Der Blick hinter die Kulissen, nah an den Künstler dran, ist meist erhellend und bewegend. So ein Blick gelang Regisseur Christian Lambrat in der Dokumentation “Appassionata”, die der ukrainischen Pianistin Alena Cherny über die Schultern schaut. Der Film begleitet Cherny an Orte ihres Lebens, berichtet von ihrer Vergangenheit, den Schwierigkeiten und der Kunst, mit der sie sich auseinandersetzt. Die Musik ist stets der rote Faden, der sich durch ihr Leben zieht. Es ist ein ruhiger Film, der für Musikfreunde absolut zu empfehlen ist, aber auch so interessante Einblicke ermöglicht.
Hooligans dürften für die meisten Menschen eher unangenehm sein, da sie schon in ihrer eigenen Welt leben und die Gewalt ein prägendes Element ihres Lebensstils ist. Wer einen Blick näher in diese Szene werfen will, kann das mit der Dokumentation "Kategorie C – Deutsche Hooligans" machen. Regisseurin Franziska Tenner nähert sich der Hooliganszene, unter anderem durch die Begegnung der Vereine 1. FC Lokomotive und BSG Chemie. 2010 erschien der Film, der einen wichtigen Beitrag zum Thema liefert, das immer wieder in und um die Fußballstadien für große Probleme sorgt.
Krumme Storys und eine platte Handlung zeichnen den Film „Die Hochstapler“ aus. Es geht um illegale Vermögensbildung, gepaart mit Betrügereien und Lügen, welche von vier Männern als Mittel zum Zweck genutzt werden, um sich zu bereichern. Eine hochwertige Besetzung und eine abwechslungsreiche Story machen diesen Film auf jeden Fall sehenswert.
Mit seiner einzigartigen visuellen Ästhetik und erzählerischen Kraft ist "Genesis" eine beeindruckende Feier des Lebens. Der Film bietet einen seltenen und intimen Einblick in die Wunder der Natur, von der kleinsten Zelle bis zum komplexesten Organismus. Es ist ein filmisches Meisterwerk, das die Betrachter dazu einlädt, die Welt mit neuen Augen zu sehen.
Wo die Geschichtswissenschaft sich schon in großen Zahlen wähnt, kann die Geologie nur lachen. Denn wer von Deutschland spricht, muss viele Millionen Jahre zurück gehen. Das macht auch "Planet Deutschland – 300 Millionen Jahre". Der Film zeigt, wie sich in dieser unvorstellbar großen Anzahl von Jahren überhaupt erst die Landmassen bzw. das Land gebildet hat. Wer wusste schon, dass Deutschland – oder Teile davon – mal am Äquator lag? Eine tolle Dokumentation von Stefan Schneider, die auch dabei hilft, eine neue Perspektive auf das Land und die Welt einzunehmen