Der Blick hinter die Kulissen, nah an den Künstler dran, ist meist erhellend und bewegend. So ein Blick gelang Regisseur Christian Lambrat in der Dokumentation “Appassionata”, die der ukrainischen Pianistin Alena Cherny über die Schultern schaut. Der Film begleitet Cherny an Orte ihres Lebens, berichtet von ihrer Vergangenheit, den Schwierigkeiten und der Kunst, mit der sie sich auseinandersetzt. Die Musik ist stets der rote Faden, der sich durch ihr Leben zieht. Es ist ein ruhiger Film, der für Musikfreunde absolut zu empfehlen ist, aber auch so interessante Einblicke ermöglicht.
„Benda Bilili!“, ist kein neuer Bruder der Bender-Zwillinge, welche sich bei Bayer Leverkusen einst einen Namen gemacht haben. Hier handelt es sich um eine im Jahr 2010 erschienene Dokumentation, welche über eine Band aus dem Kongo berichtet. Eine einzigartige Geschichte, welche zufällig ihren Lauf nahm, wartet auf die Zuschauer.
"Defamation" ist eine nachdenklich stimmende Dokumentation von Regisseur Yoav Shamir aus dem Jahr 2009. Er beschäftigt sich mit dem Wort Antisemitismus und dessen Beeinflussung der politischen Lage zwischen der USA und Israel. Im Focus steht dabei die Anti-Defamation League. Protagonisten im Film sind Abraham Foxman, Norman Finkelstein und Uri Avnery.
"This Ain't California" ist eine eindrucksvolle Reise in die Skater-Szene der DDR. Regisseur Marten Persiel entführt uns in eine Zeit, in der Skateboards nicht nur Sportgeräte waren, sondern auch Symbole des Widerstands. Durch den tragischen Tod von Denis Paraceck, genannt Panik, wird eine Geschichte von Rebellion, Freundschaft und Freiheit entfaltet. Ein Film, der die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion verschwimmen lässt.
"Gekaufte Wahrheit - Gentechnik im Magnetfeld des Geldes" enthüllt die Verflechtungen zwischen Wissenschaft und Industrie und zeigt die schockierenden Folgen der Gentechnik. Der Dokumentarfilm von Bertram Verhaag beleuchtet, wie große Agrarkonzerne Wissenschaftler, die kritische Ergebnisse veröffentlichen, zum Schweigen bringen.