"Good Bye, Lenin!" zeigt die Geschichte von Alex, der nach dem Mauerfall seine Mutter vor der neuen Realität schützen will. Als sie nach einem Koma erwacht, verschweigt er ihr die politische Wende. Mithilfe von Freunden und aufwendigen Täuschungen versucht er, den Eindruck zu erwecken, die DDR existiere noch. Doch die sich verändernde Welt drängt immer mehr in den Alltag der Familie.
"Rubikon" spielt im Jahr 2056, einer Zeit, in der die Erde durch Umweltkatastrophen fast unbewohnbar geworden ist. Die Geschichte folgt drei Astronauten auf der Raumstation Rubikon, die nach einer globalen Katastrophe eine schwierige Entscheidung treffen müssen: Sollen sie versuchen, Überlebende auf der Erde zu retten oder im Weltraum bleiben? Der Film fokussiert auf die moralischen Dilemmata und zwischenmenschlichen Konflikte der Crew.
Pierre-Auguste Renoir war ein berühmter impressionistischer Maler aus Frankreich, der 2012 in "Renoir" von Michel Bouquet dargestellt wurde. Der franzöische Film lief 2012 auch in Cannes. Er zeigt die letzten Lebensjahre von Renoir, der zur Zeit des 1. Weltkriegs zurückgezogen lebt. Nicht nur von seiner Arthritis hat er zu leiden, sondern auch durch den Tod seiner Frau. Die junge Dame Andrée, von Christa Theret gespielt, sorgt für neue Motivation in Renoirs Leben. Punkten kann der Film, der von Gilles Bourdos inszeniert wurde, mit seinen tollen Bildern und tiefen Charakteren.
Ruben Östlund präsentiert mit "Höhere Gewalt" einen Film aus Schweden, der im Kern ein Familiendrama ist. Die Prämisse ist schnell erzählt, denn es geht um eine Familie mit zwei Kindern, die in den Bergen entspannen wollen. Das sind die Eltern Tomas und Ebba und die Kinder Vera und Harry. Eine Schneelawine sorgt aber schnell dafür, dass die vier Hauptfiguren in großer Gefahr schweben. Zumindest scheint es lange Zeit so und entsprechend wird die Familie auf eine harte Probe gestellt. Als Darsteller sind unter anderem Johannes Kuhnke und Lisa Loven Kongsli zu sehen.
"Joyland" präsentiert eine tiefgründige Geschichte aus Lahore, Pakistan, wo die ungewöhnliche Liebe zwischen Haider, einem arbeitslosen Mann, und Biba, einer trans Frau, aufblüht. Regisseur Saim Sadiq beleuchtet geschickt die Herausforderungen und Widerstände, die das Paar in einer von Traditionen geprägten Gesellschaft überwinden muss. Der Film wirft Fragen nach Identität, Akzeptanz und den Grenzen der Liebe auf.