Regisseur Hüseyin Tabak bringt mit "Oskars Kleid" ein komplexes Familiendrama auf die Leinwand, das sich mit der Transidentität eines Kindes auseinandersetzt. Florian David Fitz spielt Ben, einen Polizisten, der mit der Identität seines Sohnes Oskar, jetzt Lili, ringt. Der Film bietet eine nuancierte Darstellung der Schwierigkeiten, die Familien durchmachen, wenn sie mit solchen komplexen Fragen konfrontiert werden.
In "Django Unchained" führt Tarantino den Zuschauer in den tiefen Süden Amerikas kurz vor dem Bürgerkrieg. Hier begleiten wir Django, gespielt von Jamie Foxx, auf seiner Quest, seine geliebte Frau Broomhilda zu retten. Unter der schützenden Hand von Dr. King Schultz, einem eloquenten Kopfgeldjäger dargestellt von Christoph Waltz, entfaltet sich eine Geschichte von Rache, Liebe und Rebellion. Dieser Film ist ein Paradebeispiel für Tarantinos einzigartiges Talent, Geschichte und Fiction miteinander zu verweben.
Das Werk "Il Divo" ist eine Filmbiografie, die in Italien und Frankreich produziert worden ist und von Giulio Andreotti erzählt, der einst Ministerpräsident von Italien gewesen ist. 2008 erschien der Film unter der Regie von Paolo Sorrentino, der auch das Drehbuch verfasste. In der Rolle des Giulio Andreotti ist Toni Servillo zu sehen. Der Film erzählt die Geschichte von Andreaotti und wie er 1991 zum siebten Mal in Folge zum Ministerpräsidenten von Italien gewählt wird. Es wird gezeigt, wie er viele Informationen über alle möglichen Leute sammelt und wie er schließlich vor Gericht steht.
Ayse Polat führte nicht nur bei diesem deutschen Film Regie, sondern zeichnete sich auch für das Drehbuch verantwortlich. Der Titel "En Garde" ist eine Anspielung auf das Fechten und soll als Metapher für den Gegenangriff dienen, wenn das Leben mal wieder unbarmherzig zuschlägt. Der Film handelt von Jugendlichen in einem katholischen Erziehungsheim. Die Mädchen Berivan und Alice melden sich beim Fechtunterricht an, was sie stärker macht. Dennoch kommt es zu zwischenmenschlichen Konflikten. Maria Kwiatkowsky und Pinar Erincin spielen die Hauptrollen in diesem Film von 2004.
In "Die Brücke", einem meisterhaften Filmwerk basierend auf Manfred Gregors autobiografischem Roman von 1954, konfrontiert uns Bernhard Wicki mit der Tragödie junger Schüler am Ende des Zweiten Weltkriegs. Mit wenig Kampferfahrung erhalten sie den sinnlosen Befehl, eine strategisch unwichtige Brücke zu verteidigen. Wicki zeigt eindrücklich, wie der Krieg und Nazipropaganda unschuldige Jugendliche für ihre Gräuel missbrauchen. Ein Meisterwerk des deutschen Kinos, das nachhallt.