Jahrestagungen der VDÄPC und DGPRÄC 2018 in Bochum

Die Plastische und Ästhetische Chirurgie hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht, die man auch in Zukunft weiterhin erwartet. Um die neuesten Erkenntnisse zu teilen, finden regelmäßig Kongresse der Fachgesellschaften statt. Auch in diesem Jahr kam es wieder zum Treffen der VDÄPC zusammen mit der DGPRÄC. Dafür ging es in diesem Jahr nach Bochum.

49. Jahrestagung der VDÄPC und DGPRÄC in Bochum

Auch in den letzten Jahren haben die beiden Gesellschaften ihre Kongresse gemeinsam veranstaltet. 2015 ging es dafür beispielsweise nach Berlin, 2016 nach Kassel. In diesem Jahr hat man sich für das RuhrCongress Zentrum in Bochum entschieden, wo man sich für drei Tage im September getroffen hat und ein umfangreiches Programm durchgearbeitet hat. Mehr dazu in diesem Artikel.

Die DGPRÄC & VDÄPC Jahrestagungen 2018

Die Plastische Chirurgie hat eine lange Tradition und doch konnte man in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte erzielen. Dabei teilt sich dieses Fach in unterschiedliche Bereiche auf. Dazu gehören die Ästhetische und die Rekonstruktive Chirurgie. Es gibt zwei große Vereinigungen in Deutschland, die sich diesen Themen widmen. Das sind die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen sowie die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen. Seit 1996 richten diese beiden Gesellschaften ihre Tagungen gemeinsam aus. Für die DGPRÄC ist es in diesem Jahr die 49. Jahrestagung gewesen, für die VDÄPC stand die 23. Jahrestagung an.

Als Austragungsort hat man sich für Bochum entschieden. Es ging genauer gesagt in das Kongress- und Veranstaltungszentrum RuhrCongress, das im Stadtteil Grumme zu finden ist. Das Zentrum bietet optimale Voraussetzungen für Kongresse dieser Art. Organisiert wurde die Tagung von der Boeld Communication GmbH aus München. Teilnehmer, die bis zum 23. Juli ihre Tickets gekauft haben, konnten von einer Ermäßigung profitieren. Im Vorfeld konnte man sich bequem online registrieren. Für den Gesellschaftsabend ging es dann ins Colosseum Essen.

Programm der Jahrestagung in Bochum

Programm der Jahrestagung in BochumNeben dem wissenschaftlichen Programm wurde auch ein interessantes Rahmenprogramm aufgestellt, wozu unter anderem die feierliche Kongresseröffnung am Donnerstag im Congress Saal gezählt werden kann. Hier gab es die musikalische Begleitung durch den Bergmannschor MV Concordia-Dinslaken 1916. Es folgten die Grußworte von Prof. Dr. Marcus Lehnhardt, der als Kongresspräsident fungierte. Es folgte dann ein Rückblick auf die letzten 50 Jahre der Plastischen Chirurgie durch Prof. Dr. Dr. Fritz-Eduard Müller, dem Ehrenpräsidenten des Kongresses. Am Abend gab es außerdem ein Get-Together innerhalb der Industrieausstellung. Am nächsten Tag durfte man sich auf einen tollen Festabend im Colosseum Theater in Essen freuen. Dafür war im Vorfeld eine Anmeldung notwendig.

Grundsätzlich ging es in diesem Jahr auch um den Rückblick, um aufzuzeigen, welche Fortschritte die Plastische Chirurgie in den letzten fünfzig Jahren gemacht hat. Entsprechend wurden zahlreiche Meilensteine gezeigt, die dazu beigetragen haben, dass das Fach heute so breit aufgestellt ist, wie noch nie zuvor. Längst gehört die Plastische Chirurgie mit ihren speziellen Unterarten zur modernen Medizin und wird umfangreich eingesetzt. Die Vereinigung der Deutschen Plastischen Chirurgen wurde 1968 gegründet. Aus ihr ging schließlich die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen hervor. Seit 1996 veranstalten die beiden Vereinigungen ihre Kongresse gemeinsam. In den letzten Jahren ging es dafür unter anderem auch nach Berlin und Kassel.

Schwerpunktthemen der gemeinsamen Konferenz

Schwerpunktthemen der gemeinsamen KonferenzEs wurden mehrere Schwerpunktthemen gesetzt, die innerhalb der drei Tage in Workshops, Vorträgen und Besprechungen behandelt wurden. Dazu gehören unter anderem folgende Themen: “Qualitätssicherung und Qualitätsindikatoren in der rekonstruktiven Mikrochirurgie”, “Timing in der Rekonstruktion”, “Lymphchirurgie”, “Verbrennung: Intensivmedizin (ECMO, Hämofiltration, Beatmung, Sedierung)”, “Verbrennungen im Kindesalter”, “Fortschritte in der peripheren Nervenchirurgie”, “Moderne Osteosyntheseverfahren an Hand und Handgelenk”, “das distale Radioulnargelenk” und “Niederlassung: Konsiliararztverträge”.

Weitere Themen bei diesem Kongress 2018 waren “Niederlassung: Antikorruptionsgesetz”, “Atypische Hautstraffungsverfahren (Oberarme, -schenkel, minimalinvasive Technik)”, “Augmentationsmastopexie (Eigengewebe/alloplastische Implantate, ein-/mehrzeitig)”, “Trends in der Intimchirurgie”, “Sekundärkorrekturen”, “Tissue Engineering & Biomaterialien”, “Strategien zur Sicherung des Nachwuchses”, “Ästhetik: Unterlid und Mittelgesicht (Aufhängetechniken)”, “Falten und Volumen (Botulinum, Filler, Fäden)”, “Update Implantatchirurgie: subglandulär/subpectoral, glatt/texturiert, ALCL – Facelift (deep plane und SMAS Techniken)” und “Forschung: Onkologie”. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der DGPRÄC gab es zudem “Innovationen ‘Made in Germany’” , “Etablierung internationaler Innovationen in Deutschland” sowie “Meilensteine 1968-2018”.

Fazit zu den Jahrestagungen der VDÄPC und DGPRÄC 2018

Auch in diesem Jahr war es wieder eine sehr interessante Konferenz, die von den beiden Fachgesellschaften für das Thema ausgetragen wurde. Das war einmal die Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) und die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). Es war die 23. bzw. die 49. Jahrestagung. Getroffen hat man sich vom 13. bis zum 15. September im RuhrCongress Zentrum in Bochum. Neben dem wissenschaftlichen Programm gab es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, zu dem unter anderem ein Festabend in Essen gehörte. Der Kongress bot zudem die Gelegenheit, ein Jubiläum zu feiern, sodass man auf 50 Jahre Plastische Chirurgie zurückblicken konnte. Es gab bereits 2016 einen ähnlichen Kongress der DGPRÄC und VDÄPC.

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