Jahrestagungen der DGPRÄC und VDÄPC 2015 in Berlin

In Berlin fanden jetzt Anfang Oktober zwei Jahrestagungen statt, die direkt zusammen veranstaltet wurden. Der Grund dafür ist, dass die beiden Gesellschaften thematisch eng beieinander liegen und sich so viele Überschneidungen ergeben haben. Zum einen war es die 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) und zum anderen die 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Zu diesen Anlässen hat man sich vom 1. bis zum 3. Oktober 2015 im Andel´s Hotel in Berlin getroffen. Im Vorfeld wurden schon OP-Kurse angeboten, auf der eigentlichen Tagung gab es dann ein breites wissenschaftliches Programm. Daneben gab es Workshops und Symposien und ein sonstiges Rahmenprogramm. Mehr zu dieser Veranstaltung gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Die VDÄPC & DGPRÄC Jahrestagungen in Berlin

Für die VDÄPC ist es ein rundes Jubiläum gewesen, das allerdings die DGPRÄC schon längst hatte. Gemeinsam hat man sich darauf verständigt, die Jahrestagungen gemeinsam durchzuführen und hat sich dafür Berlin als Veranstaltungsort ausgewählt. Genauer gesagt ging es vom 1. bis zum 3. Oktober 2015 in das Andel´s Hotel in Berlin, das an der Landsberger Allee liegt. Jedoch gab es auch schon an den beiden Tagen zuvor Gründe, sich zu treffen. Im Helios Klinikum wurden OP-Kurse angeboten, die manche der Teilnehmer wahrgenommen haben. Außerdem gab es auch schon am 30. September die Vorstandssitzung der DGPRÄC.

Der Kongress der beiden Gesellschaften stand in diesem Jahr unter dem Motto „Tradition und Innovation“, wofür Berlin auch die perfekte Stadt gewesen ist. Hier stehen Vergangenheit und Zukunft nah beieinander. So hat man sich auch in den beiden Vereinigungen vorgenommen, sehr kritisch mit den eigenen Techniken umzugehen, diese notfalls über Bord zu werfen, um nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen handeln zu können. Auch soll es vermehrt zu interdisziplinären Zusammenarbeiten und Schulterschlüssen mit anderen Fachrichtungen kommen.

Die plastische Chirurgie gilt dabei als sehr spezialisiertes Fach, das kaum noch von nur einem einzigen vertreten werden kann. Immer detaillierter wird diese Spezialisierung, weshalb auch die Zusammenarbeit und der Austausch so wichtig werden. Dazu gehört auch, dass Interessen zusammengebracht werden müssen, die in Abteilungen von Krankenhäusern, in privaten Praxen und in Universitäten unterschiedlich aussehen können. Auch bot sich auf dem Kongress, mit der Industrie zusammenzukommen, die ein wichtiger Bestandteil der plastischen Chirurgie ist.

Das Programm des Kongresses von DGPRÄC und VDÄPC

Nachdem schon im Vorfeld im Helios Klinikum OP-Kurse angeboten wurden, gab es am 30. September nicht nur die Vorstandssitzung der DGPRÄC, sondern auch ein Willkommenstreffen im Andel´s Hotel. Am Abend folgte dann noch das Präsidentendinner. Richtig los gehen sollte es dann aber erst am Donnerstag und da auch schon sehr früh. Ab 9 Uhr begannen die ersten Sessions, die in den verschiedenen Veranstaltungsräumen des Hotels stattfanden. Das waren zunächst „Komplikationsmanagement Brustchirurgie“, „Tumore der Haut“, „Nervale Regeneration“, „Lidchirurgie“ und „Arthroskopie“. Parallel dazu traf sich der Vorstand der VDÄPC.

Das Programm des Kongresses von DGPRÄC und VDÄPCNach einer kurzen Kaffeepause am Donnerstag folgte dann die feierliche Kongresseröffnung, an der alle teilnahmen. Die dauerte bis zur Mittagspause, nach der es dann wieder mit dem wissenschaftlichen Programm weiterging. Sessions gab es zu den Themen „Implantatsicherheit“, „Rekonstruktion im Senium“, „Chirurgie unter extremen Bedingungen“, „Verbrennung I – Forschung und neue Therapien“, „Facelift – Welche Technik für welchen Patienten?“ und „Evidenzbasierte Handchirurgie“. Schon am Nachmittag ging es dann mit weiteren Sessions weiter, unter anderem zu den Themen „Brustrekonstruktion: Welches ist die bessere Technik?“ und „Berufspolitik – Ist etwas faul in unserem Fach?“.
 
Am Vorabend fanden noch die Sessions „Update Senologie“, „Hinderer Vorlesung: Ethik in der Plastischen Chirurgie“, „Tradition vs. Evidenz“ und „Science Slam I“ statt. Es folgte am Abend ein Get-Together im Rubin Saal, außerdem später eine Assoziierten Party im Café Moskau. Auch die nächsten Tage hatten nicht weniger zu bieten. Neben Konventen von Krankenhausärzten, Unichirurgen und niedergelassenen Ärzten gab es weitere Sessions. Außerdem auch zwei Lunchsymposien. Am Freitagabend fand zudem die Mitgliederversammlung der DGPRÄC statt.

Am Samstag folgten noch viele Sessions, insgesamt sollten es vierundfünfzig an diesen drei Tagen werden, und außerdem auch ein Mitarbeitertag. Dabei ging es um Praxiskommunikation, Hygiene in Praxis und OP sowie um „GOÄ – Trotz hoher Dynamik den Durchblick behalten“. Im Vorfeld konnten sich alle Teilnehmer über das Programm informieren. Abends boten sich immer Gelegenheiten, um Freizeit in Berlin zu verbringen.

Fazit zu den Jahrestagungen der DGPRÄC und VDÄPC

Die plastische Chirurgie ist mittlerweile alles andere als neu. Das zeigen auch die Anzahlen der Konferenzen und Kongresse, die diese beiden Organisationen schon hatten. In Berlin gab es jetzt die 20. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgie und die 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen. Gemeinsam konnte man sich auf ein volles dreitägiges Programm Anfang Oktober 2015 einigen, dass viele verschiedene Themen abdeckte und aufzeigte, wie speziell die plastische Chirurgie mittlerweile geworden ist. Nur durch Zusammenarbeit und Austausch, auch mit anderen Fachrichtungen, kann sich diese Richtung zukunftsfähig machen.

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