12 Meter ohne Kopf (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„12 Meter ohne Kopf“ spielt in Ostfriesland, im Jahr 1401. Die Ära der gefürchteten Seepiraten Klaus Störtebeker und Gödeke Michels geht zu Ende. Nach einer langen Periode ohne Beute erscheint am Horizont ein prall gedrungenes Schiff. Störtebeker wird jedoch bei der versuchten Gefangennahme schwer verwundet und die Piraten erleiden eine schmähliche Niederlage. Nicht nur ihr Schiff ist am Abgrund – Störtebeker selbst wird plötzlich von Angst und Zweifel an seiner Existenz als Pirat geplagt.
Dauer: | 102 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2011 |
Regie: | Sven Taddicken |
Produzenten: | Stefan Schubert, Ralph Schwingel, Björn Vosgerau |
Hauptdarsteller: | Ronald Zehrfeld, Matthias Schweighöfer, Jana Pallaske |
Nebendarsteller: | Franziska Wulf, Jacob Matschenz, Oliver Bröcker, Hinnerk Schönemann, Alexander Scheer, Devid Striesow, Sascha Reimann |
Genre: | Drama |
Studio: | Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch |
Er wird von dem schönen Bauernmädchen Bille angezogen, während Michels von der friesischen Prinzessin Okka zurückgewiesen wird. In dem Moment, in dem die Crew meutert und Co-Kapitän Michels buchstäblich am Ende seiner Kräfte ist, entdecken sie an Bord ihrer alten, baufälligen Wanne eine einzigartige Wunderwaffe. Glorreiche Tage werden schnell wiederbelebt – bis die mächtige Hanse ihre Macht und Waffen festigt und gegen die Piraten in den Krieg zieht. Störtebeker und Michels müssen sich entscheiden: als Bauer zu leben oder als Pirat zu sterben.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„12 Meter ohne Kopf“ ist ein Film aus dem Jahr 2009, der in der Nordsee gedreht wurde. Der Film handelt vom deutschen Volkshelden Klaus Störtebeker, der zu dieser Zeit ein Pirat war. Der Titel kommt von einer Legende, die behauptet, dass er, als er von der Hanse gefangen genommen wurde, mit seinen Entführern eine Abmachung traf, dass jeder seiner Männer, an denen er nach der Enthauptung vorbeilaufen konnte, losgelassen werden würde. Störtebekers Leiche konnte angeblich zwölf Schritte machen, bevor er zusammenbrach.
Regie führte Sven Taddicken, der bei einigen deutschen Produktionen wie „Emmas Glück“ oder „Mein Bruder, der Vampir“ mitgewirkt hatte.
Als Besetzung in den Hauptrollen sehen wir:
- Ronald Zehrfeld als Klaus Störtebeker
- Matthias Schweighöfer als Gottfried Michaelsen
- Oliver Bröcker (de) als Lupe
- Hinnerk Schönemann als Keule
- Jacob Matschenz als Nolle
- Franziska Wulf als Bille
Inhalt und Handlung vom Film „12 Meter ohne Kopf“
Klaus Störtebeker und sein Freund Gödeke Michels genießen ihr Leben so gut sie können. Geld, schöne Frauen und viel Alkohol sind Teil ihres Lebens. Als Klaus dann eines Tages von drei Fremden niedergestochen wird, verändert sich sein Leben auf einen Schlag. Vom mutigen und aufmüpfigen Helden, zu einem verängstigten Mann der sesshaft werden will. Doch er wird gefangen genommen und wird zur Hinrichtung verurteilt.
Zu Beginn des Films sehen wir wie Störtebeker an den Richtsbock geführt wird. Er beteuert das er, als freier Pirat gelebt habe und keine seiner Taten und Entscheidungen bereut. Einem der Anwesenden fällt auf, dass es sich gar nicht um Störtebeker handelt, der leitende Richter Simon von Utrecht glaubt der Aussage nicht und lehnt ab.
Ein Jahr zuvor sehen wir, wie Störtebeker und seine Mannschaft ein Schiff überfallen. Es gehört der Hanse. Der Erzähler stellt die anderen Mitglieder der Mannschaft vor, darunter auch den Mann der hingerichtet werden sollte – Gödeke Michels. Der Kapitän des Hanseschiffs flieht unter Deck, Klaus folgt ihm und wird niedergestochen. Als er wieder zu sich kommt, liegt er umgeben von seiner Mannschaft an einem Strand. Sie haben den Angriff verloren und sind nun in ihrem Schlupfwinkel Marienhafe.
Die Kanone
Sie finden ein neues Boot und lernen Bille kennen. Als sie am nächsten Tag die Fahrt in ihrer ziemlich heruntergekommenen Nussschale aufnehmen, finden sie das Skelett des ehemaligen Kapitäns und eine Kanone. Kanonen sind zu diesem Zeitpunkt in Europa noch unbekannt und keiner weiß etwas damit anzufangen. Die Plünderungen der Mannschaft leiden allerdings unter Störtebekers aufkeimender Angst und der Veränderung seines Charakters. Deshalb verlässt ihn die Besatzung eines Nachts, bis auf Michels.
Klaus verlässt Michels, weil er denkt das dieser ohne ihn besser dran wäre. Deprimiert und alleine erhängt sich Michels, doch bei dem Versuch kippt eine Kerze um und zündet die Kanone. Der Knall irritiert Klaus und er eilt zurück zum Schiff und rettet Michels. Nachdem sie das Potenzial der Kanone entdeckt haben und sie für ihre Zwecke einsetzen, sind auch ihre Plünderungen wieder erfolgreich und der Rest der Mannschaft kehrt zum Schiff zurück. Hamburg ist machtlos und muss immer öfter mit ansehen, wie ihre Schiffe von den Piraten geplündert werden.
Das Urteil
Die Hansestadt stoppt so langsam ihren Handel über den Seeweg, da es sich für keinen der Beteiligten mehr wirklich lohnt. Störtebeker wird wütend und will den Pfeffersäcken eine Abreibung und einen Denkzettel erteilen und macht sich auf den Weg nach Hamburg. Michels, der nicht wirklich mit der Entscheidung zufrieden ist, versenkt die Kanone im Meer um sie zum umkehren zu zwingen. In diesem Moment taucht das Kriegsschiff der Hansestadt auf. Sie erobern die Mannschaft, nehmen sie gefangen und bringen sie zu Simon von Utrecht, der sie zur Hinrichtung verurteilt.
Michels kann entkommen und findet Unterschlupf in einem nahe gelegenen Bauernhof. Einige Wochen versucht er sich als Bauer, doch der neue Lebenssstil passt einfach nicht zu ihm und er macht sich auf den Weg nach Hamburg um Klaus zu retten. Als Wachmann verkleidet, rettet er Klaus und unterbreitet ihm den Plan wieder als Piraten zur See zu fahren, doch Klaus lehnt ab. Michels lässt sich festnehmen und behauptet, Störtebeker zu sein. Er wird dann am Ende hingerichtet.
Filmkritik und Rezension von „12 Meter ohne Kopf“
Als der Film „12 Meter ohne Kopf“ herauskam, waren Piraten-Spiele und Piratenfilme gerade sehr im Hype, besonders wegen des amerikanischen Pirates of the Caribbean (Fluch der Karibik) Franchise mit Johnny Depp. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn man versucht, auf den Zug aufzuspringen. Der Ton und die Geschichte hier sind völlig anders aber in Bezug auf die Qualität bleibt er von Anfang bis Ende überwältigend. Die Besetzung ist in Ordnung, es gibt eine Handvoll Namen und Gesichter hier, die deutsche Filmfans sofort erkennen werden.
Ein großes Problem mit diesem Film hat damit zu tun, dass es wirklich nichts mit den echten Michels und Störtebeker zu tun hat. Die Auswahl dieser Namen scheinen wie ein verzweifelter Versuch, das Publikum zu locken in die Kinos zu gehen und um den Film authentisch und relevant wirken zu lassen. Diesem Film fehlt es an echter Authentizität, in vielen Bereichen und es ist ein perfektes Beispiel dafür, dass Leute zwar sehr ehrgeizig dabei sein können einen Film zu machen, aber einfach nicht das Talent dafür haben. Ein verzweifelter Versuch, der nicht wirklich überzeugen kann.