21 Bridges (2019) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

21 Bridges“ dreht sich um den NYPD-Detective Andre Davis, der mit dem Erbe seines verstorbenen Vaters und seinem eigenen Ruf als knallharter Polizist ringt. Als zwei Kleinkriminelle, Michael Trujillo und Ray Jackson, nach einem missglückten Drogenraub sieben Polizisten ermorden, übernimmt Davis den Fall. Gemeinsam mit seiner Partnerin Frankie Burns macht er sich daran, die Täter in Manhattan zu finden, bevor sie entkommen können. In einem Wettlauf gegen die Zeit wird die gesamte Insel abgeriegelt, um die Flüchtigen einzufangen.

Dauer: 101 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Brian Kirk
Produzenten: Chadwick Boseman, Anthony Russo, Gigi Pritzker
Hauptdarsteller: Chadwick Boseman, Sienna Miller, J.K. Simmons
Nebendarsteller: Stephan James, Taylor Kitsch
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: AGBO, Huayi Brothers
Sprachen: Deutsch, English

Während die Jagd beginnt, stößt Davis auf eine Verschwörung, die tiefer reicht, als er zunächst vermutet. Nicht nur die Verbrecher, sondern auch einige seiner Kollegen scheinen in schmutzige Machenschaften verwickelt zu sein. Je näher er der Wahrheit kommt, desto mehr gerät auch sein eigenes Leben in Gefahr. Wird es Davis gelingen, die korrupten Machenschaften innerhalb der Polizei aufzudecken, ohne selbst zum Opfer zu werden?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

21 Bridges“ ist ein Action-Thriller aus dem Jahr 2019 unter der Regie von Brian Kirk. Die Hauptrolle des Andre Davis übernahm Chadwick Boseman, der auch als Produzent tätig war. Neben Boseman spielten Sienna Miller als Frankie Burns, J. K. Simmons als Captain McKenna und Stephan James als Michael. Das Drehbuch stammt von Adam Mervis und Matthew Michael Carnahan. Der Film wurde von Chadwick Boseman, Logan Coles, den Russo-Brüdern sowie Robert Simonds produziert.

Für die musikalische Untermalung sorgten Alex Belcher und Henry Jackman, während Paul Cameron für die Kameraführung verantwortlich war. Die Dreharbeiten fanden vom 24. September bis zum 24. November 2018 hauptsächlich in Philadelphia statt. Drehorte waren unter anderem der Brasil Nightclub, die SEPTA Fern Rock Transportation Station und die Sun Center Studios in Aston. Weitere Aufnahmen entstanden in New York City.

Mit einem Budget von 33 Millionen US-Dollar erzielte der Film an den Kinokassen weltweit 49,9 Millionen US-Dollar. In Deutschland wurde der Film am 6. Februar 2020 veröffentlicht und erhielt eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. „21 Bridges“ wurde 2020 bei den NAACP Image Awards für Chadwick Boseman als bester Hauptdarsteller nominiert. Der Film dauert 101 Minuten.

Handlung vom Film „21 Bridges“

Andre Davis, ein angesehener NYPD-Detektiv, ist seit dem Tod seines Vaters, eines Polizisten, von der Erinnerung an dessen Mord geprägt. In seiner Karriere hat Davis mehrere Verdächtige in tödliche Schusswechsel verwickelt, was ihm den Ruf eines harten Gesetzeshüters eingebracht hat. Eines Abends versuchen die Kriminellen Michael Trujillo und Ray Jackson, 30 Kilogramm Kokain aus einem Weingeschäft in Brooklyn zu stehlen. Überraschend stoßen sie jedoch auf eine viel größere Menge. Als eine Gruppe von Polizisten auftaucht, eskaliert die Situation, und Ray tötet sieben Beamte. Die beiden Kriminellen fliehen daraufhin mit 50 Kilogramm Kokain nach Manhattan.

Davis wird mit der Untersuchung dieses brutalen Vorfalls betraut und arbeitet eng mit der Narcotics-Detektivin Frankie Burns zusammen. Doch schnell gerät er in Konflikt mit anderen Polizisten, insbesondere Sgt. Butchco und Sgt. Dugan, die versuchen, den Fall an das FBI zu übergeben. Davis glaubt jedoch, dass die Täter in Manhattan gefasst werden müssen, bevor sie die Stadt verlassen können. Mit dieser Überzeugung gelingt es ihm, den stellvertretenden Bürgermeister und Captain McKenna davon zu überzeugen, Manhattan bis 5 Uhr morgens abzuriegeln. Währenddessen treffen sich Michael und Ray mit ihrem Kontaktmann Bush und dem Käufer Hawk, um das Kokain zu verkaufen.

Die Enthüllung der Polizeikorruption

Nachdem das Geschäft abgeschlossen ist, wird Bush von Butchco in einem Nachtclub erschossen. Dies weckt bei Davis zunehmend Misstrauen gegenüber seinen eigenen Kollegen. Michael und Ray planen, mit neuen Identitäten nach Miami zu fliehen. Doch ihr Vorhaben wird durch einen Polizeieinsatz unter der Leitung von Lieutenant Kelly durchkreuzt. Ihr Geldwäscher Adi wird bei dem Einsatz tödlich verletzt, kann Michael jedoch noch zwei USB-Sticks mit sensiblen Daten übergeben. Davis und Burns nehmen die Verfolgung wieder auf. Bei einem weiteren Schusswechsel wird Ray tödlich verwundet, während Michael entkommt. Er erzählt Davis von den Daten, die eine tiefgreifende Korruption innerhalb des NYPD belegen.

Michael gelingt es, die Informationen auf den USB-Sticks zu entschlüsseln. Dabei erkennt er, dass Captain McKennas Einheit in den Drogenhandel verwickelt ist. Einige der bei der Schießerei getöteten Polizisten waren ebenfalls korrupt. Davis verfolgt Michael bis in eine U-Bahn und überzeugt ihn schließlich, sich zu ergeben. Doch bevor Michael sich ergeben kann, wird er von Burns erschossen, die behauptet, sie habe geglaubt, Michael habe Davis weiterhin bedroht. Im Sterben übergibt Michael die USB-Sticks an Davis, die alle Verstrickungen der korrupten Polizisten aufdecken.

Am nächsten Morgen konfrontiert Davis Captain McKenna in dessen Haus. Mit den entschlüsselten Daten konfrontiert, gesteht McKenna, dass seine Einheit in den Drogenhandel verwickelt war, um ihre niedrigen Gehälter aufzubessern. Als McKennas Komplizen eintreffen, tötet Davis sie und schließlich auch McKenna, der sich weigert, sich zu ergeben. Burns erscheint und bedroht Davis mit einer Waffe, gibt jedoch auf, als er enthüllt, dass er die Informationen bereits online veröffentlicht hat. Letztendlich verlässt Davis nachdenklich die Stadt und fährt über die Manhattan Bridge, mit den USB-Sticks, die den gesamten Fall ans Licht gebracht haben.

Filmkritik und Rezension von „21 Bridges“

21 Bridges“ präsentiert sich als ein intensiver Action-Thriller, der vor allem von Chadwick Bosemans charismatischer Leistung getragen wird. Obwohl der Film mit einer spannenden Prämisse beginnt und eine düstere Atmosphäre aufbaut, bleibt er in vielen Aspekten hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Story, die das Schließen aller Brücken nach Manhattan als zentrales Motiv nutzt, verliert schnell an Tiefe und verfällt in vorhersehbare Muster. Die Charakterentwicklung bleibt weitgehend oberflächlich, was bedauerlich ist, da das Potenzial für komplexere Figuren gegeben war.

Die Actionsequenzen sind solide inszeniert, wechseln zwischen engen Verfolgungsjagden und groß angelegten Schusswechseln. Diese Szenen bieten zwar kurzweilige Unterhaltung, doch sie schaffen es nicht, dem Film nachhaltige Spannung zu verleihen. Das Drehbuch krankt an einer fehlenden Originalität, wodurch die Handlung trotz guter Ansätze oft flach wirkt. Die Nebendarsteller wie Sienna Miller und J.K. Simmons leisten ordentliche Arbeit, haben jedoch wenig Spielraum, um ihre Rollen wirklich zum Leben zu erwecken.

Trotz dieser Schwächen bleibt „21 Bridges“ ein ansehbarer Thriller, der sich jedoch stärker auf bekannte Tropen als auf innovative Erzählungen stützt. Für Fans des Genres mag der Film unterhaltsam sein, doch er verpasst die Chance, sich wirklich von anderen Polizeithrillern abzuheben. Bosemans Präsenz allein reicht nicht aus, um die Unzulänglichkeiten des Drehbuchs vollständig zu kompensieren.

X