7 Zwerge – Männer allein im Wald (2004) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

7 Zwerge – Männer allein im Wald“ bringt das Märchen von Schneewittchen auf humorvolle Weise in eine moderne Welt. Sieben schrullige Charaktere, die alle ihre eigenen Macken haben, leben gemeinsam in einem abgeschiedenen Haus. Schneewittchen findet sich plötzlich inmitten dieser skurrilen Gemeinschaft wieder, nachdem sie vor der Königin geflohen ist. Ihre Ankunft sorgt nicht nur für neue Dynamiken, sondern auch für Streit und unerwartete Komplikationen.

Dauer: 85 Min.
Jahr:
Regie: Sven Unterwaldt
Produzenten: Otto Waalkes, Bernd Eilert, Douglas Welbat
Hauptdarsteller: Mirco Nontschew, Boris AljiNovic, Otto Waalkes
Nebendarsteller: Ralf Schmitz, Martin Schneider, Markus Majowski
Genre: Komödie
Studio: ZIPFELMÜTZENFILM
Sprachen: Deutsch

Während die Zwerge versuchen, Schneewittchen zu schützen, wird klar, dass sie mehr als nur eine Untermieterin ist. Alte Geheimnisse kommen ans Licht, und die Zwerge müssen sich neuen Herausforderungen stellen. Können sie ihre Eigenheiten überwinden und gemeinsam für das Wohl ihrer neuen Mitbewohnerin kämpfen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Komödie „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ erschien 2004 unter der Regie von Sven Unterwaldt und basiert lose auf dem Märchen der Brüder Grimm. Das Drehbuch schrieben Bernd Eilert, Sven Unterwaldt, Otto Waalkes und Bernd Pfarr. Der 85 Minuten lange Film erhielt eine FSK-0-Freigabe und wurde von Douglas Welbat, Bernd Eilert und Andreas Grosch produziert. Otto Waalkes übernimmt gleich mehrere Rollen, darunter Bubi, Bubis Eltern und den 1. Fanfarenbläser. Cosma Shiva Hagen spielt Schneewittchen, Heinz Hoenig verkörpert Brummboss, und Nina Hagen ist als Königin Ravenna zu sehen. Die Zwerge werden von Boris Aljinovic (Cloudy), Mirco Nontschew (Tschakko), Ralf Schmitz (Sunny), Martin Schneider (Speedy), Markus Majowski (Cookie) und Norbert Heisterkamp (Ralfie) dargestellt. Weitere Rollen übernehmen Atze Schröder als Hofnarr und Christian Tramitz als Jäger.

Gedreht wurde der Film unter anderem in NRW, mit Jo Heim für die Kamera und Julia von Frihling für den Schnitt. Die Musik komponierte Joja Wendt. Der Film erreichte 2004 Platz zwei der deutschen Kinocharts und gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten. Die Free-TV-Premiere auf RTL 2007 erzielte beeindruckende Einschaltquoten, mit 7,44 Millionen Zuschauern insgesamt. „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Bogey Award in Platin, dem Deutschen Comedypreis 2005 und der Goldenen Leinwand mit Stern.

Eine Fortsetzung, „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“, erschien 2006, wobei Gustav Peter Wöhler Markus Majowski ersetzte. 2014 folgte eine computeranimierte Version, „Der 7bte Zwerg“. Die Mischung aus Humor, bekannten Darstellern und Märchen-Elementen machte den Film zu einem Kassenschlager.

Handlung vom Film „7 Zwerge – Männer allein im Wald“

Die sieben Zwerge Brummboss, Sunny, Cloudy, Tschakko, Cookie, Bubi und Speedy haben sich in den abgeschiedenen Unterwaldt zurückgezogen. Ihre enttäuschenden Erlebnisse mit Frauen führten zu diesem Entschluss. Cloudy und Sunny scheiterten an einer Theateraufführung, während Speedy Rapunzel an einen Prinzen verlor. Auch die anderen Zwerge mussten schmerzhafte Erfahrungen machen, was ihre Gemeinschaft prägte. Eines Tages taucht Rotkäppchen im Wald auf, was die Zwerge verunsichert. Trotz aller Bemühungen, sich zu schützen, bahnt sich ein weiteres Ereignis an: Schneewittchen, auf der Flucht vor ihrer bösen Stiefmutter, versteckt sich im Zwergenhaus.

Schneewittchen wird von den Zwergen überrascht, als sie nach Hause kommen. Obwohl zunächst Verwirrung herrscht, nehmen sie das Mädchen freundlich auf. Sie teilen ihr Heim mit ihr, was ihre Routinen durcheinanderbringt. Unterdessen erfährt die Königin durch ihren magischen Spiegel, dass Schneewittchen lebt. Sie plant, ihre Stieftochter endgültig aus dem Weg zu räumen. Mit ihrem Handlanger Spliss bereitet sie die Entführung Schneewittchens vor. Am Morgen ihres Geburtstags schlagen die beiden zu, während die Zwerge ahnungslos eine Feier für Schneewittchen vorbereiten.

Die Rückkehr des Königs

Die Zwerge entdecken Schneewittchens Verschwinden und machen sich sofort auf den Weg, sie zu retten. Während ihrer Reise offenbart Brummboss ein schockierendes Geheimnis: Er war einst König und Schneewittchens Vater. Die Königin hatte ihn mit einer Lüge dazu gebracht, sein Amt aufzugeben. Diese Enthüllung verstärkt den Willen der Zwerge, Schneewittchen zu befreien. Nach einer langen Reise erreichen sie das Schloss der Königin. Dort überwinden sie zahlreiche Hindernisse und kämpfen gegen die Diener der Königin, um zu Schneewittchen zu gelangen.

Im Schloss gelingt den Zwergen die Rettung Schneewittchens. Sie befreien sie aus der Gefangenschaft und verhindern ihre Bestrafung durch den grausamen Thronstuhl der Königin. Brummboss erkennt Schneewittchen als seine Tochter und nimmt seine Rolle als König wieder ein. Nach ihrer Flucht kehren die Zwerge mit Schneewittchen zurück in den Wald. Die Gemeinschaft der Zwerge wird stärker, und sie nehmen Ralfie, der bisher ausgeschlossen wurde, als siebten Zwerg auf. Die Gruppe kehrt wieder zu ihrem Alltag zurück, doch die Erlebnisse haben ihre Dynamik verändert.

Zurück im Wald beschließen die Zwerge, sich weiterhin von Frauen fernzuhalten. Dennoch bleibt das Leben im Wald nicht dauerhaft ruhig. Rotkäppchen taucht erneut auf und sorgt dafür, dass die Zwerge wieder in neue Abenteuer verwickelt werden. Der Alltag wird erneut auf den Kopf gestellt, und die Zwerge stehen einmal mehr vor unvorhergesehenen Herausforderungen. Die Erlebnisse im Schloss und die Rückkehr in den Wald prägen ihre Gemeinschaft nachhaltig und lassen sie enger zusammenwachsen.

Filmkritik und Rezension von „7 Zwerge – Männer allein im Wald“

7 Zwerge – Männer allein im Wald“ versucht, das klassische Märchen von Schneewittchen mit modernem deutschen Humor zu verbinden. Die Besetzung vereint zahlreiche bekannte Comedians, darunter Otto Waalkes, Heinz Hoenig und Mirco Nontschew. Diese prominente Zusammenstellung verspricht eine humorvolle Neuinterpretation des bekannten Stoffes. Allerdings bleibt die Handlung flach und dient hauptsächlich als Rahmen für eine Abfolge von Sketchen. Viele Gags wirken altbacken und wiederholen bekannte Muster, was den Film stellenweise eintönig erscheinen lässt.

Trotzdem gibt es einige Lichtblicke, insbesondere durch die zahlreichen Gastauftritte. Helge Schneider als weißer Zauberer und Harald Schmidt als Hofnarr-Kandidat sorgen für frischen Wind und heben das Niveau einzelner Szenen. Die aufwendigen Studio-Sets und die liebevolle Gestaltung der Kulissen verdienen ebenfalls Anerkennung. Dennoch können diese positiven Aspekte nicht vollständig über die Schwächen des Films hinwegtäuschen. Der Humor bleibt oft auf einem simplen Niveau, was insbesondere bei erwachsenen Zuschauern nicht immer Anklang findet.

Insgesamt richtet sich „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ vor allem an ein jüngeres Publikum und eingefleischte Fans der beteiligten Comedians. Wer simplen Klamauk und bekannte Gesichter der deutschen Comedy-Szene schätzt, wird hier durchaus unterhalten. Für Zuschauer, die tiefgründigeren Humor oder eine innovative Handlung erwarten, bietet der Film jedoch wenig Neues. Trotz seiner Schwächen erreichte der Film beachtliche Zuschauerzahlen, was die Zugkraft der beteiligten Stars unterstreicht. Letztlich bleibt „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ eine leichte Komödie, die mit bekannten Gesichtern punktet, aber inhaltlich wenig Überraschungen bietet.

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