A Working Man (2025) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „A Working Man“ zeigt, wie ein ruhiges Leben plötzlich aus dem Gleichgewicht gerät. Levon Cade, einst Soldat, lebt inzwischen zurückgezogen in Chicago und arbeitet als Bauleiter. Nach außen wirkt sein Alltag geregelt, doch innerlich kämpft er mit dem Verlust seiner Frau und dem Sorgerechtsstreit um seine Tochter Merry. Der Kontakt zu ihr ist angespannt, denn ihr Großvater blockiert jeden Zugang. Gleichzeitig pflegt Levon eine enge Bindung zur Familie seines Chefs Joe, dessen Tochter Jenny eines Abends spurlos verschwindet.

Dauer: 117 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: David Ayer
Produzenten: Chris Long, Jason Statham, John Friedberg
Hauptdarsteller: Jason Statham, Jason Flemyng, Merab Ninidze
Nebendarsteller: Maximilian Osinski, Cokey Falkow, Michael Peña
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Amazon MGM Studios
Sprachen: Deutsch, English

Die Polizei kommt nicht weiter, weshalb Joe und Carla auf Levon hoffen. Zunächst lehnt er ab, doch sein moralisches Gewissen lässt ihm keine Ruhe. Schritt für Schritt gräbt er sich tiefer in ein Netzwerk aus Gewalt, Korruption und Menschenhandel. Dabei stößt er auf brutale Gegner, deren Verbindungen bis in die höchsten Ränge der russischen Mafia reichen. Levon stellt sich der Vergangenheit und gerät in einen Strudel aus Schuld, Pflicht und Rache. Wie weit kann er gehen, ohne selbst daran zu zerbrechen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Actionfilm „A Working Man“ erschien im März 2025 unter der Regie von David Ayer. Das Drehbuch verfassten Ayer und Sylvester Stallone auf Basis des Romans Levon’s Trade von Chuck Dixon. Die Produktion übernahmen neben Ayer und Stallone auch Jason Statham, Chris Long, John Friedberg, Bill Block und Kevin King Templeton. Die Kamera führte Shawn White, für die Musik zeichnete Jared Michael Fry verantwortlich, den Schnitt übernahm Fred Raskin. Gedreht wurde ab April 2024 in London sowie in den Winnersh Film Studios in Berkshire.

Jason Statham verkörpert die Hauptfigur Levon Cade, einen ehemaligen Elitesoldaten, der als Bauleiter arbeitet. Jason Flemyng spielt Wolo Kolisnyk, einen Mafiaboss, während Merab Ninidze in die Rolle von Yuri schlüpft. Maximilian Osinski übernimmt Dimitri Kolisnyk, Cokey Falkow spielt den Söldner Dougie. Arianna Rivas stellt Jenny Garcia dar, die Tochter von Levons Chef Joe Garcia, gespielt von Michael Peña. David Harbour verkörpert Gunny Lefferty, einen blinden Ex-Marinesoldaten und Vertrauten von Levon. Die Altersfreigabe in Deutschland liegt bei FSK 18, die Laufzeit beträgt 117 Minuten.

„A Working Man“ wurde unter anderem von Punch Palace Productions, Balboa Productions und Cedar Park Entertainment realisiert. Das Kostümdesign stammt von Tiziana Corvisieri, das Production Design übernahm Nigel Evans. Der Film ist die zweite Zusammenarbeit von Ayer und Statham nach The Beekeeper. In den USA erhielt der Film ein R-Rating. Zum Kinostart erzielte er 15,2 Millionen Dollar und erreichte Platz eins der US-Kinocharts. Bis zum 20. Mai 2025 belief sich das weltweite Einspielergebnis auf 98,9 Millionen Dollar.

Handlung vom Film „A Working Man“

Levon Cade, ein ehemaliger Royal Marine Elitesoldat, arbeitet als Bauleiter in Chicago. Er steht der Familie Garcia sehr nahe, insbesondere Joe, Carla und deren Tochter Jenny. Trotz seiner stabilen Arbeit kämpft Levon um das Sorgerecht für seine Tochter Merry. Nach dem Suizid seiner Frau lebt Merry bei seinem Schwiegervater Dr. Jordan Roth, der ihm den Kontakt verweigert. Levon leidet darunter, dass er keinen Zugang zu seiner Tochter hat, und versucht, sein Leben ohne militärische Konflikte weiterzuführen.

Eines Nachts verschwindet Jenny, nachdem sie mit Freundinnen unterwegs war. Russische Menschenhändler, darunter Viper und Artemis, haben sie entführt. Die Polizei bleibt ohne Hinweise, was Joe und Carla verzweifeln lässt. Sie bieten Levon Geld für die Suche nach ihrer Tochter, doch er lehnt ab. Nach einem Gespräch mit seinem blinden Freund Gunny beginnt Levon doch mit eigenen Ermittlungen. Er verfolgt eine Spur bis zu einem Barbesitzer, konfrontiert ihn zu Hause und tötet ihn sowie zwei weitere Männer. Dabei erfährt er von der russischen Mafia, der Bratva, und deren Verbindungen zu Jennys Entführung.

Rache und Konsequenzen

Levon stößt auf Wolo Kolisnyk, einen hochrangigen Mafioso, und folgt ihm. Er dringt in dessen Anwesen ein, verhört ihn und tötet ihn. Der Bratva-Anführer Symon Kharchenko wird dadurch alarmiert. Er schickt seine Söhne Danya und Vanko, um Levon zu töten. Levon lässt sich jedoch nicht aufhalten. Er infiltriert das Netzwerk, gibt sich als Drogenhändler aus und gewinnt das Vertrauen von Dimi, Wolos Sohn. Obwohl korrupte Polizisten helfen, Levon gefangen zu nehmen, tötet er alle Angreifer und entkommt durch einen Fluss. Symon erfährt von den Toden seiner Söhne und schwört Rache.

Der Mafiaboss greift Levons Privatsphäre an, lässt Informationen sammeln und Jordan Roths Haus anzünden. Levon rettet seinen Schwiegervater im letzten Moment. Anschließend bringt er Merry zu Gunny in Sicherheit. Danach nimmt er sich Dimi vor und zwingt ihn unter Gewalt, den Aufenthaltsort von Jenny preiszugeben. Nachdem Dimi stirbt, bewaffnet sich Levon und stürmt das Versteck der Entführer. Er kämpft sich durch das Gelände, tötet alle Biker und Kriminellen auf dem Weg zu Jenny, darunter auch Dutch. Schließlich kann er Jenny befreien und trifft auf die letzten Widersacher.

Jenny hilft im entscheidenden Moment, Artemis zu töten, während Levon Viper ausschaltet. Symon beobachtet ihre Flucht, will jedoch nicht weiter eingreifen. Sein eigener Boss warnt ihn, da Levon eine zu große Gefahr für das gesamte Netzwerk darstellt. Die Mafia zieht sich zurück und lässt den Rachefeldzug fallen. Levon bringt Jenny zu ihren Eltern zurück. Danach kehrt er mit seiner Tochter Merry zu Gunny zurück, wo sie gemeinsam ein ruhiges Abendessen verbringen.

Filmkritik und Rezension von „A Working Man“

A Working Man“ setzt auf direkte Handlung, klare Figuren und fokussierte Action. David Ayer inszeniert den Film schnörkellos, konzentriert sich dabei auf die düstere Atmosphäre und das entschlossene Handeln der Hauptfigur. Jason Statham verkörpert Levon Cade mit kontrollierter Härte, ohne Überzeichnung. Die Kameraarbeit wirkt oft roh, unterstützt von einer Musik, die sich dem Geschehen unterordnet. Dialoge bleiben reduziert, vermitteln aber gezielt Spannung und Druck. Die Inszenierung bleibt eng an der Figur Levon, was Nähe schafft und die emotionale Lage nachvollziehbar macht.

Die Nebenfiguren besitzen klare Funktionen, agieren glaubwürdig und verstärken die Dynamik. Besonders David Harbour und Michael Peña ergänzen das Hauptgeschehen mit ruhiger Präsenz. Konflikte entstehen schnell, eskalieren zügig und treiben die Handlung voran. Der Schnitt arbeitet effizient, wodurch sich keine Längen entwickeln. Gewalt wird direkt, aber nicht effekthascherisch gezeigt. Die Struktur des Films folgt einem stringenten Aufbau mit stetiger Zuspitzung. Ayer verzichtet auf unnötige Abschweifungen und hält den Fokus durchgehend auf der Entführung und Levons Reaktion darauf. Die Gegenspieler agieren bedrohlich, wirken jedoch nicht überzogen.

„A Working Man“ wirkt nicht neu, funktioniert aber präzise. Die Handlung greift vertraute Muster auf, variiert sie jedoch handwerklich sicher. Ayer inszeniert mit klarer Linie, verlässt sich auf Tempo, Härte und Charakterbindung. Die Verbindung aus persönlichem Motiv und krimineller Bedrohung erzeugt glaubwürdige Spannung. Der Film bleibt durchweg gradlinig und verzichtet auf künstliche Dramatik. Wer handfeste Action mit klarer Führung schätzt, wird hier solide bedient.

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