Ab durch die Hecke (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Ab durch die Hecke“ erwacht eine Gruppe von Waldbewohnern nach dem Winterschlaf und macht eine schockierende Entdeckung. Ein Großteil ihres Waldes ist verschwunden, und ein riesiger Zaun trennt sie von der neuen Nachbarschaft. Waschbär RJ taucht auf und schlägt vor, sich am Überfluss der Menschen zu bedienen. Während Verne Zweifel hat, lassen sich die anderen Tiere schnell begeistern. Sie beginnen, Vorräte zu stehlen, ohne zu ahnen, welche Folgen das haben könnte. Die Menschen bemerken jedoch die plötzlichen Diebstähle, und eine rücksichtlose Hausbesitzerin setzt alles daran, die Tiere zu vertreiben.

Dauer: 83 Min.
Jahr:
Regie: Tim Johnson, Karey Kirkpatrick
Produzenten: Bill Damaschke, David Hoselton, Len Blum
Hauptdarsteller: Bruce Willis, Garry Shandling, Steve Carell
Nebendarsteller: Wanda Sykes, William Shatner, Eugene Levy
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Mit jedem Raubzug steigt die Gefahr, denn ein Kammerjäger hat es auf die Eindringlinge abgesehen. Die Gruppe ahnt nicht, dass RJ eigene Absichten verfolgt, die sie in eine riskante Lage bringen. Als die Situation eskaliert, stellt sich die Frage, wem sie noch vertrauen können. Während Verne versucht, die Gemeinschaft zusammenzuhalten, überschlagen sich die Ereignisse. Finden die Tiere noch einen Ausweg aus dem Chaos?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Ab durch die Hecke“ erschien 2006 und wurde von DreamWorks Animation produziert. Die Regie führten Tim Johnson und Karey Kirkpatrick, während das Drehbuch von Len Blum, Lorne Cameron, David Hoselton und Karey Kirkpatrick verfasst wurde. Der Film basiert auf dem Comic „Over the Hedge“ von Michael Fry und T. Lewis. In Deutschland übernahm United International Pictures den Verleih. Mit einer Laufzeit von 83 Minuten erhielt der Film eine Altersfreigabe von FSK 0. Die Musik komponierte Rupert Gregson-Williams, während Ben Folds für die Songs verantwortlich war. Bonnie Arnold produzierte den Animationsfilm, der am 21. Mai 2006 außer Konkurrenz beim Cannes Film Festival gezeigt wurde.

Die Figuren wurden von bekannten Schauspielern gesprochen. Bruce Willis lieh dem Waschbären Richie seine Stimme, in der deutschen Fassung übernahm Götz Otto diese Rolle. Garry Shandling sprach die Schildkröte Verne, während Bernhard Hoëcker ihn synchronisierte. Das gemeine Rothörnchen Hamilton „Hammy“ wurde von Steve Carell gesprochen und in Deutschland von Ralf Schmitz vertont. Opossum Ozzie erhielt seine Stimme von William Shatner, Kaspar Eichel übernahm die deutsche Version. Avril Lavigne sprach Heather, Jeanette Biedermann übernahm die deutsche Fassung. Wanda Sykes lieh dem Stinktier Stella ihre Stimme, Heike Schroetter übernahm die deutsche Synchronisation. Stachelschwein Lou wurde von Eugene Levy gesprochen und von Michael Nowka synchronisiert.

Der Film spielte weltweit über 336 Millionen US-Dollar ein und übertraf damit sein Produktionsbudget von 80 Millionen deutlich. Die Kinopremiere in den USA fand am 19. Mai 2006 statt, begleitet vom Kurzfilm „First Flight“ in ausgewählten Kinos. Zusätzlich erschienen Videospiele zum Film für PC, PlayStation, Game Boy Advance, GameCube, Xbox und Nintendo DS. Diese erzählten die Handlung weiter und setzten sie nach den ersten Filmereignissen fort. Ein weiteres Spiel mit dem Titel „Ab durch die Hecke – Hammy dreht durch“ wurde exklusiv für PlayStation Portable, Nintendo DS und Game Boy Advance veröffentlicht.

Handlung vom Film „Ab durch die Hecke“

Ein hungriger Waschbär namens RJ versucht, den Vorrat eines schlafenden Bären namens Vincent zu stehlen. Dabei verursacht er ein Chaos, das den Bären weckt und den gesamten Vorrat zerstört. Vincent droht, ihn zu fressen, falls er das Essen nicht innerhalb einer Woche ersetzt. Verängstigt verspricht RJ, alles wiederzubeschaffen, um sein Leben zu retten. Er macht sich auf die Suche nach einer neuen Nahrungsquelle und entdeckt eine Gruppe von Waldbewohnern, die nach dem Winter ihren Lebensraum stark verändert vorfinden. Ein riesiger Zaun trennt sie nun von den umliegenden Häusern und den dort gelagerten Lebensmitteln.

RJ überzeugt die Tiere, dass in der Welt der Menschen reichlich Essen zu finden ist. Die Schildkröte Verne hat Bedenken, doch die anderen lassen sich von RJs Ideen begeistern. Während sie heimlich Vorräte sammeln, nimmt die Hausbesitzerin Gladys das Problem wahr. Sie beauftragt den Kammerjäger Dwayne, der Fallen aufstellt, um die Tiere loszuwerden. Als ein missglückter Versuch, das Essen in Sicherheit zu bringen, alles zunichtemacht, gibt RJ Verne die Schuld. Die Gruppe stellt sich auf RJs Seite und ignoriert Vernes Warnungen vor den Gefahren.

Das große Durcheinander

Am Abend der Frist entdeckt RJ, dass der Kammerjäger verbotene Fallen aufgestellt hat. Er erkennt, dass er die Tiere nicht länger ausnutzen kann und schmiedet einen neuen Plan. Gemeinsam mit Verne und den anderen bricht er in Gladys’ Haus ein, um ihren Vorrat zu stehlen. Das Eichhörnchen Hammy deaktiviert die gefährlichen Fallen, während das Stinktier Stella mit einem Trick Zugang zum Haus bekommt. Die Tiere füllen ihren Wagen mit Nahrung, doch RJ bleibt stehen, um eine Chipstüte mitzunehmen. Dabei wird er von Gladys erwischt, und die Situation eskaliert.

RJ flieht mit dem Essen, während Verne und die anderen in eine Falle tappen. Als er sieht, wie Dwayne die Tiere wegfährt, fühlt er sich schuldig. Er lenkt den Transporter mit einem Trick ab und sorgt für ein Chaos, das Vincent anlockt. Der wütende Bär verfolgt RJ, während die restlichen Tiere mit dem gestohlenen Essen zurückkehren. Durch geschicktes Taktieren gelingt es Verne, die anderen von RJs guten Absichten zu überzeugen. Gemeinsam steuern sie einen Lastwagen direkt in Gladys’ Haus, um ihre Gegner auszuschalten.

Der Kampf erreicht seinen Höhepunkt, als Vincent, Gladys und Dwayne die Tiere am Zaun stellen. Hammy trinkt eine Energieflasche und aktiviert eine Falle, die die Angreifer stoppt. Vincent wird in die Berge verbannt, Gladys verhaftet und Dwayne scheitert an einem Hund. Die Tiere kehren zu ihrem normalen Leben zurück, doch Verne sorgt sich um ihre Vorräte. Dann offenbart Hammy, dass er einen riesigen Nussvorrat gefunden hat. Die Gemeinschaft freut sich, denn der Winter ist gesichert.

Filmkritik und Rezension von „Ab durch die Hecke“

Ab durch die Hecke“ kombiniert geschickt Humor und kritische Beobachtungen in einem animierten Abenteuer. Der Film zeigt Waldtiere, die auf die bequemen Annehmlichkeiten menschlicher Wohnviertel aufmerksam werden. Waschbär RJ treibt die Story voran, denn seine Gier sorgt für witzige, aber auch gefährliche Situationen. Die Animationsqualität überzeugt durch flüssige Bewegungen und detailreiche Hintergründe. Auch die tierischen Figuren punkten durch gelungene Charakterzüge und bieten dabei Identifikationsmöglichkeiten für jedes Publikum.

Die deutsche Synchronisation trägt maßgeblich zur Unterhaltung bei, besonders Ralf Schmitz begeistert als Eichhörnchen Hammy. Dieser sorgt mit seiner hibbeligen Art für einige der lustigsten Szenen des Films. Neben den humorvollen Elementen spricht der Film zugleich ernste Themen an, etwa Konsumverhalten und Umweltbewusstsein. Diese gesellschaftlichen Anspielungen bleiben eher oberflächlich, sind aber dennoch gut nachvollziehbar und effektiv platziert. Zudem funktioniert der Konflikt zwischen RJ und Verne, weil er echte Emotionen zeigt und den Handlungsverlauf glaubwürdig vorantreibt.

Einige Gags wirken zwar vorhersehbar, doch insgesamt hält die Handlung konstant ein hohes Tempo. Die Mischung aus Situationskomik und Action sorgt für kurzweilige Unterhaltung, ohne zu überfordern. Für Familien bietet der Animationsfilm genau die richtige Balance aus Witz und Botschaft, trotz einiger kleiner Schwächen. Wer leichte Unterhaltung mit sympathischen Figuren sucht, wird von diesem turbulenten Abenteuer sicher nicht enttäuscht.

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