Alien: Romulus (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Alien: Romulus“ zeigt das düstere Leben von Rain Carradine, einer jungen Frau, die auf dem abgelegenen Planeten Jackson’s Star für den mächtigen Weyland-Yutani-Konzern arbeitet. An ihrer Seite steht der Androide Andy, den ihr Vater einst als Ersatzbruder programmiert hat. Rain hofft, ihrem harten Leben zu entkommen und auf den Planeten Yvaga zu fliehen. Doch als ihr Antrag auf Entlassung unerwartet abgelehnt wird, sieht sie sich gezwungen, eine gefährliche Entscheidung zu treffen. Ihr Ex-Freund Tyler bietet ihr die Chance, bei der Plünderung einer alten Raumstation mitzumachen.

Dauer: 119 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Fede Álvarez
Produzenten: Walter Hill, Ridley Scott, Michael A. Pruss
Hauptdarsteller: Cailee Spaeny, David Jonsson, Archie Renaux
Nebendarsteller: Isabela Merced, Spike Fearn, Aileen Wu
Genres: Horror, Science Fiction
Studio: 20th Century Studios
Sprachen: Deutsch, English

Gemeinsam mit einer kleinen Crew machen sich Rain und Andy auf den Weg zu dieser verlassenen Station, die bald in den Planetenringen verglühen wird. Doch die Mission entwickelt sich schnell zu einem Albtraum, als sie entdecken, dass die Station nicht so leer ist, wie sie dachten. Während sie sich durch die gefährlichen Gänge kämpfen, wird die Zeit knapp, und die Bedrohung wächst. Wird Rain einen Weg finden, um sich und die Crew zu retten, bevor es zu spät ist?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Alien: Romulus“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Horrorfilm unter der Regie von Fede Álvarez. Mit einer Laufzeit von 119 Minuten erhielt der Film eine FSK-16-Freigabe. Das Drehbuch stammt von Rodo Sayagues und Fede Álvarez. Die Produktion übernahmen Walter Hill, Ridley Scott und Michael A. Pruss. Die Filmmusik wurde von Benjamin Wallfisch komponiert, während Galo Olivares die Kamera führte und Jake Roberts den Schnitt übernahm.

Die Hauptrollen besetzen Cailee Spaeny als Rain Carradine, David Jonsson als Andy, Archie Renaux als Tyler, Isabela Merced als Kay, Spike Fearn als Bjorn und Aileen Wu als Navarro. Daniel Betts lieh Rook seine Stimme und diente als Double. Der Film spielt zwischen den Ereignissen von „Alien“ (1979) und „Aliens“ (1986) und ist der siebte Teil der Alien-Reihe.

Die Dreharbeiten begannen im März 2023 in Budapest und endeten im Juli desselben Jahres. Ursprünglich plante Disney eine Veröffentlichung auf Hulu, entschied sich aber für einen Kinostart im August 2024. Bis September 2024 erzielte „Alien: Romulus“ weltweit 285,7 Millionen Dollar und wurde zum zweiterfolgreichsten Horrorfilm in IMAX.

Handlung vom Film „Alien: Romulus“

Rain Carradine lebt auf dem trostlosen Planeten Jackson’s Star, wo sie unter den harten Bedingungen des Weyland-Yutani-Konzerns arbeitet. Ihr einziges Licht im Dunkeln ist der Androide Andy, den ihr verstorbener Vater als Ersatzbruder programmiert hat. Rain träumt von einem besseren Leben auf dem nahegelegenen Planeten Yvaga, der nicht unter der Kontrolle des Konzerns steht. Doch als ihr Antrag auf Entlassung unerwartet abgelehnt wird, zerbrechen ihre Hoffnungen. In ihrer Verzweiflung nimmt sie das Angebot ihres Ex-Freundes Tyler an, der sie überredet, an einer gefährlichen Mission teilzunehmen: die Plünderung einer Raumstation, die kurz vor dem Absturz steht. Gemeinsam mit Tyler, seinem Cousin Bjorn, der schwangeren Kay und der Pilotin Navarro macht sich Rain auf den Weg zur Raumstation, die in die beiden Sektionen Romulus und Remus unterteilt ist.

Nach dem Andocken betreten Tyler, Bjorn und Andy die Station, während Rain und die anderen im Raumschiff Corbelan zurückbleiben. Die Männer geraten bald in Schwierigkeiten, als sie in einem Kühlraum eingeschlossen werden, in dem gefrorene Facehugger gelagert sind. Durch das Abschalten der Kühlkomponenten tauen die Kreaturen auf und greifen an. Rain und Navarro eilen zur Rettung und übergeben Andy einen Chip aus einem beschädigten Androiden, mit dem er die Türen entriegeln kann. Doch Navarro wird dabei von einem Facehugger attackiert. Inmitten dieses Chaos erwacht ein scheinbar zerstörter Androide und stellt sich als Wissenschaftsoffizier Rook vor. Er offenbart, dass der Facehugger in Navarro bereits einen Parasiten abgelegt hat, der bald schlüpfen wird.

Die tödlichen Experimente

Bjorn versucht verzweifelt, mit Navarro zu fliehen, doch das Alien schlüpft kurz nach ihrer Rückkehr zum Schiff und wächst rasend schnell zu einem tödlichen Wesen heran. Im Chaos, das nach dem Facehugger-Angriff ausbricht, wird Bjorn getötet, und das Raumschiff crasht im Hangar auf der gegenüberliegenden Seite der Station. Eine Explosion beschleunigt den Absturz der gesamten Station in die Ringe des Planeten, sodass Rain, Andy und Tyler nur noch eine knappe Stunde bleibt, um zu entkommen. Sie kämpfen sich durch einen Korridor voller Facehugger und erreichen ein Labor, wo Rook ihnen von den finsteren Experimenten auf der Station berichtet. Ursprünglich sollte die Station ein Alien erforschen, das in den Überresten der USCSS Nostromo entdeckt wurde.

Dieses Wesen, das selbst die extremsten Bedingungen im All überlebte, legte an Bord der Station seine Eier. Die Wissenschaftler extrahierten ein Pathogen aus dem Alien-Gewebe, um Menschen widerstandsfähiger zu machen. Rook bietet an, die Überlebenden zu unterstützen, wenn sie das Pathogen sichern und an Weyland-Yutani übergeben. Auf ihrer Flucht stößt die Gruppe auf ein Nest voller Aliens, in dem Kay gefangen gehalten wird. Sie befreien sie, doch Kay ist schwer verletzt. Rain und Tyler erwägen, ihr das Pathogen zu injizieren, um sie zu retten, doch ein Alien tötet Tyler. Rain, Kay und Andy schaffen es, sich den Weg freizukämpfen.

Als Kay kurzzeitig von den anderen getrennt wird, injiziert sie sich das Pathogen, um ihr ungeborenes Kind zu retten. Sie bringt ein mutiertes Wesen zur Welt, das sie tötet und Andy außer Gefecht setzt. In letzter Sekunde gelingt es Rain, das Monster in den Weltraum zu schleudern. Bevor die Station zerstört wird, übernimmt Rain die Kontrolle über das Raumschiff und beschließt, nicht zur Kolonie zurückzukehren, sondern mit den geborgenen Cryostasekapseln ein neues Ziel anzusteuern.

Filmkritik und Rezension von „Alien: Romulus“

Alien: Romulus“ verbindet geschickt die intensiven Horror-Elemente des Originals mit der actionreichen Dynamik von „Aliens – Die Rückkehr“. Fede Alvarez schafft es, sowohl Fans des ursprünglichen Film „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ als auch Neulinge in der Alien-Filmreihe zu begeistern. Die Kombination aus beklemmender Atmosphäre und eindrucksvollen Action-Szenen sorgt für durchgehende Spannung. Besonders Andy, der Androide, der stets das Beste für Rain will, steht im Zentrum des Geschehens. Seine Entwicklung, nachdem er an Bord der Raumstation neue Fähigkeiten erhält, führt zu spannenden moralischen Konflikten, die den Film tragen und zugleich an die besten Momente der Serie erinnern.

Der Film beeindruckt mit seinen modernisierten Kreaturendesigns, die dennoch den ursprünglichen Stil respektvoll beibehalten. Besonders die Xenomorphs und Facehugger stechen hervor, auch wenn die hohe Anzahl der Aliens den Schrecken der einzelnen Kreaturen etwas mindert. Die Geschichte um Rain, die sich mit ihrem Team durch die verseuchte Raumstation kämpft, wird durch die gut inszenierten Schockmomente und die actiongeladenen Setpieces dynamisch vorangetrieben. Doch trotz der gelungenen Action-Sequenzen fehlt manchmal der tiefere emotionale Anker, der den Zuschauer intensiver in das Geschehen ziehen könnte.

Visuell überzeugt „Alien: Romulus“ durch seine düstere Ästhetik und die bewusst eingesetzten Retro-Elemente, die an die Sci-Fi-Klassiker der 70er Jahre erinnern. Die düstere Beleuchtung und die klaustrophobischen Sets tragen zur dichten Atmosphäre bei, die den Film fast durchgehend prägt. Auch die Entscheidung, die Xenomorphs in einer Schwerelosigkeitsschlacht bluten zu lassen, um so neue Gefahren für die Protagonisten zu schaffen, ist ein Highlight. Trotz kleinerer Schwächen in der Figurenzeichnung bleibt „Alien: Romulus“ ein sehenswertes Kapitel der Alien-Saga, das besonders durch seine starke Inszenierung und packende Action zu überzeugen weiß.

X