Babylon A.D. (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der französische Spielfilm „Babylon A.D.“ stammt aus dem Jahre 2008 und startete am 11. September in den deutschen Kinos. Die Science-Fiction Verfilmung basiert auf dem Roman des französischen Schriftstellers Maurice G. Dantec, mit dem Namen „Babylon Babies“. Die Dreharbeiten wurden ständig von neuen Problemen begleitet, so wie Wettereinbrüche, sodass Budgetüberschreitungen und erhebliche Verzögerungen die Folge waren.

Dauer: 101 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Mathieu Kassovitz
Produzenten: Ilan Goldman
Hauptdarsteller: Vin Diesel, Charlotte Rampling, Michelle Yeoh
Nebendarsteller: Gerard Depardieu, Mélanie Thierry
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: Babylon A.D. SAS/MNP Entreprise
Sprachen: Deutsch, English

Die Handlung spielt in der Zukunft. Söldner Toorop versteckt sich in Europa, er ist deutlich vom Krieg gezeichnet, und versucht sich irgendwie durchzuschlagen. Aus Geldmangel geht er auf eine Bitte eines Gangsterbosses ein und bringt eine junge Frau ins abgeschottete Amerika. Von da an beginnen die Probleme.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Regisseur Mathieu Kassovitz leistete einiges an Arbeit mit der Herstellung des Filmes „Babylon A.D.“ Zusammen mit Éric Besnard und Joseph Simas war er auch an der Erstellung des Drehbuches beteiligt. In der Kinofassung stehen 101 Minuten spannende Action für alle ab dem 16. Lebensjahr bereit. Für die USA existiert nur eine 90-minütige Filmfassung, weil alle glaubens- und religionskritischen Dialoge entfernt wurden. Zudem ist ein Happy End zu sehen. Die Produktion den Science-Fiction-Films wurde von Alain Goldman und dem Regisseur übernommen. Wobei er an unterschiedlichen Drehorten seine Arbeit führte: an verschiedenen Orten in Schweden, Norwegen, Tschechien und Frankreich.

In den Hauptrollen zu sehen sind: Vin Diesel als Söldner Toorop, Michelle Yeoh als Schwester Rebecca und Mélanie Thierry als Aurora. Kameramann Thierry Arbogast filmte zudem Charlotte Rampling in der Nebenrolle als Hohepriesterin. Gérard Depardieu verkörpert Gorsky. Schauspieler Lambert Wilson bringt Darquandier zum Leben. Mark Strong schlüpft in die Rolle von Finn, dem Schmuggler und David Belle zeigt Kid mit Tattoos. Alle Szenen wurden von Benjamin Weill geschnitten.

Inhalt und Handlung vom Film „Babylon A.D.“

Vermutlich in den späten 2020er oder beginnenden 2030er Jahren: Toorop, ein Söldner, erhält von einem Gangsterboss den Auftrag eine junge Dame nach New York zu eskortieren. Als Bezahlung erhält er eine halbe Million Dollar und eine neue Identität für die UN-Zone.

Die Nonne Rebecca und der Schützling Aurora starten vom Bahnhof aus ihre weitere Reise. Beide lebten lange Zeit in dem Kloster der Sekte der Noeliten. Aurora hat besondere Fähigkeiten. Seit dem zweiten Lebensjahr spricht sie fließend 19 Sprachen, ohne sie jemals gelernt zu haben. Am Ende der Fahrt begibt sich Toorop auf die Suche nach seinem befreundeten Schleuser, der sie in die Beringstraße bringen soll. Auf dem Weg zum Ziel überfallen einige Söldner die Gruppe und alle möchten Aurora mitnehmen. Sie behaupten, sie würden sie zum Vater bringen. Nur mit Gewalt kann Toorop sie davon abhalten mitzugehen.

Am Treffpunkt, um mit dem U-Boot in die Beringstraße zu kommen, sind einfach zu viele Flüchtlinge anwesend. Der Käpt’n weiß sich keinen Rat und schließt einfach das Boot, dabei landen viele im Wasser und sind kurz vor dem Ertrinken. Aurora kann diese nicht zulassen und gerät in Raserei. Sie bringt das Boot in ihre Gewalt und leitet das Auftauchen ein. Rebecca kann die Fähigkeiten von Aurora nicht erklären. So ist sie halt! Am anderen Ende in Alaska angekommen, müssen alle mit Motorschlitten durch eine Todeszone. Nur mit Mühe und Not schaffen es die Flüchtenden. Toorop wird etwas verletzt und nach der Ankunft näht die kleine Dame die Wunde. Natürlich macht sie sich ein wenig lustig über die Tatsache, dass der sonst so starke Mann nun ein wenig jämmerlich ist. Danach lässt sie die Bemerkung fallen, dass alle, nach der Ankunft, in New York umkommen werden.

In der Zivilisation angekommen, injiziert sich Toorop seine neue Identität. Allerdings weiß er nicht, dass es wie ein Peilsender wirkt. Ein beauftragter Arzt von der Sekte taucht im Hotel auf und untersucht Aurora. Toorop erfährt, dass sie Mutter von Zwillingen ist, obwohl es keinen Mann in ihrem Leben gab. Rebecca weiß dies zu bestätigen. Eine Übergabe von Aurora an die Anhänger der Noeliten und den Söldnern von Gorsky verweigert Toorop. Bei der Auseinandersetzung stirbt Rebecca und auch Toorop wird verletzt.

Als er erwacht sind einige Körperteile mit mechanischen Sachen ersetzt worden. Er trifft auf einen Mann, der behauptet der Vater von Aurora zu sein. Gemäß seiner Erklärung haben die Menschen sich über die Jahre nicht weiter entwickelt, wohl aber die künstliche Intelligenz. Er arbeitete lange Zeit mit den Noeiten zusammen und erschuf einen Menschen, der das Wissen der Menschheit und viele weitere gute Fähigkeiten seit der Geburt in sich trägt. Die Zwillinge von Aurora sind schon die nächste Generation und sollen vor der Ausschlachtung der Noeliten bewahrt werden. Der entstandene Körper ist für sie wie eine Art Messias, aufgrund dessen eine Ausbreitung der Religion viel einfacher ist. Die Hohepriesterin sieht sich als Mutter und möchte Aurora in ihre Gewalt bekommen.

Am Ende, nach seiner Genesung, findet Toorop Aurora im alten Zuhause inmitten der Wälder. Sie ist wieder schwanger und sobald die Kinder leben, stirbt sie. Ihre Mission ist erfüllt. Doch sie beauftragt Toorop, sich um die Kinder als Vater zu kümmern.

Filmkritik und Rezension von „Babylon A.D.“

Babylon A.D.“ ist eigentlich ein Science-Fiction-Film, aber die Anteile sind ein wenig künstlich abgebildet. Oftmals beschränkt sich die Darstellung auf moderne allgegenwärtige LED-Monitore, selbst in den Panzern. Die Geschichte dahinter ist nicht gut ausgearbeitet und mit einem übereilten Ende. So bleibt der Zuschauer etwas verwirrt und unbefriedigt im Sessel zurück. Vin Diesel ist allerdings rein körperlich eine passende Besetzung für den Söldner. Doch sind die Action-Anteile mit begrenztem Einsatz dargestellt und mit lichtarmen Kulissen schlecht zu erkennen. Als Schauspieler besitzt er einen einzigen Gesichtsausdruck. Die Einfältigkeit ist aber vergessen, wenn er sich im Stahlkäfig auf den russischen Schläger stürzt.

Der Zuschauer bleibt bis zum Schluss im Unklaren darüber, warum die ganze Welt im Krieg versinkt oder wer gegen wen kämpft. Spätestens am Ende erhofft man sich eine Aufklärung, aber alle Ansätze verlaufen lediglich im Sande. „Babylon A.D.“ ist kein Film für neue bahnbrechende Highlights. Aber die Besetzung ist gut und er kann sich gegen die starke Blockbuster-Konkurrenz durchsetzen.

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