Basta – Rotwein oder Totsein (2005) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Basta – Rotwein oder Totsein“ stammt aus dem Jahre 2004. Es ist eine humorvoll, dramatische Spottdichtung auf die Mafia. Am 15. Mai 2004 konnte die Satire Premiere feiern, auf dem Internationalen Filmfestspiel von Cannes. Die deutsche Erstausstrahlung erfolgte am 29. Oktober 2004 auf den Internationalen Hofer Filmtagen. Im April des darauf folgenden Jahres kam der Film in die deutschen Kinos.
Dauer: | 103 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2005 |
Regie: | Pepe Danquart |
Produzenten: | Danny Krausz, Kurt Stocker, Gerd Huber, Michael Bindlechner |
Hauptdarsteller: | Henry Hübchen, Moritz Bleibtreu, Corinna Harfouch |
Nebendarsteller: | Nadeshda Brennicke, Karlheinz Hackl, Paulus Manker |
Genre: | Komödie |
Studio: | EuroVideo Medien |
Sprachen: | Deutsch |
Der Film muss eine extreme Gratwanderung bewältigen. Es geht um Gangster, aber gleichzeitig um hohe Kochkunst. „Basta – Rotwein oder Totsein“ spricht über den Koch Oskar. Neben seinen Job treibt er Geld für die Russenmafia ein. Ganz Wien ist sein Gebiet. Wer nicht zahlt, dem wird in den Fuß geschossen. Das sind raue Methoden.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Regisseur Pepe Danquart, geboren März 1955 in Singen, konnte schon einige Oscars gewinnen. Mit „Basta – Rotwein oder Totsein„, mit einer Laufzeit von 108 Minuten, versucht er sein Glück erneut. Im Drehbuch bekam der Regisseur Unterstützung von Martin Daniel und Mike Majzen.
Kameramann Carl-Friedrich Koschnick war in ganz Wien für den Dreh im Einsatz. Dabei filmte er Henry Hübchen und Moritz Bleibtreu als Oskar und Valentin in den Hauptrollen. Die Geschichte ist für alle Filmbegeisterte ab dem 16. Lebensjahr freigegeben. Weitere Besetzung: Corinna Harfouch kommt als Gefängnispsychologin Maria ins Bild. Paulus Manker bringt Leo zum Leben. Nadeshda Brennicke zeigt den Zuschauern den Charakter Diana. Roland Düringer erscheint auf der Leinwand als Belmondo. Josef Hader spielt Nowak und Georg Friedrich den Barkeeper Tom. Dazu erscheinen Karlheinz Hackl (Konstantin), Vincent Klink (Paul) und Jumbo Schreiner (Tyson).
Jegliche Szenen wurden geschnitten von Britta Nahler. Musikalische Untermalung stammt von Walter W. Cikan und Marnix Veenenbos.
Inhalt und Handlung vom Film „Basta – Rotwein oder Totsein“
Oskar hat bereits ein gefährliches Leben hinter sich. Aufgrund seiner wilden Vergangenheit sitzt er zurzeit im Gefängnis ein. Eingesperrt und ausgeschlossen von dem Rest der Welt ist nicht sein Ding. So kommt es, dass Oskar eines Tages versucht auszubrechen. Auf der Flucht nimmt er eine Gefängniswache als Geisel. Draußen wartet Valentin auf ihn. Sein alter Kumpel steht mit einem Fluchtwagen vor den Toren des Gefängnisses bereit. Auf dem Weg zum Auto trifft Oskar auf die Gefängnispsychologin Maria. Sie versucht alles in „Basta – Rotwein oder Totsein“, um ihn aufzuhalten. Sie möchte, dass er den Ausbruchversuch einstellt und die Waffe abgibt. Ein Satz verändert seine Pläne: Büße Deine restliche Haftstrafe ab, danach können wir ein Paar werden. Wer könnte diesem Angebot widerstehen und so kommt Oskar dem Wunsch nach. Als Folge ergreifen ihn die Wachen und führen ihn zurück in die Zelle.
Die Zeit vergeht und Oskar wird entlassen. Es kommt wie gedacht und Maria und er werden ein Paar. Die Gefängnispsychologin ist überzeugt, dass mit einem Gespräch alles geregelt werden kann, im Gegensatz zur Gewalt. Sie ist streng gegen die Methoden des Geldeintreibens: bei nicht Bezahlung Fußschuss, ist gegen ihre Auffassung. Diese Beeinflussung führt dazu, dass Oskar seinen Lebensstil aufgibt. Sein Boss erteilt ihm noch einen letzten Auftrag. Oskar soll den Mord an der Tochter von dem Paten rächen. Leo ist bekanntermaßen der Mörder. Danach hängt er seine Geschäfte als Schutzgelderpresser an den Nagel und wird ruhiger. Allerdings benötigt er eine Aufgabe und so widmet er sich seinem Hobby, dem Kochen. Die dubiosen Geschäfte laufen passiv weiter.
Konstantin, der Pate von Wien, hat alle Machenschaften in der Stadt im Griff. Nachdem er erfährt, dass Oskar ein Buch über Geheimnisse veröffentlichen möchte, wird er misstrauisch. Der Pate vermutet, es gehe darin der Unterwelt an den Kragen. Sein Ziehsohn Valentin soll den Mann nun beschatten, um zu wissen, welche Pläne er mit der Buchveröffentlichung verfolgt. Nun kommt Fahrt in den Film „Basta – Rotwein oder Totsein“, denn es kommt zu einer Menge an Missverständnissen. Am Ende wird klar, dass Oskar in lediglich ein harmloses Gourmet-Kochbuch herausbringen wollte. Im unerbittlichen Kampf der zwei Parteien kommt Maria ums Leben.
Schnitt und Zeitsprung: Der Zuschauer sieht Oskar ein weiteres Mal im Gefängnis. Auf der Flucht taucht Maria auf, die ihn überreden möchte. Dieses Mal gibt Oskar die Geisel nicht frei und erkämpft sich seinen Weg. Valentin erwartet ihm am Ausgang und beide fahren los. In dieser Szene hat der Häftling sich gegen die Beziehung zur Gefängnispsychologin entschieden.
Filmkritik und Rezension von „Basta – Rotwein oder Totsein“
Der Gangsterklamauk „Basta – Rotwein oder Totsein“ ist gespickt mit altbekannten Macho-Sprüchen. Dazu kommen überzogene Charaktere und Folterszenen. Leider ist das Drehbuch sehr anspruchslos geschrieben, mit viel Gewese und monotonen Handlungsmustern. Ironische Feinheiten blitzen ab und an auf, das ist alles.
„Basta – Rotwein oder Totsein“ weist eine hochkarätige Besetzung auf. Henry Hübchen zeigt sich als gelungene Besetzung in der Hauptrolle. Ein reifer, gesetzter und trotzdem gefürchteter Mafioso Oskar. Mit dem Küchenmesser geht er genauso subtil um, wie mit den bloßen Fäusten oder dem Schießeisen. Karlheinz Hackl als der Pate ist ebenfalls eine gute Besetzung. Der dritte im Bunde ist Paulus Manker, ein schmieriger Bordellbesitzer, der einfach nur unsympathisch wirkt. Sie haben einiges geleistet, aber die Geschichte wird durch ihre Leistungen nicht besser.
Ein roter Faden unterscheidet den Film von dem Einheitsbrei der Komödien: Das ist das Kochen. Immer wieder kommt der Koch mit Pfannen oder einem Messer ins Bild. Da wird gebrutzelt und flambiert. Alle Gerichte werden unter der Regie des Sternekoch Vincent Klink zubereitet. Dieser taucht sogar kurz in einem Gastauftritt auf.