Batmans Rückkehr (1992) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Batmans Rückkehr“ aus dem Jahr 1992 bringt den legendären Superhelden zurück auf die Leinwand. Tim Burton, der bereits den ersten Film inszenierte, liefert erneut eine düstere Vision von Gotham City. Michael Keaton kehrt als Bruce Wayne/Batman zurück, während Danny DeVito als der finstere Oswald Cobblepot alias der Pinguin auftritt. Michelle Pfeiffer glänzt in der Rolle der Catwoman, einer komplexen und verführerischen Gegenspielerin. Die Geschichte entfaltet sich in einer kalten, von Schnee bedeckten Stadt, die von der Red Triangle Gang und deren mysteriösem Anführer terrorisiert wird.

Dauer: 126 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Tim Burton
Produzenten: Denise Di Novi, Tim Burton
Hauptdarsteller: Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer
Nebendarsteller: Michael Gough, Pat Hingle, Michael Murphy
Genres: Action & Abenteuer, Fantasy, Thriller
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, Englisch

Der Film beginnt mit einer verstörenden Szene, in der das missgebildete Kind Oswald von seinen Eltern in die Kanalisation geworfen wird. Jahre später kehrt er als rachsüchtiger Pinguin zurück, entschlossen, seinen Platz in Gothams Elite einzunehmen. Währenddessen überlebt Selina Kyle, Max Shrecks Sekretärin, einen Mordanschlag und verwandelt sich in die gefährliche Catwoman. Batman, der stets wachsam über die Stadt wacht, muss sich neuen Herausforderungen stellen. Wie wird Batman die Bedrohung durch den Pinguin und Catwoman bewältigen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Batmans Rückkehr“ ist ein US-amerikanischer Fantasy-Thriller aus dem Jahr 1992, der unter der Regie von Tim Burton entstand. Das Drehbuch schrieb Daniel Waters, die Produktion übernahmen Tim Burton und Denise Di Novi. In den Hauptrollen agieren Michael Keaton als Bruce Wayne/Batman, Danny DeVito als Oswald Cobblepot/Pinguin und Michelle Pfeiffer als Selina Kyle/Catwoman. Christopher Walken spielt Max Shreck, während Michael Gough als Alfred Pennyworth und Pat Hingle als James „Jim“ Gordon auftreten. Der Film wurde am 16. Juli 1992 in den deutschen Kinos veröffentlicht und erhielt eine Altersfreigabe von FSK 12. Die Filmmusik komponierte Danny Elfman.

Die Dreharbeiten zu „Batmans Rückkehr“ fanden vollständig in den Warner Bros. Studios in Burbank, Kalifornien, statt. Dies ermöglichte Tim Burton, seine künstlerische Vision ohne Einschränkungen zu realisieren. Die ursprünglichen britischen Kulissen wurden zugunsten neuer Designs aufgegeben. Der Film basiert auf den Figuren von Bob Kane und Bill Finger und setzte die Handlung von „Batman“ (1989) fort. Die Fortsetzungen „Batman Forever“ (1995) und „Batman & Robin“ (1997) folgten. Der Film wurde in den Kategorien Beste visuelle Effekte und Bestes Make-up für den Oscar nominiert und erhielt 1993 den Saturn Award für das beste Make-up.

„Batmans Rückkehr“ spielte weltweit 267 Millionen US-Dollar ein, konnte jedoch nicht an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen. Die Produktionskosten lagen zwischen 50 und 80 Millionen US-Dollar. Eine umfangreiche Werbekampagne begleitete die Veröffentlichung, wobei allein 20 Millionen US-Dollar für Werbung ausgegeben wurden. Trotz eines starken Starts mit einem Einspielergebnis von 48 Millionen US-Dollar am ersten Wochenende ließ der Erfolg aufgrund negativer Kritiken und starker Konkurrenz schnell nach. Der Film verließ nach 18 Wochen die Kinos und war 1992 der dritthöchste Einnahmefilm hinter „Kevin – Allein in New York“ und „Aladdin„.

Inhalt und Handlung vom Film „Batmans Rückkehr“

In Gotham City, zwei wohlhabende Sozialisten werfen ihr missgebildetes und wildes Kind Oswald in die Kanalisation. Dort wird der Säugling von einer Pinguinfamilie adoptiert. Dreiunddreißig Jahre später, zur Weihnachtszeit, entführt die Red Triangle Gang den reichen Industriellen Max Shreck und bringt ihn zu ihrem Versteck im verlassenen Gotham Zoo. Ihr Anführer, Oswald, jetzt als der Pinguin bekannt, erpresst Shreck mit Beweisen für dessen Korruption und Mordtaten. Er zwingt ihn, Oswalds Wiedereingliederung in Gothams Elite zu unterstützen. Shreck inszeniert die Entführung des Bürgermeisterkindes, was Oswald zum öffentlichen Helden macht. Im Gegenzug erhält Oswald Zugang zu den Geburtsurkunden der Stadt.

Shreck versucht, seine unscheinbare Sekretärin Selina Kyle zu töten, nachdem sie versehentlich seinen Plan aufgedeckt hat, ein Kraftwerk zu bauen, das heimlich Strom aus Gotham abzweigt. Selina überlebt den Sturz aus dem Fenster, kehrt nach Hause zurück und erschafft wütend ein Kostüm, wobei sie den Namen Catwoman annimmt. Sie kehrt selbstbewusst und aggressiv zur Arbeit zurück, was die Aufmerksamkeit des Milliardärs Bruce Wayne erregt. Wayne, als Batman, untersucht Oswald und vermutet eine Verbindung zur Red Triangle Gang. Shreck überredet Oswald, für das Bürgermeisteramt zu kandidieren und den Amtsinhaber durch Chaos in Gotham zu diskreditieren. Batmans Versuche, die Gang zu stoppen, führen schließlich zum Konflikt mit Catwoman. Während der Weihnachtsbaumbeleuchtung der Stadt entführen Oswald und Catwoman die Eisprinzessin und locken Batman auf das Dach.

Verschärfung des Konflikts und Finale

Oswald stößt die Eisprinzessin mit einer Fledermausschwarm in den Tod, wodurch Batman als Schuldiger dasteht. Als Catwoman den Mord ablehnt und Oswalds romantische Annäherungen zurückweist, greift er sie an und sie stürzt durch ein Gewächshaus. Batman entkommt im Batmobil, das von der Red Triangle Gang manipuliert wurde. Bevor er die Kontrolle zurückgewinnt, zeichnet Batman Oswalds beleidigende Tirade gegen Gothams Bürger auf. Er spielt die Aufnahme bei Oswalds Wahlkampfkundgebung ab, ruiniert sein Image und zwingt ihn, sich in den Gotham Zoo zurückzuziehen.

Selina versucht, Shreck auf seinem Wohltätigkeitsball zu töten, aber Wayne greift ein und beide entdecken unbeabsichtigt ihre geheimen Identitäten. Der Pinguin stürzt die Veranstaltung, um Shrecks Sohn Chip zu entführen, aber Shreck bietet sich selbst an. Batman neutralisiert die Red Triangle Gang und verhindert die Entführungen, woraufhin der Pinguin seine mit Raketen bewaffnete Pinguinarmee einsetzt, um Gotham zu zerstören. Batmans Butler, Alfred Pennyworth, überschreibt das Kontrollsignal der Pinguine und leitet sie zurück zum Gotham Zoo. Während die Raketen den Zoo zerstören, entfesselt Batman einen Schwarm Fledermäuse, die den Pinguin in die verseuchten Gewässer des Arktisausstellungsbereichs stürzen lassen.

Catwoman erscheint, um Shreck zu töten, und lehnt Batmans Bitte ab, ihre Rache aufzugeben und mit ihm zu gehen. Shreck schießt viermal auf Catwoman, was scheinbar keine Wirkung hat, da sie behauptet, noch zwei ihrer neun Leben übrig zu haben. Catwoman elektrisiert Shreck, was einen Stromstoß auslöst und offenbar beide tötet; jedoch findet Batman nur Shrecks verkohlte Überreste. Der Pinguin kehrt zurück, stirbt jedoch an seinen Verletzungen, bevor er Batman angreifen kann, und wird von seinen Pinguinen ins Wasser gelegt. Einige Zeit später, während Alfred ihn nach Hause fährt, sieht Wayne Selinas Silhouette, findet aber nur eine Katze, die er mitnimmt. Das Bat-Signal leuchtet über der Stadt, während Catwoman zuschaut.

Filmkritik und Rezension von „Batmans Rückkehr“

Der Erfolg des ersten Batman-Films von 1989 führte zwangsläufig zu einem Sequel. Regisseur Tim Burton nutzte seine Kontrolle über „Batmans Rückkehr“ und entfernte das Pop-Element von Prince. Trotz hoher Erwartungen erfüllt der Film diese jedoch nicht. Optische Highlights sind reichlich vorhanden, doch ein gutes Gesamtwerk bleibt aus. Die beeindruckende Darstellung des winterlichen Gothams und das aufwendig überarbeitete Batmobil können die Schwächen des Films nicht verdecken. Der übermäßige Fokus auf visuelle Effekte statt einer durchdachten Handlung fällt ins Gewicht. Auch das unpassende Design des Charakters Max Shreck trägt zu den negativen Eindrücken bei.

Michelle Pfeiffers Besetzung als Catwoman ist ein Höhepunkt des Films. Ihr Charakter wirkt überzeugend und passend zu ihrer fragilen Schauspielkunst. Sean Youngs Bemühungen um die Rolle führten zwar zu peinlichen Momenten, doch die Wahl von Pfeiffer war letztendlich goldrichtig. Ihre Leistung bleibt die beste im Kinofilm, was jedoch mehr am Drehbuch als an ihrer Darbietung liegt. Während Halle Berrys Version in „Catwoman“ weit hinter den Erwartungen zurückblieb, konnte Pfeiffer zumindest ansatzweise überzeugen. Der Rest der Darsteller, einschließlich Danny DeVito, bleibt jedoch weit unter ihren Möglichkeiten.

Der Charakter von Batman selbst kommt in diesem Film zu kurz. Michael Keaton bleibt erneut im Hintergrund und kann der Rolle nicht gerecht werden. Die komplexe Zerrissenheit Batmans wird kaum beleuchtet, was die Faszination dieser Figur mindert. Das Drehbuch bietet wenig Raum für die Darsteller, was sich in einer Vielzahl ungelöster Handlungsstränge und Logiklücken zeigt. Fragen zu den Pinguinen, Selinas vielen Leben und dem Kraftwerk bleiben unbeantwortet. Der Showdown wirkt antiklimaktisch, da die Schurken entweder sterben oder sich gegenseitig vernichten. Batman bleibt dabei erstaunlich passiv und hat wenig zu tun.

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