Better Man (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Better Man“ bringt die einzigartige Geschichte von Robbie Williams in einem kreativen Stil auf die Leinwand. Der Film beginnt mit Robbies Kindheit in Stoke-on-Trent und führt durch die Herausforderungen seines Werdegangs. In der Darstellung des Sängers als animierter Schimpanse steckt mehr als nur eine künstlerische Entscheidung – sie spiegelt Robbies Selbstwahrnehmung und Unsicherheiten wider. Gleichzeitig zeigt der Film, wie Familie und Freunde entscheidend dazu beitragen, die eigenen Träume zu verfolgen.
Dauer: | 134 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Michael Gracey |
Produzenten: | Paul Currie, Michael Gracey, Coco Xiaolu Ma |
Hauptdarsteller: | Robbie Williams, Jake Simmance, Jack Sherran |
Nebendarsteller: | Rose Flanagan, Chase Vollenweider, Liam Head |
Genres: | Dokumentation, Musik & Tanz |
Studio: | Sina Studios, Facing East |
Sprachen: | Deutsch, Engliush |
Das Werk kombiniert packende Musiksequenzen mit emotionalen Einblicken in Robbies Leben. Vom Durchbruch bei Take That bis hin zu seiner Solokarriere meistert Robbie schwierige Entscheidungen und persönliche Kämpfe. Die Zuschauer erleben dabei Momente, die tiefe Emotionen hervorrufen und Robbies Stärke betonen. Kann er trotz aller Hindernisse Frieden mit sich selbst und seiner Vergangenheit schließen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Better Man“ ist eine Filmbiografie aus dem Jahr 2024, die von Michael Gracey inszeniert wurde. Gracey schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Oliver Cole und Simon Gleeson. Der Film nutzt innovative Motion-Capture-Technologie, um Robbie Williams als Schimpanse darzustellen. In der Originalversion leiht Robbie Williams dem Charakter seine Stimme. Die Besetzung umfasst Jonno Davies als Hauptdarsteller, Asmara Feik als junge Version von Robbie Williams sowie Steve Pemberton und Alison Steadman als seine Eltern Peter und Betty. Kate Mulvany spielt Janet, Damon Herriman verkörpert Nigel Martin-Smith, und Raechelle Banno ist als Nicole Appleton zu sehen.
Die Produktion erfolgte durch Lost Bandits, Footloose Productions und Showman. Die Dreharbeiten fanden 2022 in den Docklands Studios in Melbourne statt, ergänzt durch Aufnahmen während Robbie Williams‘ Konzerte in der Royal Albert Hall in London. Batu Sener komponierte die Filmmusik, während die Kameraarbeit von Erik A. Wilson übernommen wurde. Der Schnitt wurde von einem Team aus Jeff Groth, Spencer Susser, Martin Connor, Lee Smith und Patrick Correll umgesetzt. Mit einem Budget von 110 Millionen US-Dollar spielte der Film bisher weltweit 10 Millionen US-Dollar ein.
„Better Man“ wurde mehrfach ausgezeichnet und nominiert, darunter bei den AACTA International Awards und den Critics’ Choice Movie Awards. Hervorgehoben wurden unter anderem die Regie, das Drehbuch und die Hauptdarstellung. Der Originalsong „Forbidden Road“ erhielt ebenfalls bedeutende Nominierungen, darunter bei den Golden Globe Awards. Der Film besticht durch seine Kombination aus künstlerischer Innovation und biografischer Tiefe, bleibt jedoch an den Kinokassen hinter den Erwartungen zurück.
Handlung vom Film „Better Man“
„Better Man“ erzählt die außergewöhnliche Lebensgeschichte von Robbie Williams, dargestellt als computeranimierter Schimpanse, eine Reflexion seiner Selbstwahrnehmung. Die Erzählung beginnt in den 1980er Jahren in Stoke-on-Trent, wo ein junger Robbie erste Rückschläge und familiäre Spannungen erlebt. Seine Großmutter Betty und sein Vater Peter spielen dabei prägende Rollen. Peters Gesangsanleitungen inspirieren ihn, aber auch Enttäuschungen prägen die Beziehung. Robbies Theatertalent wird während eines Schulspiels sichtbar, doch die Freude wird durch Peters Abwesenheit überschattet.
Als Teenager zeigt Robbie unermüdlichen Ehrgeiz, trotz Kritik und Widrigkeiten. Sein Traum, Sänger zu werden, nimmt Form an, als er sich erfolgreich bei Take That bewirbt. Die Band durchläuft harte Anfangsjahre, bevor sie ihren Durchbruch schafft. Doch hinter den Kulissen kämpft Robbie mit Selbstzweifeln, Konflikten mit dem Manager und ersten Drogenerfahrungen. Diese Spannungen führen schließlich zu seiner Entlassung aus der Band, was einen persönlichen Tiefpunkt markiert.
Die Rückkehr zur Musik
Nach dem Ausscheiden aus Take That verfällt Robbie in eine Abwärtsspirale aus Sucht und innerem Kampf. Trotz Schwierigkeiten knüpft er eine Beziehung zu Nicole Appleton und startet mit Unterstützung von Guy Chambers seine Solokarriere. Sein erstes Soloalbum markiert ein Comeback, aber sein Privatleben bleibt turbulent. Der Verlust seiner geliebten Großmutter Betty vertieft seine innere Zerrissenheit. Robbies größte Herausforderung offenbart sich bei seinem Konzert in Knebworth, wo er seine tiefsten Ängste und psychischen Belastungen in einem symbolischen Kampf mit seinen früheren Ichs austrägt.
Nach diesem Wendepunkt sucht Robbie Hilfe in einer Rehabilitationsklinik und beginnt, sein Leben neu zu ordnen. Er überwindet seine Sucht und repariert gebrochene Beziehungen, einschließlich einer Versöhnung mit seinem Vater Peter. Ein bewegender Besuch am Grab seiner Großmutter gibt ihm neuen Mut. Er beschließt, ein besserer Mensch zu werden und inspiriert durch diese Reise, widmet er sich seiner Musik und seinen Fans mit neuem Elan.
Die Geschichte endet mit einem emotionalen Höhepunkt: Robbie tritt in der Royal Albert Hall auf und interpretiert „My Way“ gemeinsam mit seinem Vater. Er zollt Betty Tribut und verwandelt seine einstigen Dämonen in Quellen der Stärke. Der finale Moment zeigt Robbie in Frieden mit seinem jüngeren Selbst und bereit, die Bühne seines Lebens mit Mut und Leidenschaft zu betreten.
Filmkritik und Rezension von „Better Man“
„Better Man“ bietet einen unkonventionellen Blick auf das Leben des britischen Popstars. Regisseur Michael Gracey wählt einen mutigen Ansatz, indem er Williams als CGI-Schimpansen darstellt. Diese kreative Entscheidung symbolisiert Williams‘ eigenes Empfinden als „Affen“ im Rampenlicht. Die Darstellung ermöglicht es, seine inneren Kämpfe und Unsicherheiten auf innovative Weise zu zeigen.
Die musikalischen Sequenzen des Films beeindrucken durch ihre Energie und Kreativität. Gracey inszeniert sie mit dynamischer Choreografie und fantasievollen Elementen, die Williams‘ Karrierehöhepunkte lebendig werden lassen. Besonders die Darstellung seines Aufstiegs mit Take That und seine Solokarriere stechen hervor. Die Musiknummern fangen die Essenz von Williams‘ Performances ein und bieten dem Publikum ein mitreißendes Erlebnis.
Trotz positiver Kritiken bleibt der kommerzielle Erfolg des Film hinter den Erwartungen zurück. In den USA und Großbritannien verzeichnete „Better Man“ enttäuschende Einspielergebnisse. Dennoch schätzen Kritiker die emotionale Ehrlichkeit und den innovativen Ansatz des Biopics. Die Darstellung von Williams‘ persönlichen und beruflichen Herausforderungen wird als authentisch und berührend empfunden.