Black Site

Black Site“ zählt als zweiter Spielfilm der Regisseurin Sophia Banks. Zuvor setzte sie bereits ein Drehbuch von John Colle in Australien in Szene. Bei „Black Site“ handelt es sich um einen Thriller, der am 9. September 2022 auf DVD erschien.

Dauer: 91 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Sophia Banks
Produzenten: Basil Iwanyk, Mike Gabrawy, Todd Fellman, Jason Clarke, Craig McMahon, Erica Lee
Hauptdarsteller: Michelle Monaghan, Jai Courtney, Jason Clarke
Nebendarsteller: Pallavi Sharda, Uli Latukefu
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: MEP Capital, Rocket Science
Sprachen: Deutsch, English

Abigail befindet sich in einer geheimen Einrichtung, in einer Wüste, um ungestört besondere Gefangene zu verhören. Sie ist überzeugt, dass der Neuzugang Hatchet hinter dem Anschlag auf ihren Mann und Tochter steckt. Innerhalb von Sekunden waren beide tot. Welche Informationen erfährt die CIA-Agentin von dem Mann? Reichen diese aus, um ihre Familie zu rächen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Regisseur Sophia Banks erstellt mit „Black Site“ ihren zweiten Spielfilm. Bekannt wurde sie mit Arbeiten wie „Unregistered“ (2018) oder „Making it on Time (2017). Sophia Banks ist Australierin und schaffte es 2019 einen Festival-Award mit „Unregistered“ zu ergattern.

Das Drehbuch zum Film stammt von Jinder Ho und Patrick Savage komponiert die Musik dazu. Während der Handlung tauchen eindringliche Bilder, Wüste, Berge, Verhöre und Folterungen auf, die von Kameramann Donald M. McAlpine in Szene gesetzt werden. Durch die mangelnde Auswahl an Drehorten sind die einzelnen Szenen etwas langatmig.

Schauspieler/Besetzung: Jason Clarke zeigt sich als der Verdächtige Hatchet. Michelle Monaghan taucht als Abigail Trent auf, CIA-Agentin. Jai Courtney schlüpft in den Charakter Raymond Miller. Mossad-Agent Uri Wasserman erhält durch Uli Latukefu ein Gesicht. Weitere Nebenrollen gingen an: Pallavi Sharda, Fayssal Bazzi, Phoenix Raei und Todd Lasance.

Handlung & Story vom Film „Wunderschön“

Abigail arbeitet beim CIA. Eines Tages findet ein gewaltiger Terroranschlag auf ein Krankenhaus statt, wobei ihr Mann und ihr Kind sterben. Es ist selbstverständlich, dass Rachegefühle gegenüber dem Täter vorhanden sind. Zur Trauerbewältigung taucht Abbi in die Arbeit ein, weshalb sie noch mehr Zeit als Analystin bei der CIA verbringt. Selbstverständlich möchte sie den Täter zur Rechenschaft ziehen. Allerdings kommt das Gefühl auf, dass ihre Vorgesetzten sie eher aus der Schusslinie haben wollen.

Dies wird deutlich, als Abigail in eine geheime Black-Site-Einrichtung, mit dem Namen Zitadelle, versetzt wird. Der Ort hat zwei Daseinsberechtigungen: Er dient als Ort des Datenaustauschs. Dieser Austausch findet zwischen unterschiedlichen Geheimdiensten statt. Zweitens dient die Einrichtung als Gefängnis für vermeintliche Terroristen.

Letztere Tatsache bringt Abigail auf andere Gedanken, denn die Arbeit in der Einrichtung hängt ihr zum Hals raus. Im Gefängnis sitzt ein Mann, mit Namen Farhan. Der Gefangene steht unter Verdacht, etwas mit dem Terroranschlag auf das Krankenhaus zu tun zu haben. Weshalb Abigail viel Zeit für die Verhöre aufwendet. Doch nach und nach kommen ihr Zweifel, an dem, was sie denkt zu wissen. Woraufhin sie zu ihrem Vorgesetzten geht und ihm mitteilt, dass Zweifel an ihr nagen. Doch während des Gesprächs bekommt sie das Puzzle nicht vollständig zusammengesetzt. Kurz darauf muss Abigail die Suche nach den drängenden Antworten aufgeben, denn die CIA fasst Hatchet.

Jäger und Gejagter

Der neue Insasse gilt als eigentlicher Drahtzieher. Hatchet soll der Chef von Farhad sein. Allerdings kann Abbi sich nicht von der Echtheit der Aussagen überzeugen, denn Hatchet gelingt die Flucht. In der kurzen Zeit, von der Ankunft bis zur Flucht in der Wüste, konnte Abigail noch nicht viel aus dem Neuzugang herauszubekommen. Zum Glück ist die Agentin nicht auf den Kopf gefallen und versucht, den Fall zu rekonstruieren. Schnell bemerkt sie, dass Hatchet in der Zitadelle, dem Bunkersystem, eine eigene Agenda verfolgt. Abbi möchte natürlich beweisen, dass Hatchet hinter dem Anschlag steckt, dem ihr Mann und ihre Tochter zum Opfer gefallen sind. Hatchet ergibt sich aber nicht seinem Schicksal. Seine Agenda sieht vor, aus dem Gejagten einen Jäger zu machen.

Unterstützung erhält Abigail durch den Mossad-Agent Uri Wasserman, Raymond Miller und andere, die den Terroristen ebenfalls aufhalten wollen. Doch klar ist, dass Hatchet einen Helfer aus den CIA-Reihen hat. Zusätzlich tickt die Zeit, denn die Station wird aus Sicherheitsgründen innerhalb von einer Stunde, wenn keine Rückmeldung zur Gefahr kommt, durch eine Drohne zerstört. Ohne Zutrauen und Zeit versucht Abbi alles, um den monströsen Terroristen das Handwerk zu legen.

Fazit und Kritiken zum Film „Black Site“

Die Story ist denkbar einfach: Die traumatisierte Hauptrolle muss auf kleinstem Raum in begrenzter Zeit gegen einen mächtigen Gegner bestehen. „Black Site“ macht zu jeder Sekunde das, was von ihm erwartet wird. Dabei löst der Thriller seine Aufgabe aber sehr ordentlich. Das Tempo des Films ist stimmig und führt zu unterhaltsamen Actionsequenzen. Zudem funktioniert die stereotype Auswahl der Figuren gut, was in erster Linie dem prominenten Cast zuzuschreiben ist. Besonders Michelle Monaghan, die nicht bekannt ist für Actionrollen, leistet erstaunliche Arbeit. Ihre prinzipientreue Abbi ist ein runder Charakter. Positiv ist, dass Jason Clarke nur sporadisch eingesetzt wird, denn seine rabiaten Auftritte hinterlassen trotzdem Eindruck.

Schlussendlich bietet „Black Site“ ordentliche Unterhaltung, die mit guten Schauspielern und hoher Schlagkraft, erfolgreich gegen das etwas langweilige Drehbuch ankämpfen. Der Minuspunkt ist hauptsächlich der Schauplatzarmut zuzuschreiben. Der Action-Film steigt gut ein, verliert etwas an Richtung und fängt sich zum Finale wieder. Trotz spärlicher Beleuchtung sind die Bilder durchgängig scharf und detailreich.

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