Blade (1998) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Blade“ aus dem Jahr 1998 erzählt die Geschichte von Eric Brooks, einem sogenannten Daywalker. Als Sohn einer Frau, die während ihrer Schwangerschaft von einem Vampir gebissen wurde, besitzt er die Kräfte eines Vampirs, ist jedoch unempfindlich gegen deren Schwächen. Unter dem Namen Blade kämpft er gegen die Vampire, die seine Mutter getötet haben. An seiner Seite steht Abraham Whistler, der ihm Waffen baut und ihn unterstützt. Gemeinsam sind sie ständig auf der Jagd nach den gefährlichen Nachtwesen und verfolgen besonders den skrupellosen Deacon Frost.

Dauer: 119 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Stephen Norrington
Produzenten: Peter Frankfurt, Wesley Snipes, Robert Engleman
Hauptdarsteller: Wesley Snipes, Stephen Dorff, Kris Kristofferson
Nebendarsteller: N’Bushe Wright, Donal Logue, Udo Kier
Genres: Action & Abenteuer, Fantasy, Horror
Studio: New Line
Sprachen: Deutsch, English

Im Verlauf des Films entdeckt Blade, dass Frost plant, eine alte Vampirgottheit wiederzuerwecken. Dies würde das Gleichgewicht zwischen Menschen und Vampiren unwiderruflich verändern. Unterstützt von der Hämatologin Karen Jenson, die er aus den Fängen der Vampire rettet, stellt sich Blade den Herausforderungen. Die düstere Atmosphäre und die actiongeladenen Szenen sorgen für Spannung. Wird es Blade gelingen, Frosts Pläne zu vereiteln und die Menschheit zu schützen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Blade“ aus dem Jahr 1998 ist ein Action-, Fantasy- und Horrorfilm mit einer Laufzeit von 119 Minuten. Die Regie führte Stephen Norrington, und das Drehbuch stammt von David S. Goyer. Produziert wurde der Film von Robert Engelmann, Peter Frankfurt und Wesley Snipes. Die Filmmusik komponierte Mark Isham, während Theo van de Sande die Kameraarbeit übernahm und Paul Rubell den Schnitt verantwortete. Wesley Snipes spielt die Hauptrolle des Eric Brooks, besser bekannt als Blade, während Stephen Dorff den Bösewicht Deacon Frost verkörpert. Kris Kristofferson spielt Abraham Whistler, N’Bushe Wright ist als Dr. Karen Jenson zu sehen, Donal Logue als Quinn und Udo Kier als Dragonetti. Weitere Rollen umfassen Sanaa Lathan als Vanessa Brooks und Arly Jover als Mercury.

Die Dreharbeiten für „Blade“ begannen am 5. Februar 1997 hauptsächlich in Los Angeles, mit einigen Szenen in Death Valley. Die meisten Sets wurden in der ehemaligen Redken Shampoo-Fabrik in Canoga Park gebaut. Bei den MTV Movie Awards 1999 gewann Stephen Dorff den Preis für den besten Bösewicht, und Wesley Snipes wurde für den besten Filmkampf nominiert. Der Film konnte am Eröffnungswochenende in Nordamerika 17,1 Millionen Dollar einspielen und verdrängte „Saving Private Ryan“ von der Spitzenposition der Kinocharts. Weltweit erzielte „Blade“ ein Einspielergebnis von 131,2 Millionen Dollar bei einem Budget von 45 Millionen Dollar.

Der Erfolg von „Blade“ führte zu zwei Fortsetzungen: „Blade II“ im Jahr 2002 und „Blade: Trinity“ im Jahr 2004. 2006 startete die Fernsehserie „Blade – Die Jagd geht weiter“ in den USA, die nach 13 Episoden eingestellt wurde. 2011 erschien eine Blade-Animeserie unter der Regie von Mitsuyuki Masuhara. Ein Reboot des Films ist für 2025 im Rahmen des Marvel Cinematic Universe geplant, mit Mahershala Ali in der Titelrolle. Der Film „Blade“ markierte einen bedeutenden Erfolg für Marvel, obwohl das Studio nur eine pauschale Gebühr von 25.000 Dollar erhielt.

Inhalt und Handlung vom Film „Blade“

Die junge Vanessa Brooks wird 1967 während ihrer Schwangerschaft von einem Vampir gebissen. Für sie kommt jede Hilfe zu spät, aber ihr Sohn Eric überlebt. Durch die ungewöhnliche Situation wird Eric als Halbwesen geboren, ein sogenannter Daywalker. Er hat die Kräfte und den Blutdurst eines Vampirs, ist jedoch unempfindlich gegen Sonnenlicht, Knoblauch und Silber. Jahrzehnte später streift er unter dem Namen „Blade“ als Vampirjäger umher, um Rache für den Tod seiner Mutter zu nehmen. Unterstützt wird er dabei von Abraham Whistler, der ihn als Kind von der Straße geholt hat und Waffen für ihn baut.

Whistler und Blade bleiben nur kurz in jeder Stadt, da sie ständig unterwegs sind. Blade stillt seinen Blutdurst mit einem speziellen Serum, da er kein Menschenblut trinken will. Die Abstände zwischen den Injektionen werden jedoch immer kürzer, was auf eine beginnende Immunität gegen das Serum hinweist. Whistler kann ihm nicht helfen, da er selbst an Krebs leidet. Schon länger suchen sie nach dem Vampir Deacon Frost, der einen Rave-Club betreibt. Blade besucht den Club in der Hoffnung, Hinweise auf Frosts Aufenthaltsort zu finden. Er trifft auf Quinn, Frosts rechte Hand, die jedoch nicht kooperiert. Er zündet Quinn an, muss aber fliehen, als die Polizei erscheint.

Die Jagd nach Deacon Frost

Die Polizei bringt Quinns Körper ins Krankenhaus, wo er die Ärztin Karen Jenson angreift. Blade rettet Karen und nimmt sie mit, um sie durch eine Knoblauch-Injektion vor der Verwandlung zu schützen. Whistler gibt ihr eine 50:50-Chance und rät ihr, sich im Notfall umzubringen. Blade fährt Karen nach Hause und warnt sie, dass die Vampire überall Einfluss haben. In ihrer Wohnung wird Karen von einem Polizisten namens Krieger angegriffen, der sich als Diener von Frost entpuppt. Blade überwältigt Krieger, der ihm aber entkommt. Sie folgen ihm zu einem Nachtclub, wo sie ein geheimes Archiv finden. Dort entdecken sie eine Prophezeiung über die Wiedererweckung der Vampirgottheit La Magra.

Blade und Karen fliehen mit den Informationen zurück zu Whistler. Dieser erklärt, dass Frost plant, La Magra wiederzuerwecken und dafür zwölf reinblütige Vampire und Blade als Daywalker benötigt. Karen versucht, eine Heilung für Vampirismus zu finden und entdeckt, dass die Chemikalie EDTA explodiert, wenn sie mit Vampirblut in Kontakt kommt. Sie denkt, Blade könnte das als Waffe nutzen. Während Blade abwesend ist, überfallen Frosts Leute ihr Versteck, verletzen Whistler schwer und entführen Karen. Er findet Whistler, der sich auf eigenen Wunsch erschießt, um nicht als Vampir wiederzukehren. Blade rüstet sich zum Kampf und begibt sich zu Frosts Hauptquartier, um Karen zu befreien.

Blade trifft auf seine Mutter Vanessa, die sich Frost angeschlossen hat. Frost und seine Leute überwältigen ihn und bringen ihn zu einem Tempel, um sein Blut für das Ritual zu gewinnen. Karen gelingt es, sich zu befreien und Blade zu retten. Um Blades Blutdurst zu stillen, bietet sie ihm ihr Blut an. Vanessa versucht, ihn aufzuhalten, wird aber von ihm getötet. Frost vollzieht das Ritual und wird zu La Magra, wodurch er noch stärkere Kräfte erhält. Blade und Frost kämpfen mit Schwertern. Er injiziert Frost seinen gesamten Vorrat an EDTA, wodurch dieser explodiert. Nach dem Kampf bietet Karen ihre Hilfe an, ein Heilmittel zu finden. Er lehnt ab und sucht stattdessen ein besseres Serum, um den Kampf gegen die Vampire fortzusetzen. Im Epilog stellt sich Blade einem Vampir im verschneiten Moskau.

Filmkritik und Rezension von „Blade“

Blade“ aus dem Jahr 1998 bietet eine Mischung aus Action, Fantasy und Horror, die durchweg unterhält. Wesley Snipes überzeugt als Blade, der Daywalker, und verleiht der Figur Tiefe und Präsenz. Die Regie von Stephen Norrington sorgt für eine düstere und stilvolle Atmosphäre, die den Ton des Films perfekt trifft. Allerdings leidet die Handlung unter vorhersehbaren Wendungen und flachen Nebencharakteren. Trotz intensiver Kampfszenen fehlt es dem Drehbuch an Tiefe und Originalität.

Stephen Dorff als Deacon Frost liefert eine solide Performance, doch seine Figur bleibt klischeehaft. Die Spezialeffekte beeindrucken in manchen Szenen, wirken jedoch gelegentlich veraltet. Die Musik von Mark Isham untermalt die düstere Stimmung gut, kann aber nicht die Schwächen der Story kaschieren. Während Blade’s Kampf gegen die Vampire spannend inszeniert ist, verliert der Film an Spannung durch langatmige Passagen. Auch die Chemie zwischen den Charakteren wirkt teilweise erzwungen.

Die filmische Umsetzung von „Blade“ zeigt, dass das Potential der Vorlage nicht voll ausgeschöpft wurde. Die Kombination aus Action und Horror bietet kurzweilige Unterhaltung, scheitert jedoch an tiefgründigerem Inhalt. Insgesamt bleibt der Film, der zwar beeindruckende visuelle Momente liefert, jedoch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Trotz seiner Mängel bleibt er ein wichtiger Beitrag im Genre, insbesondere als Vorläufer erfolgreicherer Comic-Verfilmungen.

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