Bohemian Rhapsody (2018) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Bohemian Rhapsody“ erzählt die Geschichte von Freddie Mercury und der legendären Band Queen. Der Film beginnt 1985, als die Band sich auf ihren legendären Auftritt beim Live Aid vorbereitet. Die Handlung springt zurück zu Mercurys frühen Jahren, als er noch als Gepäckabfertiger arbeitete und die Band Smile traf. Mit seinem beeindruckenden Stimmumfang wird er schnell zum neuen Leadsänger. Unter dem neuen Namen Freddie Mercury und dem Bandnamen Queen beginnen sie ihren Aufstieg in die Musikwelt. Die Zuschauer erleben die Höhen und Tiefen der Band, von ihren ersten Erfolgen bis zu den persönlichen und beruflichen Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen.

Dauer: 135 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Bryan Singer
Produzenten: Graham King, Jim Beach
Hauptdarsteller: Rami Malek, Lucy Boynton, Gwilym Lee
Nebendarsteller: Ben Hardy, Joe Mazzello, Aidan Gillen
Genres: Drama, Musik & Tanz
Studio: New Regency
Sprachen: Deutsch, English

Freddie Mercury steht im Mittelpunkt der Erzählung, und der Film beleuchtet seine Beziehungen, insbesondere zu Mary Austin und Paul Prenter. Während die Band internationale Erfolge feiert, kämpft Freddie mit seiner Identität und persönlichen Dämonen. Die aufwendigen Musikaufnahmen und die detailgetreue Nachbildung der berühmten Konzerte bieten eine eindrucksvolle Kulisse. Doch wie wird sich die Band schließlich ihren größten Herausforderungen stellen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Bohemian Rhapsody“ ist ein biografisches Filmdrama unter der Regie von Bryan Singer und Dexter Fletcher. Der Film aus dem Jahr 2018 hat eine Länge von 135 Minuten und eine Altersfreigabe ab 6 Jahren. Das Drehbuch schrieb Anthony McCarten, die Produktion übernahmen Graham King und Jim Beach. Die Musik stammt von Queen und John Ottman. In den Hauptrollen sind Rami Malek als Freddie Mercury, Lucy Boynton als Mary Austin, Gwilym Lee als Brian May, Ben Hardy als Roger Taylor und Joseph Mazzello als John Deacon zu sehen.

Der Film gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Golden Globe für das beste Filmdrama und den Oscar für den besten Hauptdarsteller Rami Malek. Weitere Oscars erhielt der Film für den besten Schnitt und die besten Tonkategorien. Die weltweiten Einnahmen beliefen sich auf etwa 910,8 Millionen US-Dollar, was „Bohemian Rhapsody“ zur finanziell erfolgreichsten Musikbiografie macht. Der Film wurde in London und auf dem ehemaligen Flugplatz RAF Bovingdon gedreht, wo die Live-Aid-Performance nachgestellt wurde.

Die Premiere fand am 23. Oktober 2018 in der Londoner Wembley Arena statt. Queen-Archivar Greg Brooks half bei der originalgetreuen Nachbildung der Szenen. Der Film wurde bei der Oscarverleihung 2019 vierfach ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Nominierungen bei den British Academy Film Awards und den Critics‘ Choice Movie Awards. Trotz Kontroversen um die Regie bleibt „Bohemian Rhapsody“ ein bedeutendes Werk im Genre der Musikfilmbiografien.

Inhalt und Handlung vom Film „Bohemian Rhapsody“

Queen bereitet sich 1985 backstage auf ihren Auftritt beim Live Aid vor. Fünfzehn Jahre zuvor arbeitet Farrokh Bulsara als Gepäckabfertiger am Flughafen Heathrow und lebt bei seinen Eltern und seiner Schwester. Er besucht ein Pub, um die Band Smile zu sehen. Nach der Show trifft er Schlagzeuger Roger Taylor und Gitarrist Brian May und erfährt, dass deren Leadsänger Tim Staffell gerade ausgestiegen ist. Farrokh bietet sich als Ersatz an und beeindruckt sie mit seiner Stimme. Er beginnt eine Beziehung mit Mary Austin und spielt als Leadsänger und neuer Bassist mit Queen in ganz Großbritannien.

Farrokh ändert seinen Namen zu Freddie Mercury und benennt die Band in Queen um. Sie unterschreiben bei John Reid, der eine Amerika-Tournee organisiert. Paul Prenter, der sich zu Freddie hingezogen fühlt, managt ihren Alltag. Ein Auftritt bei Top of the Pops bringt Queen mit „Killer Queen“ den ersten Hit. Freddie macht Mary einen Heiratsantrag, beginnt aber seine Sexualität in Frage zu stellen. 1975 nimmt Queen das Album „A Night at the Opera“ auf und kämpft dafür, „Bohemian Rhapsody“ als Single zu veröffentlichen. Trotz negativer Kritiken wird der Song ein Welthit und katapultiert Queen zum internationalen Ruhm.

Rückkehr zu Queen und Live Aid

Der Erfolg der Band setzt sich in den frühen 1980er Jahren mit „We Will Rock You“ und „Another One Bites the Dust“ fort, aber Spannungen entstehen durch Pauls Einfluss auf Freddie. Auf einer Party trifft Freddie den Kellner Jim Hutton, der ihm rät, Selbstakzeptanz zu finden. Paul versucht, Freddie zu einem Soloprojekt zu überreden, was Freddie verärgert. Er feuert Reid und erhöht damit den Druck auf die Band. Während einer Pressekonferenz 1982 wird Freddie mit Fragen zu seiner Gesundheit und Sexualität konfrontiert, was die Spannungen weiter verschärft.

Freddies Beziehung zur Band verschlechtert sich nach einem missglückten Musikvideo und er unterschreibt einen Solo-Deal mit CBS Records. Er zieht sich nach München zurück, um sein Album „Mr. Bad Guy“ aufzunehmen und verfällt in Drogenexzesse. Mary besucht ihn und drängt ihn, zu Queen und dem Live Aid zurückzukehren. Freddie erkennt Pauls negativen Einfluss und feuert ihn. Paul rächt sich, indem er Freddies sexuelle Eskapaden öffentlich macht. Freddie kehrt nach London zurück und versöhnt sich mit der Band, um bei Live Aid aufzutreten.

Am Tag des Live Aid erfährt Freddie, dass er AIDS hat, und teilt dies der Band mit. Er will seine verbleibende Zeit nutzen, um Musik zu machen und zu performen. Die Band tritt in Bestform auf und spielt Hits wie „Bohemian Rhapsody“ und „We Are the Champions“. Einblendungen am Ende des Films informieren, dass Freddie 1991 an AIDS-bedingter Lungenentzündung starb und die Mercury Phoenix Trust von der Band gegründet wurde. Freddie blieb bis zum Ende mit Mary befreundet und führte eine liebevolle Beziehung mit Jim Hutton.

Filmkritik und Rezension von „Bohemian Rhapsody“

Bohemian Rhapsody“ bietet einen faszinierenden Blick auf die Karriere von Freddie Mercury und Queen, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Rami Malek liefert eine beeindruckende Performance als Mercury, die seine energetische Bühnenpräsenz und emotionale Tiefe einfängt. Trotzdem leidet der Film unter einem oberflächlichen Drehbuch, das weder Mercurys komplexe Sexualität noch die Dynamik innerhalb der Band ausreichend erforscht​​. Diese verpasste Gelegenheit, tiefer in das Leben eines der charismatischsten Rockstars einzutauchen, wird besonders in den geskripteten, vorhersehbaren Szenen deutlich.

Ein großer Kritikpunkt ist die einseitige Darstellung von Paul Prenter als Schurke und die fast heilige Darstellung von Mary Austin. Der Film neigt dazu, die Nuancen von Mercurys Beziehungen zu vereinfachen und die anderen Bandmitglieder in den Hintergrund zu drängen. Gwilym Lee als Brian May, Ben Hardy als Roger Taylor und Joseph Mazzello als John Deacon liefern solide Darstellungen, aber ihre Charaktere bleiben unterentwickelt​. Die Regie von Bryan Singer und Dexter Fletcher schafft es nicht, diese Ungleichgewichte auszugleichen, was dem Gesamtbild schadet.

Trotz dieser Mängel überzeugt „Bohemian Rhapsody“ in den musikalischen Momenten. Die Nachstellung des Live Aid-Konzerts ist elektrisierend und zieht das Publikum förmlich mit. Maleks Verkörperung von Mercury während dieser Sequenzen ist nahezu perfekt und vermittelt die Magie und den Einfluss der Band. Auch wenn der Film in Bezug auf das tiefere Verständnis von Mercurys Persönlichkeit und der Bandgeschichte versagt, bietet er dennoch unterhaltsame und mitreißende Musikszenen, die die Fans begeistern werden

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