Capital C – die Macht der Crowd (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Capital C – Die Macht der Crowd“ ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015, der sich mit dem Thema Crowdfunding auseinandersetzt und seine Bedeutung für die Finanzierung von Start-ups und kreativen Projekten untersucht. Der Film zeigt, wie Crowdfunding zur Finanzierung von Ideen genutzt wird und wie es dabei helfen kann, das traditionelle Finanzierungssystem zu umgehen und die Macht wieder in die Hände der Menschen zu legen.
Dauer: | 89 Min. |
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Jahr: | 2014 |
Regie: | Timon Birkhofer, Jørg M. Kundinger |
Produzenten: | Stefan Brunner, Katrin Holetzeck |
Hauptdarsteller: | Brian Fargo, Zach Crain, Jackson Robinson |
Genre: | Dokumentation |
Studio: | Lighthouse Home Entertainment, Lighthouse |
Sprachen: | Deutsch |
Viele Projekte lassen sich heutzutage durch Finanzierung von außen, durch Fanbasis oder Wohltäter realisieren. Dieser Dokumentarfilm der Regisseure Jørg Kundinger und Timon Birkhofer geht näher auf das Crowdfunding ein und spiegelt die Möglichkeiten aber auch die Schattenseiten wider. Im Focus des Films, stehen drei Männer, die völlig unabhängig voneinander, ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht haben. Sie Lassen ihre Ideen und den langen Weg bis hin zu deren Verwirklichung, Revue passieren und zeigen auf, dass mancher Pfad sehr steinig sein kann.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Die Dokumentation „Capital C – Die Macht der Crowd“ wurde von Jørg M. Kundinger und Timon Birkhofer produziert und von Timon Birkhofer inszeniert. Die Dreharbeiten fanden in den USA statt und der Film zeigt verschiedene Orte, an denen Crowdfunding-Kampagnen stattfinden.
Die Besetzung des Films besteht aus einer Vielzahl von echten Menschen, die Crowdfunding-Kampagnen durchgeführt haben oder daran beteiligt waren. Der Film zeigt Brian Fargo, Zach Crain und T. K. Daniel, die ihre eigenen Crowdfunding-Kampagnen durchführen. Darüber hinaus enthält der Film Interviews mit Experten wie Scott Steinberg, einem Technologie- und Innovationsberater, sowie Charles Adler, dem Mitbegründer von Kickstarter.
Die Regie von Timon Birkhofer ist beeindruckend, da sie die Geschichte der Protagonisten und ihre Crowdfunding-Kampagnen auf eine klare und fesselnde Weise erzählt. Birkhofer gelingt es, die Vor- und Nachteile von Crowdfunding auf eine ausgewogene Weise darzustellen und den Zuschauer in die Welt des Crowdfundings einzuführen.
Inhalt und Handlung vom Film „Capital C – Die Macht der Crowd“
Einer macht den Anfang
Am besagten Anfang, steht bekanntlich immer der Gedanke und dieser, reift heran zu einer Idee. Einen vom Crowdfunding finanzierten Film übers Crowdfunding zu machen ist, fiel den Filmemachern Jørg Kundinger undTimon Birkhofer im Jahre 2014 ein. Offenbar war die Idee so gut, dass sie den Geldgebern über 80,000 Dollar wert war und so, in die Realität umgesetzt werden konnte. Brian Fargo, Zach Crain, Jackson Robinson um die es in dieser Dokumentation geht, sind hier die Helden der Stunde.
Spielend zum Erfolg
Der in Newport Beach / Californien aufgewachsene Brian Fargo war einer der Mitbegründer des Computerspielunternehmens Interplay Entertainment und Hauptzeichner für das Spiel Wasteland, welches von eben diesem Hersteller stammt. Als Interplay im Jahr 2001 In finanzielle Schwierigkeiten geriet und schließlich vom französischen Hersteller Titus Interactive übernommen wurde, verließ Brian Fargo das Unternehmen und gründete 2003 ein neues.
Dieses trug den Namen inXile Entertainment und produzierte unter anderem The Bard’s Tale für PS2, X-Box und PC. Hauptsächlich jedoch, arbeitet das Unternehmen zunächst an Spielen für I Phones. Im September 2014 kam dann schließlich Wasteland 2 im Stil klassischer RPG’s auf den Markt, welches über die Crowdfunding-Internetplattform Kickstarter finanziert wurde, wo Anfang 2013 auch schon Torment: Tides of Numenera unter den gleichen Umständen erschien.
Des einem Idee, des anderem Neid
Wo Brian Fargo Glück hatte, holte seinen Crowdfundkollegen Zach Crain bald die Realität ein, welche ihm zeigte, dass im Haifischbecken schwimmen zu gehen, gefährlich werden kann. Der sympathische und freakige Amerikaner setzte auf Spaß und Style und hatte damit einen Nerv getroffen, der Geld einbrachte. Als sein ebenfalls über Crowdfounding finanziertes Projekt, die Firma Freaker USA gegründet wurde und er mit seinen witzigen, gestrickten Getränkeisolatoren richtig durchstartete, traten plötzlich Trittbrettfahrer auf. Großkonzerne wollten ebenfalls ihr Stück vom Erfolg ebenfalls haben. Nach einigem hin und her, setzte Zach sich jedoch durch und seine in Wilmington, North Carolina ansässige Firma verkauft inzwischen weitere Produkte. Seine Stricksocken mit Motiv, haben inzwischen genauso Kultstatus erreicht, wie die Getränkeisolatoren für trockene Hände.
Hilfreiches Talent
Jackson Robinson ist ein sehr talentierter Grafiker und er ist Zeichner aus Leidenschaft. Mit seinem Crowdfunding Projekt, schafft er es bis heute seine Geldgeber und Fans zu begeistern. Seine handgezeichneten Pokerkarten schlugen seinerzeit Bomben gleich ein. Regelmäßig macht er auch heute noch Crowdfunding-Kampagnen für Pokerkarten-Sets, in welchen er auch immer wieder neue Designs und Ideen mit seinen Unterstützern diskutiert.
Kommunikation und eine Wellenlänge sind beim Crowdfunding, nämlich ebenso wichtig wie die Idee selbst. Schließlich ist man aufeinander angewiesen. In seinem Fall machte sich sein Mut also durchaus bezahlt. Robinsons Idee sucht ihresgleichen und das haben auch seine Förderer und Fans erkannt.
Fazit zum Film „Capital C – Die Macht der Crowd“
Dass die Dokumentation von allen hoch gepriesen wird, ist bei diesem Inhalt nicht verwunderlich. Die Erfolgsgeschichte des Crowdfunding kann man nicht besser in Szene setzen. Auf dem Züricher Filmfestival als „visionär“ bezeichnet und vom Huffington Post als „exzellent“ beschrieben, begleitet dieser Film den Zuschauer durch die Welt innovativer Ideen und großer Träume. Durch den Auftritt weiterer Koryphäen auf dem Gebiet des Crowdfunding und einem dadurch sehr tiefen Einblick in die Materie, wird aufgezeigt was passiert, wenn Träume Realität werden. Unser Fazit der Dokumentation: „ein Quell der Inspiration„.
Es ist doch so, dass wirklich jeder von uns, eine gute Idee haben kann. Und gewiss, hat der eine oder andere auch bereits davon geträumt, damit Geld zu verdienen. Wenn man wissen will, wie man diese Ideen erfolgreich umsetzt und am Ende davon leben kann, dann ist der Dokumentationsfilm „Capital C – Die Macht der Crowd“ ein absolutes Muss. Es ist heutzutage eine Kunst geworden, anderen zuhören zu können. Von ihnen und vor allen aus ihren Fehlern zu lernen, ist vergleichsweise, sogar noch schwieriger. Sicherlich ist Talent ein großer Pluspunkt doch ohne den Zuspruch durch wohlmeinende Mitmenschen, seien es nun Freunde oder Fremde, bliebe so manches Talent ungenutzt auf der Strecke. Lernen wir wieder hinzuhören und zuzuhören, können wir Fehler vermeiden, Ängste überwinden und Ausreden, wären nicht mehr nötig. Wie heißt es so schön: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!