Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“ ist ein Drama aus dem Jahr 2016 und erzählt von Ben Cash, der gemeinsam mit seiner Frau Leslie und seinen sechs Kindern abseits der Zivilisation lebt und die Wälder des US-Staates Washington bewohnt. Sie haben sich selbst ein paradiesisches Heim gebaut und versorgen sich selbst. Die Eltern bringen ihren Kindern alles bei, was sie im Leben wissen müssen.

Dauer: 119 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Matt Ross
Produzenten: Monica Levinson, Jamie Patricof, Shivani Rawat
Hauptdarsteller: Viggo Mortensen, Frank Langella, George MacKay
Nebendarsteller: Samantha Isler, Annalise Basso, Nicholas Hamilton
Genre: Drama
Studio: Electric City Entertainment, ShivHans Pictures
Sprachen: Englisch, Deutsch

Sogar die schulische Bildung kommt überhaupt nicht zu kurz, aber richtig schlimm wird es, als Leslie stirbt. Das ist der Grund, warum Ben seine Kinder zum ersten Mal in die Zivilisation bringt. Insgesamt geht der Film 120 Minuten lang und hat eine Altersfreigabe von zwölf Jahren.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“ wurde unter der Regie von Matt Ross gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde ebenfalls von ihm verfasst. Produziert wurde der Film in den USA von Monica Levinson, Shivani Rawat, Lynette Howell Taylor und Jamie Patricof. Die Originalsprache des Films ist Englisch. Für die musikalische Untermalung hat Alex Somers gesorgt, während sich um die Kamera und den Schnitt Stéphane Fontaine und Joseph Krings gekümmert haben.

Die Besetzung bestand insgesamt aus 14 Personen. Die vier Hauptrollen wurden von Viggo Mortensen (Ben), George MacKay (Bodevan), Samantha Isler (Kielyr) und Annalise Basso (Vespyr) gespielt. Wichtige Nebenrollen waren Rellian (Nicholas Hamilton), Zaja (Shree Crooks), Nai (Charlie Shotwell), Harper (Kathryn Hahn) und Leslie (Trin Miller). Weitere Darsteller, die am Film mitgewirkt haben waren Steve Zahn (Dave), Elijah Stevenson (Justin), Teddy Van Ee (Jackson), Erin Moriarty (Claire) und Frank Langella (Jack).

Inhalt und Handlung vom Film „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“

Ben lebt mit seiner Familie an der Nordwestküste der USA und will mit der Zivilisatin nicht viel zu tun haben. Seine Kinder erfahren alle ein rigoroses Körper-Training, damit sie in der Wildnis überleben können. Ben fordert seine Kinder allerdings auch geistig und konfrontiert sie mit sozialen und wissenschaftlichen Themen. Themen wie Sex und Tod werden ebenfalls offen angesprochen. Das ist der Grund, warum die Kinder reifer wirken und viel intelligenter sind als andere Kinder in ihrem Alter. Leslie hat eine Krankheit und kämpft mit einer bipolaren Störung, die sie anfangs stationär behandeln lassen muss.

Ben will sie besuchen, erfährt jedoch, dass sie sich in der Nacht davor das Leben genommen hatte. Natürlich will dieser eine Naturbestattung, die Leslies Vater jedoch ablehnt. Er gibt seinem Schwiegersohn auch die Schuld an dem Tod seiner Tochter, da sie mit dem Aussteigerleben nicht zurechtgekommen sei. Da alle Kinder auf die Beerdigung gehen wollen, gibt Ben klein bei. Die Kinder waren noch nie zuvor auf einer Reise und lernen zum ersten Mal das moderne Amerika kennen. Ihre Verhaltensweisen sind auffällig und sie staunen über den Materialismus und die Verschwendungssucht der amerikanischen Kultur.

Ben macht einen Zwischenstopp bei seiner reichen Schwester Harper, die von seinem Lebensstil überhaupt nichts halten. Ben zeigt seiner Schwester, wie gebildet seine Kinder sind und erfährt von seinem ältesten Sohn Bodevan, dass dieser sogar gemeinsam mit seiner Mutter Bewerbungen geschrieben hatte und sogar von Spitzenuniversitäten aufgenommen wurde. Leslies letzter Wunsch war es als Buddhistin, eingeäschert zu werden. Sie will sogar in einer Toilette hinuntergespült werden und damit keiner trauert. Als er diesen Wunsch äußert, wird er von seinen Schwiegereltern hinausgeworfen.

Die Kinder werden allerdings von den Großeltern überschwänglich empfangen. Ben erkennt an dem Verhalten seiner Kinder, dass es nicht richtig ist, ihnen seinen Lebensstil aufzuzwingen. Er stimmt den Großeltern zu, die Kinder bei ihnen wohnen zu lassen. Die Kinder wollen jedoch beim Vater bleiben und verstecken sich im Bus. Als er losfährt, ist er voller Freude, denn ohne seine Kinder hätte er nicht leben können. Da sie die christliche Beerdigung nicht verhindert konnten, exhumieren sie Leslies Leiche, verbrennen diese mit fröhlicher Musik und bestatten sie an einem Seeufer. Am Ende zieht Bodevan nach Namibia, um dort zu studieren. Ben dagegen will mit seinen Kindern auf einem Bauernhof leben, damit diese die Schule besuchen könnten.

Filmkritik und Rezension von „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“

Der Film „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“ wurde von der Vergangenheit von Matt Ross inspiriert, der einen großen Teil seines Lebens in Oregon verbracht hatte. Er lebte teilweise sogar in Tipis. Auch wenn der Film nach Science-Fiction alla Captain America klingt, hat er damit sogar nichts am Hut. Seine Eltern wollten weit weg von der Zivilisation leben. Irgendwann wurde Ross das Leben abseits der Gesellschaft jedoch zu langweilig. Beim Casting legte Ross einen großen Wert darauf, dass die Darsteller körperlich fit sind und musikalisch talentiert sind.

Der Film hatte seine Premiere am 23.Januaer 2016 auf den Sundance Film Festivals und bekam sogar auf dem Deauville Film Festival den Publikumspreis und den Hauptpreis als Zweitplatzierter. Bei Rotten Tomatoes waren 83 Prozent der Kritiker von dem Film überzeigt, da er zum Nachdenken anregte und ein Ausreißer-Leben zeigte. Das Familiendrama hat mehrere unerwartete Wendungen, die ihn so spannend machen. Der Film ist sehr temperamentvoll und geht unter die Haut.

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