Da geht noch was (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Was verbirgt sich hinter dem Filmtitel „Da geht noch was„? Der Titel steht für eine deutsche Filmkomödie, die 2013 das Licht der Welt erblickte, denn sie lief am 12. September in den deutschen Kinos an.
Dauer: | 96 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2013 |
Regie: | Holger Haase |
Produzenten: | Harald Kügler, Viola Jäger |
Hauptdarsteller: | Florian David Fitz, Henry Hübchen, Leslie Malton |
Nebendarsteller: | Marius Haas, Thekla Reuten, Jamie Bick |
Genre: | Komödie |
Studio: | Constantin Film |
Sprachen: | Deutsch |
Conrad strebt nach der perfekten Familie, wie es die Gesellschaft und Medien oft vorgaukeln, denn immer wieder tauchen gut gekleidete, heteronome Ideale in den Köpfen der Menschen auf. Dabei verliert Conrad jedoch seinen Sohn und seine Eltern vollkommen aus dem Blick, was auch zu großen Teilen daran liegen könnte, dass er einen Beruf in der Werbebranche gewählt hat.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Regisseurs Holger Haase erschuf die Komödie „Da geht noch was“ mit 101 Minuten Spielzeit und am Ende stand eine Altersfreigabe ab sechs Jahren. Für die Umsetzung der Geschichte schrieben Jens-Frederik Otto und Florian David Fitz an dem Drehbuch. Viel Arbeit steuerten die Produktion, mit Viola Jäger und Harald Kügler als treibende Kraft, bei.
Holger Haase selbst und Florian David Fitz und Henry Hübchen spielen die Hauptrollen. Conrad Schuster erhält seinen Charakter von Florian David Fitz, Carl Schuster von Henry Hübchen und Helene Schuster von Leslie Malton.
Nach der Kameraführung von Gerhard Schirlo schnitt Ueli Christen die Szenen zum Film, zusätzlich untermalt die Musik von Andy Groll die Handlung der Komödie.
Weitere Besetzung in den Nebenrollen: Marius V. Haas bringt Jonas Schuster zum Leben, wohingegen Tamara Schuster von Thekla Reuten gespielt wird. Des Weiteren sieht der Zuschauer die Schauspieler Jamie Bick, Felix von Manteuffel, Marlene Morreis, Florian Brückner, Suzanne Landsfried und Christiane Alexandra Schlolaut.
Inhalt und Handlung vom Film „Da geht noch was“
Die Kindheit von Conrad war nicht das beste Erlebnis, denn Vater Carl trieb den Jungen immer nur an und zeigte nahezu keine Liebe. Sein Job war es, als harter Gewerkschaftsboss zu arbeiten. Als Folge beschränken sich die heutigen Elternbesuche auf ein Minimum.
Eines Tages bittet seine Mutter ihn, einen Umschlag im Haus des Vaters zu verstecken, da sie sich von ihm getrennt hat. Doch bei dem Anblick seines Vaters, völlig ohne Halt, wird es Conrad ganz anders. Überall liegt nur Müll im Haus. Kurz entschlossen hilft der Sohn, obwohl eigentlich ein Urlaub mit Frau und Sohn angesagt war. Jonas trifft auf die Nachbarin Kim, die ihm vorwirft, die Großeltern in den letzten Jahren nicht besucht zu haben. Dabei hätten die beiden sich auch sehen können.
Kurz darauf bringt Vater Carl, Jonas und Conrad zum Flughafen, beim Check-in treffen sie auf Helene. Völlig perplex sehen sie, wie Helene einen Mann abholt und liebevoll begrüßt. So platzt der Urlaub, denn emotional angeschlagen kann er den Vater nicht allein lassen, zum Ärger von Jonas.
Erinnerungen
Während dieser Zeit besucht Conrad seine Mutter und lernt Arno kennen. Dabei erzählt sie von ihrer unheilbaren Krankheit, es bleibt ihr noch in etwa ein halbes Jahr. Diese kurze Zeit möchte Helene genießen und nicht mit dem selbstsüchtigen Carl verbringen. Plötzlich kommt Conrad der Umschlag in den Sinn. Er öffnet ihn und ein Schmalfilmband taucht auf. Aufnahmen früher, die einen liebevollen Carl zeigen. Mit den vergessenen Bildern im Kopf kontaktiert er, per Internet und einem Pseudonym, Helene. Es wirkt, als hätten sich die Eltern nur „verloren“. Es kommt zum Treffen in einem Restaurant, was eskaliert und im Streit endet.
Bei Tamara liegen mittlerweile die Nerven blank, weil er und Jonas nicht nachkommen. Kurzerhand reist sie zurück und trifft, Jonas und Conrad und Carl, in bester Laune an und reist sofort wieder ab. Conrad stellt schockiert fest, dass er schon so denkt wie sein Vater.
Es kommt zum Happy End, denn Carl, Jonas und Conrad fahren mit ihren Frauen zum Zelten. Wie es dazu kam, können Sie im Film sehen. Nach der Versöhnung zeigt das Off, dass Helene kurz darauf verstirbt, am 25. Dezember des gleichen Jahres. Allerdings ist letztendlich die Aussöhnung zwischen Vater und Sohn geglückt.
Filmkritik und Rezension von „Da geht noch was“
Nach Medienberichten soll das Kinodebüt von Holger Haase deutlich autobiografisch geprägt sein. Selbst der Drehbuchautor Florian David Fitz hat persönliche Beobachtungen und Erfahrungen einfließen lassen. Unter Umständen kann so eine Lebensverarbeitung böse daneben gehen, aber nicht bei „Da geht noch was„, denn die Grundkonflikte bleiben authentisch und plausibel.
Trotzdem kam es zu einigen komödiantischen Übertreibungen und so ist der Schlagabtausch zwischen den beiden Streithähnen sehr interessant. Allerdings ist der Film keine reinrassige Komödie, denn das lustige Treiben wird häufig von schönen Momenten unterbrochen, die zwischenzeitlich sogar hochdramatisch wirken. Gerade die Musikuntermalung in den letzten Minuten gibt alles, um einige Tränen herauszudrücken. Ein Minuspunkt bleibt: Um jeden Preis möchte „Da geht noch was“ mit der heilen Welt enden.
Die zentrale Aussage des Films lautet: „Niemand kann sich seine Familie aussuchen“ – ist nicht neu. Aber der Weg zu der Einsicht ist jedenfalls unterhaltsam. Mit dem Effekt, dass die eigene Familie wieder eine etwas mildere Sichtweise bekommt.