Das Schwergewicht (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Das Schwergewicht“ (engl. = Here Comes the Boom) ist ein guter und recht lustiger Film mit dem King of Queens Star Kevin James, der im Jahr 2012 erschien. Er spielt einen desillusionierten Lehrer, der sich aus Geldmangel aufrafft, seine Schüler erneut zu inspirieren und für ein wichtiges Projekt der Schule, als Mixed-Martial-Arts-Kämpfer ein Preisgeld zu gewinnen.

Dauer: 105 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Frank Coraci
Produzenten: Todd Garner, Kevin James
Hauptdarsteller: Kevin James, Salma Hayek, Henry Winkler
Nebendarsteller: Bas Rutten, Gary Valentine, Reggie Lee
Genres: Komödie, Sportfilme
Studio: Sony Pictures
Sprachen: Deutsch, Englisch

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Das Schwergewicht“ wurde im Jahr 2012 gedreht. Regie führte Frank Coraci, der auch als Nebendarsteller in Erscheinung tritt. Kevin James, der bisher in Filmen wie Der Zoowärter oder Der Kaufhauscop spielte und für seine witzigen Slapstick-Einlagen bekannt ist, wollte nun diesem Schema des trotteligen, lustigen Dickerchen entgehen. Seine Darstellung als Mixed-Martial-Arts-Fighter gelingt ihm relativ überzeugend. Salma Hayek, die eine Lehrerin spielt, in die er heimlich verliebt ist, liefert eine solide Darstellung. Die US-amerikanische Schauspielerin mit mexikanischen Wurzeln hat zum Beispiel einen ganz anderen Part als in dem Film Die Zeit der Schmetterlinge.

Inhalt und Handlung vom Film „Das Schwergewicht“

Als er selbst noch zur Schule ging, war Scott Voss ein begabter Wrestler. Dann war er Lehrer des Jahres. Inzwischen ist der Pauker und Lehrer für Biologie faul, nicht mehr sonderlich motiviert, seinen Schülern etwas beizubringen. Er steht kurz vor dem Burnout und ist überarbeitet. Er kommt zu spät zum Unterricht und bevorzugt es, eher Sportzeitschriften zu lesen als zu lehren. Als der Direktor Becher wegen Geldmangels die Position des Musiklehrers Mary eliminieren will, besinnt er sich auf seinen Ehrenkodex. Mit dem Verkauf von selbstgebackenem Kuchen kann kaum Geld eingenommen werden. So entsteht die Idee, „Das Schwergewicht“ als Käfig-Fighter im Kampfsport Mixed Martial Arts rund 50 000 Dollar zu gewinnen.

Als erstes arbeitet er in der Abendschule mit Immigranten, die sich auf den Integrationskurs vorbereiten. Dabei freundet er sich mit dem holländischen Personaltrainer Niko an. Der erzählt ihm von den Mixed Martial Arts Kämpfen, bei denen man hohe Summen erstreiten kann. So fängt Voss an, dort nebenbei zu trainieren. Erst zweifeln Schüler und Kollegen an dieser Art, Geld zu verdienen. Doch bald kann er sie auf seine Seite ziehen. Zeitgleich entdeckt er wieder seine Lust und Motivation am Unterrichten und begeistert seine Schüler nun endlich für den Stoff. Außerdem kommt er der Schulkrankenschwester Bella Fores, gespielt von Salma Hayek, näher.

Der Kampf

Als sich ihm die Gelegenheit eröffnet, in der UFC-Klasse zu kämpfen, in der schon der Verlierer 10 000 $ kassiert, nutzt er sie, um die Schulkasse aufzufüllen und Martys Arbeitsplatz zu retten. Nun kommt auch noch heraus, dass der Konrektor Elkins seit geraumer Zeit die Fördermittel der Schule unterschlägt und deshalb ständig keine Moneten da sind. Also muss er den Kampf für 50 000 $ gewinnen. Obwohl er nicht als Favorit ins Rennen geht, kann er schlussendlich in der dritten Runde durch K. o. siegen. Das Musikprogramm und Martys Arbeitsplatz sind somit gesichert. In der Abschlusssequenz des Films sieht man wie die Migranten den Einbürgerungstest bestehen.

Filmkritik und Rezension von „Das Schwergewicht“

Die Komödie „Das Schwergewicht“ erinnert im Grunde genommen an den bekannten Film Der Club der toten Dichter mit dem bereits verstorbenen Robin Williams. Die Käfigkämpfe wirken durchaus authentisch, meist auch durch den guten Schnitt. Der Film „Das Schwergewicht“ ist mit einigen Gags gespickt, jedoch deutlich weniger als in anderen Kevin James Filmen. Obwohl die Message sehr positiv ist, wird der moralische Zeigefinger teils zu hoch erhoben. Außerdem sind einige Kampfszenen ziemlich brutal und es fließt im Übrigen auch Blut, also nichts für schwache Nerven.

Nachdem sich Kevin James jahrelang als harmloser, dicklicher Clown verkaufte, ist es für einige Fans sicher überraschend, ihn in einer so gewalttätigen Rolle zu sehen. Konnte er scheinbar sonst keiner Fliege etwas zuleide tun, wirkt er in diesem Film recht aggressiv. Das scheint der Grund zu sein, warum die Geldgeber, dafür dass es sich um eine Kevin-James-Produktion handelt, „nur“ zehn Mio. Dollar zahlten. Der Film erhält die Gesamtnote 3. Er ist unterhaltsam, der Hauptdarsteller ist charmant und das Gesamtkonzept wirkt überzeugend.

Das Sujet des Außenseiters oder Underdogs, der plötzlich zum Helden wird, ist ein dankbares und fest verankertes Genre im amerikanischen Mainstreamkino. Auch in diesem Film wird der Grundtenor: „Du kannst alles schaffen, wenn du nur wirklich willst und an dich glaubst.“ bedient. „Das Schwergewicht“ ist ein empfehlenswerter Film für Jung und Alt.

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