Deep Blue Sea (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In dem Horror- und Actionthriller „Deep Blue Sea“ ist die leidenschaftliche Ärztin Dr. Susan McAlester kurz vor dem Ziel, ein Heilmittel gegen die neurodegenerative Krankheit Alzheimer zu finden. Vermutet wird der heilende Wirkstoff in den Hirnzellen von drei Makohaien. Auf einer Forschungsstation mitten im Ozean werden von einem ganzen Team hoffnungsvolle Experimente an drei Exemplaren dieser Haigattung durchgeführt.

Dauer: 100 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Renny Harlin
Produzenten: Akiva Goldsman, Alan Riche, Don MacBain
Hauptdarsteller: Thomas Jane, Saffron Burrows, Ll Cool J
Nebendarsteller: Michael Rapaport, Stellan SkarsgåRd, Samuel L. Jackson, Jacqueline Mckenzie, Aida Turturro
Genres: Action & Abenteuer, Horror
Studio: Warner Bros
Sprachen: Deutsch, Englisch

Als der renommierte Unternehmer Russel Franklin die Einrichtung besucht, braut sich auf dem Meer ein Sturm zusammen und die ganze Crew steht plötzlich einer lebensbedrohlichen Gefahr gegenüber: Die Intelligenz der Test-Haie ist weiter ausgeprägt als irgendjemand erahnen konnte und trotz jeglicher Sicherheitsvorkehrungen scheint es – umringt von Wasser – kaum eine Möglichkeit geben, den Raubtieren zu entkommen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Deep Blue Sea“ wurde im Jahre 1999 veröffentlicht und entstand unter der Regie von Renny Harlin. Bekannt ist er durch seine vorangegangenen Filme Stirb Langsam 2 oder dem vierten Teil der Kult-Horror-Reihe Nightmare On Elm Street. In Harlins zweitem Film im Horrorgenre verkörpert der namenhafte Schauspieler Samuel L. Jackson die Rolle des Unternehmers Russel Franklin. Samuel L. Jackson hatte 1996 – zwei Jahre nach seinem Durchbruch mit Tarantinos Pulp Fiction – in Harlins Film Tödliche Weihnachten eine der Hauptrollen übernommen. An seiner Seite sind in Deep Blue Sea unter anderem Thomas Jane als Carter Blake sowie Saffron Burrows als Dr. Susan McAlester zu sehen. Weitere namenhafte Gesichter im Film sind zudem Michael Rapaport (Familienstreit de Luxe/Hinterm Sofa an der Front & Men Of Honor) als Tom Scoccings und Stellan Skarsgård (Mamma Mia!, Good Will Hunting, Nymphomaniac) als Jim Whitlock.

Das aufwändige, aus Wasser bestehende Filmset in Deep Blue Sea stammt aus der Produktion von James Camerons Titanic. 2018 erschien eine Fortsetzung des Filmes mit dem Namen Deep Blue Sea 2, welcher jedoch keine inhaltlichen Zusammenhänge mit dem ersten Teil hat.

Inhalt und Handlung vom Film „Deep Blue Sea“

Die im Wasser verankerte Forschungsstation Aquatica ist ein ehemaliger militärischer U-Boot-Hafen und bietet aufgrund des hohen Sicherheitssystems die perfekten Bedingungen für das Vorhaben von Dr. McAlester und ihrem Team. Getrieben von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Demenzerkrankung Alzheimer verfolgt sie schon lange das Ziel, ein Wirkstoff zur Bekämpfung der Krankheit zu finden. Die Hoffnungsträger sind drei Makohaie, die das ersehnte Heilmittel in ihren Gehirnzellen tragen sollen. Bei den Tests und Untersuchungen erhält sie Unterstützung des Gentechnikers Jim Whitlock und der Meeresbiologin Janice Higgins.

Nach einem besorgniserregenden Zwischenfall, bei dem einer der Haie auf unerklärliche Weise die Forschungsstation verlassen konnte und beinahe vier junge Erwachsene auf einem Boot getötet hätte, ist Dr. McAlester um ihr Forschungsexperiment mehr als besorgt: ihr Projektfinanziers, der millionenschwere Unternehmer Russel Franklin, droht mit dem Streichen sämtlicher Gelder, die nach Aquatica fließen. Um ihn von der Sicherheit und Effizienz ihres Vorhabens zu überzeugen, lädt sie ihn ein, die Forschungsstation einmal zu besuchen.

Als Franklin ein paar Tage später eintrifft, steht das Wochenende bevor und ein Dreiviertel der gesamten Besatzung verlässt die Station, um auf das Festland zurück zu kehren. Nur die Stammcrew der Forscher bleibt in Aquatica, unter ihnen ist auch der als Haipfleger eingesetzte Carter Blake sowie der Koch Sherman „Preach“ Dudley (LL Cool J) und die Funkerin Brenda Kerns (Aida Turturro). Bei Franklins Eintreffen erhält die eben genannte Brenda Unwetterwarnungen, die sich auf dem Meer zusammenbrauen, währenddessen zeigt sich Carter besorgt bezüglich des kürzlichen Angriffs, den einer ihrer Forschungshaie zu verantworten hatte.

Ein Horrorszenario unter der Oberfläche

Um Franklin von der Wirksamkeit des Stoffes zu überzeugen, soll einer der Haie von Carter betäubt und mittels einer Schleuse in das Labor transportiert werden, um ihm Proben zu entnehmen. Als Carter das Unterwassergehege der Haie erreicht, stellt das Team, welches an einigen Überwachungsbildschirmen fest, dass die Haie ein Rudelverhalten entwickelt haben und miteinander intelligent agieren, um ihre potenzielle Beute in die Enge zu treiben. Als das Team in „Deep Blue Sea“ mit Erschrecken feststellt, dass die Haie sogar die Fähigkeit entwickelt haben, rückwärts zu schwimmen, endet das Überwachungssignal des Bereiches sowie das Funksignal zu Carter abrupt. Einige Minuten verstreichen, bis Carter die bedrohliche Situation kontrollieren und eines der Tiere betäuben kann. Begleitet von großer Erleichterung des Forscherteams kommt Carter mit dem Hai über die Schleuse ins Labor.

Als Dr. McAlester die Entnahme vorbereitet und sich dabei in unmittelbarer Nähe des Tieres befindet, schnappt der Hai in einem kurzen Moment nach oben, welches erschrocken aber jedoch nicht als sonderlich besorgniserregend registriert wird. Dr. McAlester verbindet die entnommene Probe mit durch Alzheimer abgestorbenem Hirngewebe und tatsächlich wird eine Reaktivierung dieses Gewebes sichtbar.

Jim Whitlock nähert sich dem eigentlich betäubten Hai und binnen weniger Momente schlägt die Freude des Teams in blanke Angst um: das Tier schreckt auf und verletzt den Gentechniker lebensbedrohlich, als es ihm den kompletten Arm zerfleischt. Nun wird auch deutlich, warum die Haie fernab ihrer eigentlichen Intelligenz agieren können: Dr. McAlester und Jim Whitlock haben ohne jegliches Wissen der anderen Teammitglieder die DNS der Tiere verändert, um ihre Gehirne und die damit entnehmbare Zellmenge zu vergrößern. Was folgt ist der verzweifelte Versuch der Crew die Forschungsanlage schnellstmöglich zu verlassen.

Filmkritik und Rezension von „Deep Blue Sea“

Der Film „Deep Blue Sea“ erinnert in seiner Aufmachung stark an Der weiße Hai oder Anaconda. Obwohl der Verlauf der Handlung relativ vorhersehbar erscheint, schafft es der Film dennoch, Spannung aufzubauen. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Die Protagonisten scheinen – trotz der herausragenden Besetzung – lediglich oberflächlich dargestellte Lückenfüller zu sein und nur so lange ihren Sinn und Zweck zu erfüllen, bis es etwas mehr Action lastiger wird. Dies kann jedoch durch die effektive und gut durchdachte Inszenierung des Filmes ausgeglichen werden.

Unterm Strich ist Deep Blue Sea ein spannender und doch genretypischer Film. Das Anschauen lohnt sich zwar, es ist aber auch nicht allzu tragisch, wenn man ihn danach gleich wieder vergisst.

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