denn zum Küssen sind sie da (1997) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „denn zum Küssen sind sie da“ muss sich der forensische Psychologe Alex Cross einer seiner größten Herausforderungen stellen. Als seine Nichte Naomi in Durham, North Carolina, spurlos verschwindet, reist er sofort dorthin, um nach ihr zu suchen. Vor Ort erfährt er von weiteren verschwundenen Frauen und beginnt, eng mit der örtlichen Polizei zusammenzuarbeiten. Seine Ermittlungen führen ihn zu verstörenden Entdeckungen, die seine schlimmsten Befürchtungen bestätigen.
Dauer: | 111 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 1997 |
Regie: | Gary Fleder |
Produzenten: | David Brown, Joe Wizan |
Hauptdarsteller: | Morgan Freeman, Ashley Judd, Cary Elwes |
Nebendarsteller: | Tony Goldwyn, Jay O. Sanders, Brian Cox |
Genre: | Thriller |
Studio: | Viacom |
Sprachen: | Deutsch, English |
Dr. Kate McTiernan, ebenfalls eine der vermissten Frauen, gelingt die Flucht aus den Fängen eines skrupellosen Täters, der sich Casanova nennt. Ihre Informationen bringen die Ermittlungen voran, doch die Situation spitzt sich weiter zu. Die Identität des Täters bleibt bis zum Schluss ein Rätsel, das Cross und sein Team nur mit äußerster Anstrengung zu lösen versuchen. Wird es ihnen gelingen, den gefährlichen Psychopathen rechtzeitig zu stoppen, bevor noch mehr Leben verloren gehen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„denn zum Küssen sind sie da“ (Originaltitel: Kiss the Girls) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1997 unter der Regie von Gary Fleder. In den Hauptrollen spielen Morgan Freeman als Alex Cross, Ashley Judd als Kate McTiernan und Cary Elwes als Det. Nick Ruskin. Die Kameraarbeit wurde von Aaron Schneider übernommen, während die Musik von Mark Isham komponiert wurde. Der Film basiert auf einem Drehbuch von David Klass und wurde von David Brown produziert. Der Thriller erhielt eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und hat eine Laufzeit von 111 Minuten.
Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Schauplätzen in den USA und Kanada statt. In Kalifornien wurde unter anderem am California Institute of Technology und der University of Southern California in Los Angeles gefilmt. Zusätzlich entstanden Szenen in North Carolina und in North Vancouver, British Columbia. Der Film hatte ein Budget von 27 Millionen US-Dollar und spielte weltweit über 60,5 Millionen US-Dollar ein. Die Erstvorstellung erfolgte am 10. September 1997 beim Deauville Film Festival in Frankreich.
Für ihre schauspielerischen Leistungen wurden Morgan Freeman, Ashley Judd und Cary Elwes 1998 bei den Blockbuster Entertainment Awards nominiert. Judd erhielt zusätzlich eine Nominierung für den Golden Satellite Award. Vier Jahre später folgte eine Fortsetzung mit dem Film „Im Netz der Spinne“, in dem Morgan Freeman erneut die Rolle des Alex Cross übernahm.
Handlung vom Film „denn zum Küssen sind sie da“
Der erfahrene forensische Psychologe und Detektiv Alex Cross aus Washington D.C. erhält die beunruhigende Nachricht, dass seine Nichte Naomi, eine Studentin in Durham, North Carolina, seit Tagen vermisst wird. Trotz der Sorgen seiner Familie beschließt er, nach Durham zu reisen, um eigene Ermittlungen anzustellen. Vor Ort erfährt er von der örtlichen Polizei, dass neben Naomi noch mehrere weitere junge Frauen verschwunden sind. Gemeinsam mit den Detectives Nick Ruskin und Davey Sikes untersucht er einen Tatort im Wald, an dem die Leiche einer der vermissten Frauen entdeckt wurde. Diese grausame Entdeckung lässt Cross umso mehr um das Leben seiner Nichte bangen.
Zur gleichen Zeit wird Dr. Kate McTiernan, eine Ärztin und passionierte Kickboxerin, aus ihrem Haus von einem maskierten Mann entführt, der sich Casanova nennt. Sie erwacht in einem kleinen, steinernen Raum, wo Casanova ihr mitteilt, dass er sie für ihre Fähigkeiten bewundere und ihr nichts zustoßen würde, solange sie sich an seine Regeln halte. Doch Kate will sich nicht fügen und plant ihre Flucht. Bei ihren Nachforschungen erkennt sie, dass sie nicht die einzige Frau ist, die von Casanova gefangen gehalten wird.
Das endgültige Ende von Casanova
Kate nutzt eine Gelegenheit, um Casanova zu überwältigen und zu entkommen. Sie flieht in die umliegenden Wälder, springt von einer Klippe und landet im Fluss, was ihr schließlich die Freiheit verschafft. Nachdem sie gerettet und ins Krankenhaus gebracht wurde, erholt sich Kate und erklärt sich bereit, Cross bei der Aufklärung der Verbrechen zu unterstützen. Sie liefert entscheidende Hinweise über ihre Gefangenschaft und beschreibt den Täter, was die Ermittlungen voranbringt. Cross konzentriert sich auf den plastischen Chirurgen Dr. Will Rudolph, der verdächtig große Mengen des Beruhigungsmittels Sistol bestellt hat.
Die Ermittlungen werden intensiver, als Cross und sein Partner Sampson Rudolph zu einem Nachtclub folgen. Kate erkennt Rudolphs Berührungen wieder und bestätigt, dass er Casanova ist. Es folgt eine dramatische Verfolgungsjagd, bei der Rudolph nach einem tödlichen Schuss auf einen von Sampsons Männern entkommt. Doch die Polizei entdeckt, dass noch ein weiterer Täter, bekannt als Gentleman Caller, in die Entführungen verwickelt ist. Mit Unterstützung von Naomis Freund, der sich in der Gegend gut auskennt, gelingt es Cross und seinem Team, das Versteck der entführten Frauen aufzuspüren.
In einer spannenden Schlussphase gelingt es Cross und der Polizei, die gefangenen Frauen zu befreien, doch Casanova kann erneut fliehen. Kurz darauf bemerkt Cross während eines Abendessens mit Kate eine auffällige Ähnlichkeit zwischen Casanovas Handschrift und der Unterschrift von Detective Ruskin. Diese Entdeckung führt ihn zu der schockierenden Erkenntnis, dass Ruskin in Wirklichkeit Casanova ist. Sofort eilt Cross los, um Kate zu retten, die in großer Gefahr schwebt. Ruskin, jetzt als Casanova entlarvt, versucht, Kate zu ermorden. In einem letzten, verzweifelten Kampf gelingt es Cross, Ruskin zu stoppen und ihn tödlich zu verwunden, bevor dieser eine Explosion auslösen kann. Mit Ruskins Tod ist Casanova endgültig besiegt, und Cross und Kate finden in einem Moment der Erleichterung zueinander.
Filmkritik und Rezension von „denn zum Küssen sind sie da“
Gary Fleder gelingt mit „denn zum Küssen sind sie da“ ein spannungsgeladener Thriller, der von Anfang an fesselt. Morgan Freeman überzeugt in der Rolle des Alex Cross mit seiner ruhigen, aber eindringlichen Darstellung. Ashley Judd bringt als Kate McTiernan eine starke weibliche Figur ins Spiel, die trotz der schrecklichen Situation entschlossen und mutig bleibt. Die düstere Atmosphäre des Films wird durch die geschickte Kameraführung und den packenden Soundtrack von Mark Isham verstärkt, was die beklemmende Stimmung perfekt unterstreicht.
Die Handlung entwickelt sich in einem schnellen Tempo, doch die Charaktertiefe leidet darunter nicht. Die düsteren Wendungen und die immer wiederkehrenden Momente der Ungewissheit sorgen dafür, dass die Spannung auf einem konstant hohen Niveau bleibt. Der Plot weist einige überraschende Entwicklungen auf, die den Zuschauer bei der Stange halten. Dennoch wirken einige Szenen, vor allem gegen Ende, etwas überladen, was den ansonsten gut durchdachten Film leicht abschwächt.
„denn zum Küssen sind sie da“ bleibt trotz kleiner Schwächen ein gelungener Thriller, der nicht nur durch seine starke Besetzung, sondern auch durch die packende Inszenierung überzeugt. Der Film fordert den Zuschauer heraus, die Wahrheit hinter den Morden zu entdecken, und belohnt ihn mit einem intensiven Finale. Diese Mischung aus Spannung und Charaktertiefe macht den Film zu einem sehenswerten Erlebnis für Fans des Genres.