Der Exorzist (1973) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Der Exorzist“ (orig. „The Exorcist“) aus dem Jahr 1973 ist ein US-amerikanischer Horrorfilm und erzählt die gruselige Geschichte der Schauspielerin Chris MacNeil und deren Tochter Regan. Aufgrund eines neuen Hollywood Films reist die geschiedene Schauspielerin zusammen mit ihrer Tochter nach Washington D.C. Dort scheint sich das Verhalten von Regan auf unerklärliche Weise zu verändern.
Dauer: | 116 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 1973 |
Regie: | William Friedkin |
Produzenten: | William Peter, Blatty Noel Marshall |
Hauptdarsteller: | Ellen Burstyn, Max Von Sydow, Lee J. Cobb |
Nebendarsteller: | Kitty Winn, Jack MacGowran, Jason Miller, Linda Blair, Reverend William O’Malley, Barton Heyman, Peter Masterson, Rudolf Schündler, Gina Petrushka, Robert Symonds, Arthur Storch |
Genre: | Horror |
Studio: | Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Sie spricht in fremden Stimmen, wird vulgär und scheint jeglichen Respekt verloren zu haben. Chris macht sich Sorgen um ihre Tochter und sucht daher Rat bei Ärzten – jedoch ohne Erfolg. Während eines Empfangs, den Chris ihren Kollegen gibt, verschlimmert sich Regans Zustand noch weiter. Die Schauspielerin sieht nur noch einen einzigen Ausweg: die beiden Priester Vater Merrin und Karras mit ihrem Spezialgebiet – Exorzismus.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der US-amerikanische Horrorfilm aus dem Jahre 1973 basiert auf dem Buch „Der Exorzist“ von William Peter Blatty, der unter anderem auch das Drehbuch schrieb. Als Regisseur wurde William Friedkin angeheuert. Der bekannte Psychoschocker zählt zu einem der erfolgreichsten Filme seiner Zeit und löste zahlreiche Meinungsverschiedenheiten auf der ganzen Welt aus. Als Hauptdarsteller galten die Filmstars Ellen Burstyn, Linda Blair sowie Jason Miller und Max von Sydow. Weitere beteiligte Schauspieler am Set waren Jack MacGowran, Lee J. Cobb, Eileen Dietz, Kitty Winn, Reverend William O’Malley und Rudolf Schündler.
„Der Exorzist“ wurde in den USA gedreht und erschien erstmals am 26. Dezember 1973 in den amerikanischen Kinos. An der Produktion waren unter anderem William Peter Blatty selbst sowie Noel Marshall beteiligt. Der Horrorthriller erhielt im Jahr 1974 zwei Oscars für das beste Drehbuch sowie für den besten Ton. Darüber hinaus gewann der Film vier Golden Globes. Im Jahr 2010 wurde die Inszenierung sogar in das National Film Registry eingetragen.
Inhalt und Handlung vom Film „Der Exorzist“
Der Film „Der Exorzist“ beginnt mit einem Einblick in eine nordirakische Ausgrabungsstätte. Pater Merrin findet dort eine Dämonenfigur, den sogenannten Pazuzu. Nach seinem Fund spricht er mit seinen Kollegen im Museum darüber, als plötzlich die Pendeluhr stehen bleibt.
Voller Beunruhigung kehrt der Pater zurück nach Washington D.C. Dort lebt unter anderem auch der Jesuitenpater Damien Karras, der schweren Herzens mitansehen muss, wie seine Mutter immer weiter ins Land der Toten abdriftet. Als sein Bruder sie dann noch in eine Irrenanstalt steckt, ist es um Pater Karras geschehen. Er macht sich große Vorwürfe und zweifelt sogar an Gott.
Zur selben Zeit erfährt die Schauspielerin Chris MacNeil, dass sie für Dreharbeiten nach Washington D.C. gehen muss. Zusammen mit ihrer Tochter Regan bezieht sie die Stadtvilla in der Metropole und wird dabei von Kindermädchen Sharon sowie weiteren Hausangestellten tatkräftig unterstützt. Auf die Frage ihrer Tochter, ob Regisseur Dennings ihr neuer Stiefvater sei, erhält sie nur ein Kopfschütteln von Chris und eine Behauptung, dass sie nur Freundschaft verbindet.
Eines Nachts hört Chris Geräusche auf dem Dachboden, denkt sich aber nichts weiter dabei. Am nächsten Tag lässt sie trotzdem von Karl, einem Hausangestellten, Rattenfallen aufstellen.
Aus unerklärlichen Gründen beginnt Regan, sich merkwürdig zu verhalten. Sie flucht, wird vulgär und ausfallend. Chris kann sich diese Veränderung nicht erklären, da sie ansonsten stets ein liebenswertes Mädchen war. Sie beschließt daraufhin, ihre Tochter untersuchen zu lassen, was nicht zuletzt in obszönen Äußerungen endet. Als Chris davon erfährt, ist sie sprachlos und kann nicht glauben, was der Arzt ihr erzählt. Dr. Klein, der behandelnde Arzt, verschreibt Regan daraufhin ein Medikament gegen die geglaubte Hyperaktivität.
Als das Medikament jedoch nichts nutzt und Regan sogar noch aggressiver wird, vermutet Dr. Klein, dass sie unter einer Art Anomalie des Schläfenlappens leidet. Zwar zeigen Röntgenaufnahmen keine Hinweise darauf, er nimmt jedoch trotzdem weitere Untersuchungen des Gehirns vor.
Regans Zustand scheint sich weiterhin zu verschlimmern. Als Chris eines Abends nach Hause kommt, findet sie ihre Tochter alleine in ihrem Schlafzimmer vor. Die Fenster sind geöffnet und das junge Mädchen starrt hinaus. Bereits kurze Zeit später erscheint das Kindermädchen Sharon und erklärt, dass sie für Regan Medikamente besorgte. Auf die Frage, warum sie ihre Tochter alleine lies, antwortete sie lediglich, dass sich Regisseur Dennings ebenfalls im Haus aufgehalten habe. Dieser ist jedoch nirgends zu finden.
Kurze Zeit später erhalten Chris und Sharon die Nachricht, dass der Regisseur tot vor Regans Zimmerfenster aufgefunden wurde. Die Dinge nehmen ihren Lauf, weitere Ärzte und Psychiater werden mit hineingezogen. Einer davon schlägt Exorzismus vor.
Voller Verzweiflung sieht Chris darin ihre letzte Hoffnung und wendet sich an Pater Karras. Dieser ist der festen Überzeugung, dass Dennings nicht einfach so aus dem Fenster gestürzt ist, sondern das Regan ihn umgebracht habe. Der Jesuitenpater will jedoch keinen Exorzismus praktizieren, wird jedoch von Chris dazu gedrängt, da sie es nicht mehr aushält, ihre ans Bett gefesselte, verunstaltete und aggressive Tochter anzusehen.
Letzten Endes kommt es zu einem bewilligten Exorzismus, der von niemand anderem als dem erfahrenen Pater Merrin durchgeführt wird. Merrin wird jedoch während des Exorzismus getötet, schafft es aber, Regan vom Bösen zu befreien.
Filmkritik und Rezension von „Der Exorzist“
„Der Exorzist“ schaffte es, erfolgreiche Reaktionen sowie gleichzeitig Empörung und Ekel herbeizurufen. Der schockierende Psychoschocker zählt mittlerweile zu einem Klassiker unter den Horrorfilmen.
Die Inszenierung, ein Kind als Wirt für einen Dämon zu benutzen, zeigt eine ganz neue und gruselige Seite der Filmindustrie auf. Regans Zimmer gilt als Hauptdarstellungsort der Geschichte. Ein Ort, an dem alles Böse Fuß fasst, und selbst die Medizin machtlos ist. Erst durch Religion, den Glauben, kann das Grauen verdrängt werden, jedoch auf Kosten mehrere Menschenleben. Der Dämon wird zwar in letzter Sekunde verbannt, auf eine Rückkehr in das alte Leben brauchen Tochter und Mutter andererseits nicht mehr hoffen.
Zwar trifft der Film auf unterschiedliche Kritiken, wird jedoch nach wie vor als einer der erfolgreichsten Horrorfilme aus den 1970ern gepriesen.