Der Große Gatsby (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der große Gatsby“ erzählt von Nick Carraway, der 1922 nach New York zieht und sich in der glamourösen Welt der Reichen wiederfindet. Direkt neben seinem bescheidenen Haus lebt der wohlhabende Jay Gatsby, der für seine extravaganten Partys bekannt ist. Schnell erfährt Nick, dass Gatsby diese Feste veranstaltet, um seine verlorene Liebe Daisy Buchanan zurückzugewinnen. Daisy ist mittlerweile mit Tom Buchanan verheiratet, der ebenfalls viele Geheimnisse verbirgt. Nick wird zunehmend in die komplexe und gefährliche Dynamik zwischen diesen drei Menschen hineingezogen.

Dauer: 142 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Baz Luhrmann
Produzenten: Baz Luhrmann, Douglas Wick, Lucy Fisher
Hauptdarsteller: Leonardo Dicaprio, Tobey Maguire, Carey Mulligan
Nebendarsteller: Joel Edgerton, Isla Fisher, Jason Clarke
Genres: Drama, Romantik
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Während Gatsby alles daran setzt, seine Vergangenheit wiederaufleben zu lassen, wird klar, dass er nicht bereit ist, die Realität zu akzeptieren. Nick, als stiller Beobachter, sieht, wie sich die Beziehungen zwischen den Beteiligten immer weiter zuspitzen. Doch was wird geschehen, wenn die Wahrheit ans Licht kommt und Gatsbys Illusionen zerplatzen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Der große Gatsby“ aus dem Jahr 2013 unter der Regie von Baz Luhrmann ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von F. Scott Fitzgerald. In den Hauptrollen sind Leonardo DiCaprio als Jay Gatsby, Tobey Maguire als Nick Carraway und Carey Mulligan als Daisy Buchanan zu sehen. Weitere bedeutende Rollen spielen Joel Edgerton als Tom Buchanan und Elizabeth Debicki als Jordan Baker. Die Produktion übernahmen unter anderem Baz Luhrmann und Catherine Martin, während Craig Armstrong für die Musik verantwortlich zeichnete.

Gedreht wurde der Film größtenteils in Sydney, Australien, wobei einige Szenen auch am International College of Management und in Balmain, New South Wales, entstanden. Die Innenausstattung des Films wurde stark von Art-déco-Elementen beeinflusst, insbesondere durch die Arbeit von Designerin Catherine Martin. Die Außenaufnahmen von Gatsbys Herrenhaus wurden vor dem Saint Patrick’s Seminary gedreht, wobei die Palmen digital entfernt wurden, um der Long-Island-Kulisse gerecht zu werden.

Der Film gewann bei den Oscarverleihungen 2014 Auszeichnungen für das beste Szenenbild und das beste Kostümdesign, beide von Catherine Martin. Zudem erhielt er weitere Nominierungen und gewann internationale Preise, darunter zwei Critics’ Choice Movie Awards.

Handlung vom Film „Der Große Gatsby“

Nick Carraway, ein Veteran des Ersten Weltkriegs, wird 1929 in einer psychiatrischen Klinik behandelt. Dort erzählt er seinem Arzt von Jay Gatsby, einem faszinierenden Mann, den er bewundert. Auf Anregung seines Arztes beginnt Nick, seine Erinnerungen an ihn niederzuschreiben. Sieben Jahre zuvor, im Sommer 1922, zog Nick aus dem Mittleren Westen nach New York, wo er ein kleines Haus neben Gatsbys riesigem Anwesen in West Egg mietete. Er besucht seine Cousine Daisy Buchanan und deren Ehemann Tom, einen wohlhabenden und dominanten Mann, in deren Haus in East Egg. Nach dem Abendessen sieht Nick Gatsby am Hafen stehen, wie er nach einem grünen Licht greift.

Nick wird in Toms Affären verwickelt, als dieser ihn mit in das „Valley of Ashes“ nimmt, um seine Geliebte Myrtle Wilson zu besuchen. Kurz darauf erhält Nick eine Einladung zu einem von Gatsbys legendären Partys. Dort trifft er ihn persönlich und erfährt mehr über ihn. Er erzählt Nick, dass er ein wohlhabender Absolvent von Oxford und ein Kriegsheld ist. Jordan Baker, eine Freundin von Daisy, erzählt Nick, dass Gatsby und Daisy vor dem Krieg eine Liebesbeziehung hatten und Gatsby seitdem immer noch in sie verliebt ist. Er hofft, durch seine extravaganten Partys Daisy zurückzugewinnen.

Eine zerstörte Liebe

Gatsby bittet Nick, ein Treffen zwischen ihm und Daisy zu arrangieren. Nach einem unangenehmen Wiedersehen beginnt eine Affäre zwischen den beiden. Doch Gatsby ist enttäuscht, dass Daisy nicht sofort bereit ist, ihren Ehemann Tom zu verlassen. Er plant, bei einem gemeinsamen Essen in Toms Haus alles offenzulegen. Tom wird jedoch schnell misstrauisch und konfrontiert Gatsby. Trotz der Spannungen fahren die beiden Paare schließlich ins Plaza Hotel, wo Tom Gatsby beschuldigt, seinen Reichtum durch illegale Geschäfte erworben zu haben. Die Situation eskaliert, und beide Paare fahren getrennt nach Hause.

Auf der Rückfahrt wird Myrtle von Gatsbys Auto überfahren, das Daisy gefahren hat. George, Myrtles Ehemann, ist überzeugt, dass Gatsby für den Unfall verantwortlich ist, da Tom ihm gesagt hat, das Auto gehöre Gatsby. Während Gatsby hoffnungsvoll auf einen Anruf von Daisy wartet, informiert Nick ihn über die Situation. Er bleibt jedoch überzeugt, dass Daisy ihn liebt und nur Zeit braucht, um sich von Tom zu trennen. Daisy kehrt jedoch zu Tom zurück und plant, New York mit ihrer Familie zu verlassen. Gatsby bleibt allein zurück, während die Situation außer Kontrolle gerät.

Am nächsten Tag wartet Gatsby in seinem Pool auf einen Anruf von Daisy. Währenddessen erschießt George Gatsby aus Rache und begeht danach Selbstmord. Nick, der als Einziger zu seine Beerdigung kommt, ist entsetzt über die falschen Berichte in den Medien, die Gatsby als den Liebhaber von Myrtle und ihren Mörder darstellen. Nick verlässt New York enttäuscht und reflektiert Gatsbys unerschütterliche Hoffnung. Schließlich beendet Nick in der Klinik seine Aufzeichnungen und gibt ihnen den Titel „Der große Gatsby“, während er den Optimismus von Gatsby bewundert, der trotz aller Widrigkeiten fest an seine Träume glaubte.

Filmkritik und Rezension von „Der Große Gatsby“

Baz Luhrmanns „Der große Gatsby“ beeindruckt vor allem durch seine opulente Inszenierung. Die farbenprächtige, visuell überladene Welt von Gatsby zieht den Zuschauer direkt in die schillernden 1920er-Jahre. Jedes Detail, vom prachtvollen Kostümdesign bis zur aufwendigen Kulisse, spiegelt den Geist der Epoche wider. Dabei trägt die herausragende Kameraarbeit entscheidend zur Atmosphäre bei. Der Soundtrack, der moderne Klänge mit Jazz-Elementen verbindet, unterstreicht den Stil und schafft eine interessante Fusion aus Vergangenheit und Gegenwart.

Leonardo DiCaprio glänzt als der geheimnisvolle Jay Gatsby und bringt eine Mischung aus Charme, Verletzlichkeit und Besessenheit in seine Darstellung. Auch die anderen Darsteller wie Carey Mulligan und Tobey Maguire liefern starke Performances ab. Dennoch bleibt die emotionale Tiefe der Figuren stellenweise hinter der imposanten Bildsprache zurück. Besonders die komplexe Beziehung zwischen Gatsby und Daisy hätte mehr Raum für Entwicklung gebraucht.

Trotz der visuellen Stärke des Films bleibt die Erzählung manchmal oberflächlich. Die emotionale Verbindung zwischen den Charakteren wird gelegentlich von den spektakulären Bildern überschattet. Dennoch gelingt es dem Film, die Themen von Reichtum, Illusion und Verlust eindrucksvoll zu vermitteln.

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