Der Hobbit – Smaugs Einöde (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Hobbit – Smaugs Einöde“ beginnt mit einem Rückblick. Thorin Eichenschild sucht seinen verschollenen Vater und trifft auf den Zauberer Gandalf. Gandalf ermutigt Thorin, seine Heimat Erebor zurückzuerobern, weil er fürchtet, dass der Drache Smaug von bösen Kräften genutzt werden könnte. Zwölf Monate später kämpft Thorins Gruppe, zu der auch Bilbo Beutlin gehört, weiterhin gegen die Bedrohung durch Azog und seine Orks. Sie finden vorübergehend Schutz bei Beorn, der sie mit neuen Ponys ausstattet, damit sie den gefährlichen Düsterwald erreichen können.

Dauer: 161 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Peter Jackson
Produzenten: Peter Jackson, Fran Walsh, Carolynne Cunningham
Hauptdarsteller: Ian Mckellen, Martin Freeman, Benedict Cumberbatch
Nebendarsteller: Lee Pace, Luke Evans, Ken Stott
Genres: Action & Abenteuer, Fantasy
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Im Düsterwald trennen sich die Wege der Gefährten, da Gandalf einer Spur nach Dol Guldur folgt. Dort entdeckt er Saurons Rückkehr und wird gefangen genommen. Bilbo und die Zwerge verirren sich im düsteren Wald und werden von riesigen Spinnen angegriffen. Dank Bilbos Mut und seines magischen Rings entkommen sie, nur um von Waldelben gefangen genommen zu werden. Trotz vieler Widrigkeiten setzt die Gruppe ihre Reise fort und erreicht schließlich den Einsamen Berg, wo sie Smaug gegenüberstehen. Wird Bilbo den Arkenstein finden und Thorin helfen können?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Fantasyfilm „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ erschien 2013 und wurde von Peter Jackson inszeniert. Das Drehbuch schrieben Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson und Guillermo del Toro. Produziert wurde der Film von Peter Jackson, Fran Walsh und Carolynne Cunningham, die Musik stammt von Howard Shore. Die Kamera führte Andrew Lesnie, und den Schnitt übernahm Jabez Olssen. In den Hauptrollen sind Martin Freeman als Bilbo Beutlin, Ian McKellen als Gandalf und Richard Armitage als Thorin Eichenschild zu sehen. Weitere wichtige Rollen besetzen Ken Stott als Balin, Graham McTavish als Dwalin und Aidan Turner als Kíli.

Die Dreharbeiten zu „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ begannen am 21. März 2011 und endeten am 6. Juli 2012 nach 266 Drehtagen. Nachdrehs fanden von Mai bis Juli 2013 statt. Der Film wurde von New Line Cinema, WingNut Films und Metro-Goldwyn-Mayer produziert und weltweit von Warner Bros. vermarktet. Mit einer Laufzeit von 161 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12 erlebte der Film seine deutsche Premiere am 12. Dezember 2013. Er ist der zweite Teil einer Trilogie, die auf J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“ basiert und als Prequel zu Jacksons „Der Herr der Ringe„-Trilogie fungiert.

Der Film erhielt zahlreiche Nominierungen, darunter bei den Critics’ Choice Movie Awards für bestes Szenenbild, beste Kostüme, bestes Make-up, beste visuelle Effekte und beste Darstellerin in einem Actionfilm. Er spielte weltweit rund 959 Millionen US-Dollar ein und erreichte Platz 61 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Der Titelsong „I See Fire“ wurde für einen Satellite Award nominiert. Bei den Oscars 2014 erhielt der Film Nominierungen für die besten visuellen Effekte, den besten Ton und den besten Tonschnitt, konnte sich jedoch nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Handlung vom Film „Der Hobbit – Smaugs Einöde“

Die Handlung beginnt ein Jahr vor den Ereignissen in „Eine unerwartete Reise“ mit einem Rückblick. Thorin Eichenschild sucht seinen verschollenen Vater Thráin und trifft im Gasthaus Zum Tänzelnden Pony auf den Zauberer Gandalf. Gandalf überzeugt Thorin, seine Heimat Erebor zurückzuerobern, da er fürchtet, der Drache Smaug könnte von bösen Kräften genutzt werden. Diese Unterstützung motiviert Thorin, eine Expedition zum Einsamen Berg zu starten. Zwölf Monate später wird Thorins Gruppe, einschließlich Bilbo Beutlin, weiterhin von Azog und seinen Orks gejagt. Sie finden Unterschlupf bei Beorn, der ihnen hilft.

Am Rand des Düsterwaldes lässt die Gruppe ihre Ponys zurück und bereitet sich auf die Durchquerung des Waldes vor. Gandalf trennt sich von der Gruppe, um die wahre Natur des Nekromanten zu erforschen. Er entdeckt, dass die Nazgûl-Grüfte leer sind und wird in Dol Guldur gefangen genommen. Dort begegnet er Sauron und Azog, die eine Armee von Orks mobilisieren. Bilbo und die Zwerge verirren sich im Düsterwald und werden von riesigen Spinnen angegriffen. Dank Bilbos magischem Ring und seinem Kurzschwert können sie sich befreien, werden aber kurz darauf von Waldelben gefangen genommen.

Überfall von Bolgs Orks

Bilbo befreit die Zwerge aus der Elbenfestung, und sie fliehen in Weinlieferfässern nach Esgaroth. Die Elben verfolgen sie, aber ein Überfall von Bolgs Orks verschafft ihnen eine Ablenkung. Kili wird dabei verletzt. In Esgaroth treffen sie auf Bard, der sie gegen Bezahlung in die Stadt schmuggelt. Bard erkennt die Gefahr, die von den Zwergen ausgeht, und versucht, sie aufzuhalten. Doch die Zwerge entkommen und werden später bei einem Einbruch in die Waffenkammer der Stadt festgenommen. Der Bürgermeister lässt sie letztlich ziehen, in der Hoffnung auf neuen Reichtum. Tauriel und Legolas folgen den Zwergen und retten sie vor einem Angriff von Bolg.

Thorin und seine Gefährten setzen ihre Reise fort und erreichen den Einsamen Berg. Bilbo findet den Eingang zum Berg und wird hineingeschickt, um den Arkenstein zu finden. Er weckt den Drachen Smaug, der ein Katz-und-Maus-Spiel mit Bilbo spielt. Die Zwerge versuchen, Bilbo zu helfen, werden jedoch von Smaug abgeschnitten und flüchten tiefer in den Berg. Sie nehmen die Zwergenschmiede in Betrieb, um Smaug mit flüssigem Gold zu besiegen, aber der Drache überlebt. Smaug entscheidet, sich an den Menschen von Esgaroth zu rächen, und fliegt unter Bilbos hilflosem Blick in Richtung der Seestadt.

Smaug erreicht Esgaroth und beginnt, die Stadt zu zerstören. Bard, der von der Gefahr überzeugt war, gelingt es schließlich, Smaug mit einem schwarzen Pfeil zu töten. Die Stadt wird jedoch schwer beschädigt. Thorin, inzwischen wahnsinnig vor Gier nach dem Arkenstein, bricht mit den Zwergen nach Erebor auf. Währenddessen sammeln sich Menschen, Elben und Zwerge in Erwartung eines großen Kampfes um die Schätze des Berges. Bilbo versucht, den Frieden zu wahren, indem er den Arkenstein als Verhandlungsmasse einsetzt. Doch die Situation eskaliert, und die Schlacht der Fünf Heere beginnt.

Filmkritik und Rezension von „Der Hobbit – Smaugs Einöde“

Der Hobbit – Smaugs Einöde“ führt die Zuschauer zurück in die Welt von Mittelerde und setzt die Abenteuer von Bilbo Beutlin und den Zwergen fort. Peter Jackson liefert eine beeindruckende visuelle Umsetzung mit detailreichen Kulissen und überzeugenden 3D-Effekten. Die Charaktere entwickeln sich weiter, und Martin Freeman überzeugt erneut als Bilbo Beutlin. Besonders hervorzuheben ist die Verfolgungsjagd in den Weinfässern, die durch ihre Dynamik und Kreativität besticht. Die Begegnung mit Smaug, gesprochen von Benedict Cumberbatch, gehört zu den Höhepunkten des Films und beeindruckt durch die Darstellung des Drachen.

Die Handlung des Films ist spannend, obwohl sie gelegentlich in die Länge gezogen wirkt. Jackson balanciert Action und ruhige Momente, was dem Film eine ausgewogene Dynamik verleiht. Die Einführung neuer Charaktere wie Bard und die stärkere Einbindung von Legolas und Tauriel bieten frische Elemente. Die filmische Umsetzung von Tolkiens Werk bleibt insgesamt nah am Original, während die visuellen Effekte und die technische Umsetzung auf hohem Niveau bleiben. Die epischen Schlachtszenen und die düstere Atmosphäre des Düsterwaldes unterstreichen die düstere Stimmung des Films.

Trotz kleiner Schwächen, wie der gelegentlichen Überdehnung der Handlung, bleibt „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ ein fesselnder und visuell beeindruckender Kinofilm. Jackson gelingt es, die Welt von Mittelerde lebendig und faszinierend zu gestalten. Die Balance zwischen Abenteuer, Charakterentwicklung und visuellen Effekten macht den Film zu einem gelungenen Mittelteil der Hobbit-Trilogie. Die Fans der Reihe können sich auf spannende Wendungen und beeindruckende Szenen freuen, die den Geist von Tolkiens Werk einfangen.

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