Der schlimmste Mensch der Welt

Entdecken Sie die bewegende und fesselnde Geschichte von Julie, einer Buchhändlerin und Autorin im Film „Der schlimmste Mensch der Welt„, gespielt von der talentierten Renate Reinsve. Obwohl sie keineswegs die schlimmste Person der Welt ist, beeinflusst ihr launisches und sprunghaftes Verhalten das Leben der Menschen um sie herum. Julie befindet sich in einer Beziehung mit Aksel, einem 44-jährigen Comiczeichner, meisterhaft dargestellt von Anders Danielsen Lie. Während er von einer gemeinsamen Familie träumt, hat Julie andere Vorstellungen für ihre Zukunft.

Dauer: 128 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Joachim Trier
Produzenten: Andrea Berentsen Ottmar, Thomas Robsahm
Hauptdarsteller: Renate Reinsve, Anders Danielsen Lie, Herbert Nordrum
Nebendarsteller: Maria Grazia Di Meo
Genres: Komödie & Unterhaltung, Romantik
Studio: MK2 Productions, Oslo Pictures, Snowglobe
Sprachen: Deutsch, Norwegisch, English

Der preisgekrönte Regisseur Joachim Trier inszeniert dieses ergreifende Drama, das von ihm und Eskil Vogt geschrieben wurde. In „Der schlimmste Mensch der Welt“ treffen wir auch auf Eivind, gespielt vom charismatischen Herbert Nordrum. Er ist jung, energiegeladen und teilt Julies Ansichten bezüglich Kinderlosigkeit. Die Begegnung der beiden auf einer Party entfacht eine Romanze, die sich in unvorhersehbare Richtungen entwickelt und die Zuschauer mitreißt. Die beeindruckende Besetzung und die meisterhafte Regie machen diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis, das Sie nicht verpassen sollten. Tauchen Sie ein in die Welt von Liebe, Entscheidungen und den unvorhergesehenen Wendungen des Lebens, die „Der schlimmste Mensch der Welt“ Ihnen präsentiert.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der schlimmste Mensch der Welt“ ist eine melancholische Filmkomödie aus dem Jahr 2021, die unter der Regie von Joachim Trier entstand. Das Drehbuch stammt ebenfalls aus der Feder von Trier und Eskil Vogt. Der Film, der im Juli 2021 seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes feierte, erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die versucht, ihren Platz in der Welt zu finden. Als Teil der „Oslo-Trilogie“ folgt der Film auf „Auf Anfang“ und „Oslo, 31. August“. Für seine herausragende Leistung wurde „Der schlimmste Mensch der Welt“ als norwegischer Beitrag für die Oscarverleihung 2022 in der Kategorie Bester Internationaler Film ausgewählt.

In „Der schlimmste Mensch der Welt“ übernimmt Anders Danielsen Lie die Rolle von Aksel, während Renate Reinsve als Julie brilliert. Ebenso spielt Herbert Nordrum den Charakter Eivind und Maria Grazia Di Meo verkörpert Sunniva. Darüber hinaus sind Hans Olav Brenner als Ole Magnus und Savannah Marie Schei als Eva zu sehen. Schließlich rundet Helene Bjørnebye die Besetzung ab, indem sie die Rolle der Karianne übernimmt.

Die Produktion des Films wurde von Thomas Robsahm geleitet, während die emotionale Filmmusik von Ola Fløttum komponiert wurde. Die beeindruckenden Bilder wurden vom talentierten Kameramann Kasper Tuxen eingefangen. Mit einer Laufzeit von 128 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12 spricht der Film ein breites Publikum an. Der internationale englischsprachige Titel lautet „The Worst Person in the World“, während der Originaltitel „Verdens verste menneske“ ist. Die deutsche Kinopremiere fand am 2. Juni 2022 statt und begeisterte sowohl Kritiker als auch Zuschauer mit seiner einzigartigen Erzählweise und tiefgründigen Charakteren.

Handlung & Story vom Film „Der schlimmste Mensch der Welt“

Julie, eine unentschlossene 30-Jährige, wechselt häufig ihre Studienrichtung und Liebespartner. Schließlich wählt sie die Fotografie und verliebt sich in Aksel, einen um über zehn Jahre älteren Comiczeichner. Trotz des beträchtlichen Altersunterschieds und Aksels Wunsch nach Kindern versuchen sie, ihre Beziehung aufrechtzuerhalten.

Eines Tages möchte Julie neue Erfahrungen sammeln und gerät zufällig auf eine Hochzeitsfeier, bei der sie Eivind kennenlernt. Obwohl sie sich zueinander hingezogen fühlen, bleiben sie ihren derzeitigen Partnern treu. Inzwischen veröffentlicht Julie einen Artikel über Oralsex und #metoo, der Aksel und der Online-Community positiv auffällt.

Während ihrer Arbeit in einer Buchhandlung trifft Julie erneut auf Eivind, und sie beschließen, sich wiederzusehen. Parallel erreicht Aksel berufliche Erfolge, ist jedoch unzufrieden mit der filmischen Umsetzung seines Comics. Julie entschließt sich zur Trennung von Aksel, und auch Eivind hadert mit seiner Beziehung zu einer Klimaaktivistin.

Im Fitnessstudio entdeckt Julie Aksel im Fernsehen, wo er die politisch inkorrekten Witze in seinen Comics verteidigt. Kurz darauf erfährt sie von seiner Krebserkrankung. Als ihr Schwangerschaftstest positiv ausfällt, besucht sie Aksel im Krankenhaus. Aufgrund ihrer Unsicherheit bezüglich des ungeborenen Kindes und Eivinds Ablehnung von Kindern trennt sie sich von Eivind.

Schließlich arbeitet Julie als Fotografin am Set eines Films. Dort sieht sie Eivind mit einer Schauspielerin und deren gemeinsamem Kind. Julie erkennt, dass das Leben trotz aller Schwierigkeiten und Wendungen weitergeht und dass jeder seinen eigenen Weg einschlagen muss.

Fazit & Kritiken zum Film „Der schlimmste Mensch der Welt“

In Joachim Triers Cannes-Wettbewerbsbeitrag „Der schlimmste Mensch der Welt“ werden wir Zeugen des fahrig-melancholischen Lebens von Julie (Renate Reinsve), einer fast 30-jährigen Frau aus der Osloer Oberschicht, die vor ihren zahlreichen Möglichkeiten zurückschreckt. Der Film, der den Abschluss von Triers loser Trilogie bildet, wirft existenzielle Fragen auf, die sich vor allem junge Menschen aus bürgerlichen Verhältnissen stellen – und dabei oft in einer Schockstarre der Unbestimmtheit verharren.

In zwölf Kapiteln, einem Prolog und einem Epilog erzählt Trier Julies Geschichte, die von Generationenkonflikten, fragwürdigen Entscheidungen und der Suche nach sich selbst geprägt ist. Reinsve liefert eine überzeugende Darstellung einer ganzen Generation – jung, schön, melancholisch und unentschlossen. Der Film ist souverän und modern gefilmt, mit Regieschmankerln wie Animationssequenzen und rasanten Schnittpassagen. Trotz der vielen Einzelteile fügt sich das Werk jedoch nicht ganz zu einem großen Ganzen.

Dennoch ist „Der schlimmste Mensch der Welt“ ein prägnantes Porträt einer Generation, die von ihren zahlreichen Möglichkeiten überwältigt ist. Triers fünfter Film mag zwar stellenweise mäandernd und ausfranzend sein, doch er bietet einen tiefgründigen Einblick in die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und die damit verbundenen existenziellen Fragen. Ein sehenswertes Werk, das den Zuschauer sowohl nachdenklich als auch hoffnungsvoll zurücklässt.

Preise und Auszeichnungen für „Der schlimmste Mensch der Welt“

Bei der Amandaprisen 2022 erhielt „Der schlimmste Mensch der Welt“ Auszeichnungen für Bester norwegischer Film, People’s Amanda, Beste Hauptdarstellerin, Bester Nebendarsteller und Bestes Drehbuch. Zudem gab es mehrere Nominierungen in verschiedenen Kategorien. Renate Reinsve wurde als Beste Hauptdarstellerin bei den British Academy Film Awards 2022 nominiert. Der Film gewann den Preis für Bester internationaler Independent-Film bei den British Independent Film Awards 2022.

Kasper Tuxen wurde für die Beste Kamera mit dem Silver Hugo beim Chicago International Film Festival 2021 ausgezeichnet. Im Europäischen Filmpreis 2021 erhielten Renate Reinsve und das Drehbuchteam Nominierungen. Der Filmpreis des Nordischen Rates 2022 nominierte den Film als Besten Film. Bei den Gotham Awards 2021 wurde der Film als Bester internationaler Spielfilm nominiert.

Weitere Auszeichnungen und Nominierungen

„Der schlimmste Mensch der Welt“ gewann den Goya 2023 als Bester europäischer Film. Renate Reinsve erhielt bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2021 eine Auszeichnung als Beste Darstellerin. Der Film erhielt zwei Nominierungen bei den London Critics‘ Circle Film Awards 2021. Beim Montclair Film Festival 2021 gewann der Film den Fiction Feature Award.

Das National Board of Review 2021 nahm den Film in die Top-Ten der fremdsprachigen Filme auf. Anders Danielsen Lie wurde bei den National Society of Film Critics Awards 2022 als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Der Film gewann den Preis für Bester fremdsprachiger Film bei den New York Film Critics Circle Awards 2021.

Bei der Oscarverleihung 2022 erhielt der Film Nominierungen für Bester internationaler Film und Bestes Originaldrehbuch. Joachim Trier gewann den Robert 2023 als Bester nicht-englischsprachiger Film. Bei den Satellite Awards 2021 gab es Nominierungen für Beste Hauptdarstellerin – Komödie und Bester fremdsprachiger Film.

Das Valladolid International Film Festival 2021 zeichnete Joachim Trier mit dem FIPRESCI-Preis, dem Nachwuchspreis und dem Goldenen Blogos aus. Schließlich gewann der Film den Publikumspreis beim Vilnius International Film Festival.

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