Devot (2003) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Film Devot ist Anja in völliger Verzweiflung dabei, sich von einer Brücke zu werfen. In diesem Moment fährt Henry in seinem Auto vorbei. Er denkt, sie ist eine Prostituierte, er lädt sie zu sich nach Hause ein. Sie gibt tatsächlich vor eine Prostituierte zu sein, was seinen ersten Verdacht bestätigt. Sie weigert sich, die Gründe für ihren scheinbaren Selbstmordversuch zu erklären. Sie fangen an, seltsame Spiele zu spielen, ungewöhnlichen Sex zu treiben und unterhalten sich über sehr persönliche Dinge.

Dauer: 86 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Igor Zaritzky
Produzenten: Patrick Knippel, Thilo Krastel, Steffen Reuter
Hauptdarsteller: Annett Renneberg, Simon Böer
Nebendarsteller: Tomek Piotrowski
Genres: Erotik, Thriller
Studio: Lighthouse Home Entertainment, Lighthouse
Sprachen: Deutsch

Als er herausfindet, dass sie keine Prostituierte ist nötigt er sie dazu, aus der Wohnung zu fliehen, aber er kann sie aufhalten und fesselt sie. Von ihm gezwungen, erzählt sie ihm von Lilly, die von jemandem vergewaltigt und dann von jemandem getötet wurde. Henry hatte den Eindruck, dass Lilly und Anja eins sind, die gleiche Person. Sie spielen mehr Gedankenspiele, machen Liebe, und nachdem Anja hin und her gerissen ist und versucht hat zu gehen, lässt er sie endlich aus seinem Haus. Sie geht, ist aber bald wieder zurück. Rachelüstern verursacht sie eine Reihe seltsamer Ereignisse, die den Lauf ihres Lebens verändern werden.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der deutsche Film „Devot“ aus dem Jahr 2003 wird von Regisseur Igor Zaritzky inszeniert und hat eine Laufzeit von 86 Minuten. Die Hauptrollen werden von Annett Renneberg und Simon Böer gespielt, während Tomek Piotrowski in einer Nebenrolle zu sehen ist.

Der Film wird dem Genre Erotik-Thriller zugeordnet und ist ab 16 Jahren freigegeben. Die Produktion des Films wurde von Patrick Knippel, Thilo Krastel und Steffen Reuter übernommen. „Devot“ wurde von Lighthouse Home Entertainment und Lighthouse produziert und ist ausschließlich auf Deutsch verfügbar.

Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in eine gefährliche Beziehung voller Kontrolle und Unterwerfung gerät. Der Film zeichnet sich durch eine eindringliche Inszenierung und eine intensive Darstellung der Protagonisten aus. Mit einer Mischung aus Erotik und Thriller schafft es „Devot“, das Publikum in seinen Bann zu ziehen und zu fesseln. Insgesamt ist der Film eine lohnenswerte Erfahrung für Fans von anspruchsvollen Dramen und Liebhaber von intensiven Geschichten.

Inhalt und Handlung vom Film „Devot“

Es ist eine verregnete und einsame Nacht in der Anja beschließt sich das Leben zu nehmen. Sie steht auf einer Brücke, bereit zu springen als ein Auto neben ihr hält. Henry sieht die junge Frau und hält ihr Vorhaben auch tatsächlich für einen Selbstmordversuch. Als er sie anspricht gibt sie sich allerdings als Prostituierte aus. Für 120 € darf er sie mit nach Hause nehmen, was er dann auch tut. Auf das wiederholte Fragen wieso sie sich umbringen wollte oder warum sie dort auf der Brücke stand, bekommt er keine klare Antwort.

In seiner Wohnung angekommen fangen die beide an seltsame Frage-Antwort-Spiele zu spielen. Hier wird schnell klar, dass sich Anja nicht als die Person herausstellt die sie vorgeben zu scheint. Auch hier verweigert sie ihm die Antwort auf seine Fragen immer wieder. Nach einigem hin und her wollen die beiden dann endlich zur Sache kommen, doch Anja bekommt kalte Füße als sie ihm erzählt, dass er ihr erster Freier sei und verschwindet in seinem Bad als er sie dann auffordert sich auszuziehen. Danach folgen viele weitere Gespräche.

Um dann doch endlich von ihm wegzukommen beschließt sie ihn zu bestehlen und zu fliehen. Er hält sie auf, fesselt sie im Film „Devot“ an ihrem Handgelenk an einen Stuhl und zwingt sie ihm die Wahrheit zu sagen. Andernfalls würde er die Polizei rufen. Um ihre Situation noch etwas anzuziehen, versteckt er Drogen in ihrer Handtasche die beim Eintreffen der Polizei zu noch größeren Problemen führen würden. Also beschließt Anja ihm die Geschichte von Lilly zu erzählen. Diese wurde von acht Männern vergewaltigt, woraufhin Henry vermutet, dass sie Lilly sei und das der Grund für ihren Selbstmordversuch sei. Danach ruft er dann bei der Polizei an und teilt diesen mit, dass es keinen Grund gäbe noch vorbeizukommen.

Eine Nacht mit Überraschungen

Im Lauf der weiteren Nacht haben die beiden dann heißen Sex. Anja scheint eine Masochistin zu sein, was passt da er ein Sadist ist. Sie genießen das Katz und Mausspiel und werden auch immer wieder gewalttätig. Danach sind die beiden wieder am diskutieren woraufhin Anja dann irgendwann auch endlich die Wohnung verlässt. Kurz darauf kommt sie wieder zurück und nimmt ein Bad in seiner Badewanne. Er beobachtet sie dabei über seine Überwachungskameras. Nach einiger Zeit schaltet er die Kameras ab und geht zu ihr ins Bad. Dort findet er Anja blutüberströmt in der Badewanne liegen, die sich anscheinend die Pulsadern mit einem Rasiermesser aufgeschnitten hat.

Um sie zu retten verbindet er ihren Arm und versucht sie wiederzubeleben. Ohne Erfolg dabei will er ihre Leiche wegschaffen, packt sie ein und bringt sie in den Garten, wo er eine Grube für sie aushebt. Später merkt er, dass sie nicht tot ist und überlegt, ob er sie doch mit der Schaufel erschlagen sollte. Er bringt sie dann wieder zurück in seine Wohnung wo sie irgendwann aufwacht, sich aber an nichts mehr erinnern kann. Sie beschuldigt Henry mit Vorwürfen bis sich die Situation für die beiden im irgendwann zuspitzt. Sie fordert ihn auf, sie nach Hause zu bringen, obwohl er das zu Beginn ablehnt, fährt er sie dann doch. Dann passiert, was Anja wohl von Anfang an vorhatte, sie schafft es beide umzubringen. Mit voller Fahrt rast Henry in einen Brückenpfeiler weil sie ihm ins Lenkrad greift.

Filmkritik und Rezension von „Devot“

Devot“ ist ein ungewöhnlicher Film, der sich mit den Themen Liebe, Macht und Kontrolle auseinandersetzt. Der Regisseur Hagen Müller-Stahl schafft es, die Zuschauer in eine komplexe Welt der Beziehungen und Abhängigkeiten zu entführen, die so fesselnd wie verstörend ist.

Die Schauspieler Jürgen Vogel und Martin Wuttke liefern großartige Leistungen in den Hauptrollen ab und geben ihren Figuren eine Intensität und Tiefe, die den Film besonders machen. Die eindringliche und intensive Inszenierung trägt dazu bei, dass der Zuschauer in die Welt des Films eintaucht und sich mit den Figuren identifiziert.

„Devot“ ist ein anspruchsvoller Film, der den Zuschauer mit vielen Fragen zurücklässt und zum Nachdenken anregt. Die Darstellung von Liebe und Macht in all ihren Facetten ist komplex und herausfordernd, aber letztendlich gibt es keine einfachen Antworten. Die filmische Umsetzung und die herausragenden schauspielerischen Leistungen machen „Devot“ zu einem faszinierenden Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleibt.

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