Die Bourne Identität (2002) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Die Bourne Identität“ beginnt mit einem mysteriösen Mann, der im Mittelmeer treibend von italienischen Fischern gerettet wird. Ohne Erinnerungen an seine Vergangenheit, aber ausgestattet mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, macht er sich auf den Weg nach Zürich. Ein in seiner Hüfte implantierter Laserprojektor führt ihn zu einem Schließfach, das Hinweise auf seine Identität enthält. Er findet verschiedene Pässe, Währungen und Identitätskarten, die ihm jedoch keine klare Antwort auf die Frage geben, wer er wirklich ist.
Dauer: | 118 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2002 |
Regie: | Doug Liman |
Produzenten: | Doug Liman, Patrick Crowley, Richard N. Gladstein |
Hauptdarsteller: | Matt Damon, Franka Potente, Chris Cooper |
Nebendarsteller: | Clive Owen, Brian Cox, Gabriel Mick |
Genres: | Action & Abenteuer, Thriller |
Studio: | NBC Universal |
Sprachen: | Deutsch, English |
In Paris wird die Situation gefährlicher, als sich herausstellt, dass dieser Mann von mächtigen Gegnern gejagt wird. Jeder Schritt bringt ihn näher an die Wahrheit, während er gleichzeitig versucht, den tödlichen Fängen des CIA-Programms „Treadstone“ zu entkommen. Wird Jason Bourne herausfinden, wer er wirklich ist, bevor seine Verfolger ihn erreichen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Die Bourne Identität“ (2002) ist ein Action-Thriller unter der Regie von Doug Liman, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Robert Ludlum. In den Hauptrollen spielen Matt Damon als Jason Bourne und Franka Potente als Marie Helena Kreutz. Weitere zentrale Figuren sind Alexander Conklin, gespielt von Chris Cooper, sowie Clive Owen als „Der Professor“. Der Film erhielt eine Altersfreigabe ab 12 Jahren und dauert 118 Minuten. Die Produktion übernahmen Patrick Crowley, Richard N. Gladstein und Doug Liman, während das Drehbuch von Tony Gilroy und William Blake Herron verfasst wurde.
Gedreht wurde an verschiedenen Orten, darunter Prag, das als Kulisse für Zürich diente. Trotz eines Budgets von 60 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit über 214 Millionen US-Dollar ein. Besonders bemerkenswert ist die Musik von John Powell und die Kameraführung von Oliver Wood. Der Film markierte den Beginn einer erfolgreichen Filmreihe, gefolgt von mehreren Fortsetzungen und einer TV-Serie.
„Die Bourne Identität“ wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter der ASCAP Award für die beste Filmmusik. Die beeindruckende Kampfchoreografie wurde ebenfalls prämiert. Der Erfolg führte zur Entstehung weiterer Filme, darunter „Die Bourne Verschwörung“ (2004) und „Das Bourne Ultimatum“ (2007).
Handlung vom Film „Die Bourne Identität“
Im Mittelmeer wird ein bewusstloser Mann mit zwei Schusswunden von italienischen Fischern gerettet. Ohne Erinnerung an seine Identität zeigt er beeindruckende Kampffähigkeiten und spricht mehrere Sprachen fließend. Bei der Behandlung seiner Wunden entdecken die Fischer einen kleinen Laserprojektor in seiner Hüfte, der eine Nummer für ein Schließfach in Zürich anzeigt. Der Mann entscheidet sich, nach Zürich zu reisen, um herauszufinden, wer er ist. Er hofft, dass das Schließfach Antworten liefert, die ihm helfen könnten, seine Vergangenheit zu rekonstruieren und seine verlorenen Erinnerungen wiederzuerlangen.
In Zürich angekommen, öffnet er das Schließfach und findet mehrere Pässe, verschiedene Währungen und Identitätskarten, die alle unterschiedliche Namen tragen, sowie eine Waffe. Der Mann nimmt alles außer der Waffe mit und beginnt, den Namen Jason Bourne zu benutzen, der auf dem amerikanischen Pass steht. Kurz nach seiner Abreise informiert ein Bankangestellter das geheime CIA-Programm „Treadstone“ über Bournes Aktivitäten. Der Leiter des Programms, Alexander Conklin, gibt daraufhin den Befehl, Bourne zu eliminieren und beauftragt drei Agenten, ihn zu finden und zu töten.
Erinnerungen an Wombosi
Bourne entkommt der Polizei in der Schweiz, indem er das amerikanische Konsulat betritt und dort auf Marie Kreutz trifft, eine junge Deutsche. Er bietet ihr 20.000 Dollar, um ihn nach Paris zu fahren, wo er hofft, mehr über seine Identität herauszufinden. In einer Pariser Wohnung findet er Hinweise auf einen seiner Aliasnamen, John Michael Kane, und erfährt, dass dieser bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Ein Attentäter, Castel, greift Bourne in der Wohnung an, aber Bourne gewinnt die Oberhand. Castel begeht Selbstmord, um der Befragung durch Bourne zu entgehen.
Während Bourne und Marie vor der Polizei fliehen, wird in Paris der afrikanische Ex-Diktator Wombosi, Ziel eines gescheiterten Attentats, ermordet. Conklin hatte eine Leiche in einer Pariser Leichenhalle platziert, um Wombosi zu täuschen, aber dieser bleibt misstrauisch. Daraufhin lässt Conklin Wombosi durch den Professor ermorden. Bourne beginnt zu erkennen, dass er für das Attentat verantwortlich war, aber es nicht durchführte, weil Wombosi’s Kinder anwesend waren. Bourne und Marie suchen Zuflucht im Landhaus von Maries Halbbruder Eamon, während die CIA weiterhin nach ihnen sucht.
Unter wachsendem Druck von Conklin schickt die CIA den Professor, um Bourne auszuschalten. Doch Bourne tötet den Professor nach einem intensiven Kampf. Bevor der Professor stirbt, enthüllt er die Verbindung zwischen Bourne und dem geheimen Treadstone-Programm. Bourne schickt Marie und Eamons Familie weg, um sie zu schützen, und arrangiert ein Treffen mit Conklin in Paris. Bourne erkennt jedoch, dass Conklin nicht allein ist, und bricht das Treffen ab, verfolgt ihn jedoch zurück zu einem Treadstone-Versteck. Dort konfrontiert er Conklin und erinnert sich schließlich an seinen gescheiterten Auftrag, Wombosi zu ermorden, was seine Identität als Auftragskiller offenbart.
Filmkritik und Rezension von „Die Bourne Identität“
„Die Bourne Identität“ überzeugt als temporeicher Action-Thriller, der von Anfang bis Ende fesselt. Matt Damon verkörpert die Rolle des Jason Bourne mit einer Mischung aus Verletzlichkeit und tödlicher Präzision, die ihn zu einem glaubwürdigen Helden macht. Regisseur Doug Liman gelingt es, Spannung und Action gekonnt zu verbinden, ohne die Charakterentwicklung zu vernachlässigen. Die Kämpfe und Verfolgungsjagden sind packend inszeniert und wirken dank Limans Regie realistisch und intensiv.
Franka Potente als Marie ergänzt Damons Bourne hervorragend und bringt emotionale Tiefe in die Geschichte. Ihre Chemie mit Damon verleiht der Handlung eine menschliche Note, die in vielen Actionfilmen oft fehlt. Auch die Nebendarsteller wie Chris Cooper und Clive Owen liefern solide Leistungen ab, die den Film weiter bereichern. Die Entscheidung, den Film in verschiedenen europäischen Städten zu drehen, verstärkt das Gefühl der Rastlosigkeit und des Katz-und-Maus-Spiels.
Der Soundtrack von John Powell untermalt die Spannung perfekt und trägt zur dichten Atmosphäre bei. „Die Bourne Identität“ bleibt nicht nur durch seine packenden Actionsequenzen im Gedächtnis, sondern auch durch die kluge Mischung aus Action und intelligentem Storytelling. Dieser Film setzte neue Maßstäbe im Genre und bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau.