Die Eiskönigin 2 (2019) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Animationsfilm „Die Eiskönigin 2“ beginnt mit einer Erzählung von König Agnarr, der seinen Töchtern Elsa und Anna eine Geschichte über ihren Großvater, König Runeard, erzählt. König Runeard baute einen Damm im verzauberten Wald, um Frieden mit dem Stamm der Northuldra zu sichern. Doch ein Konflikt brach aus, der Runeard das Leben kostete und die Naturkräfte des Waldes wütend machte. Eine mysteriöse Nebelwand sperrte den Wald ab, und Agnarr konnte nur knapp entkommen. Jahre später hört Elsa eine geheimnisvolle Stimme und erweckt versehentlich die Elementargeister, die das Königreich Arendelle in Aufruhr versetzen.

Dauer: 103 Min.
Jahr:
Regie: Chris Buck
Produzenten: Peter Del Vecho
Hauptdarsteller: Kristen Bell, Idina Menzel, Josh Gad
Nebendarsteller: Dina Kürten, Hape Kerkeling, Yvonne Greitzke
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Elsa, Anna, Olaf, Kristoff und Sven machen sich auf den Weg in den verzauberten Wald, um das Geheimnis der Vergangenheit zu lüften und den Frieden wiederherzustellen. Sie treffen auf neue Charaktere und entdecken Hinweise auf eine tiefere Verbindung ihrer Familie zu den mystischen Kräften des Waldes. Wird sie die Wahrheit über ihre Kräfte herausfinden und Arendelle retten können?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Die Eiskönigin 2“ wurde 2019 von Jennifer Lee und Chris Buck inszeniert. In den Hauptrollen sind Idina Menzel als Königin Elsa und Kristen Bell als Prinzessin Anna zu hören. Jonathan Groff spricht Kristoff Bjorgman, während Josh Gad Olaf seine Stimme leiht. Alfred Molina und Evan Rachel Wood übernehmen die Rollen von König Agnarr und Königin Iduna. Der Film dauert 103 Minuten und erhielt eine Altersfreigabe von FSK 0.

Die Produktion des Films lag in den Händen von Peter Del Vecho, das Drehbuch schrieb Jennifer Lee. Die Musik komponierten Christophe Beck, Robert Lopez und Kristen Anderson-Lopez. Der Film, der am 20. November 2019 in die deutschen Kinos kam, war ein großer Erfolg und erzielte weltweit Einnahmen von 1,45 Milliarden US-Dollar. In Deutschland sahen 6.781.476 Zuschauer den Film, was Einnahmen von 55,2 Millionen Euro bedeutete. „Die Eiskönigin 2“ ist somit der erfolgreichste Animationsfilm des Jahres 2019 in Deutschland.

Der Film wurde für zahlreiche Auszeichnungen nominiert und gewann mehrere Preise, darunter die Annie Awards für die besten Effekte und die beste Synchronarbeit (Josh Gad). Auch bei den Golden Globe Awards, den Oscars und den Grammy Awards erhielt der Film Nominierungen, insbesondere für den Song „Into the Unknown“. Die herausragende Leistung in Animation und Musik trug maßgeblich zum Erfolg und zur Beliebtheit des Films bei.

Inhalt und Handlung vom Film „Die Eiskönigin 2“

King Agnarr von Arendelle erzählt seinen Töchtern Elsa und Anna, dass ihr Großvater, König Runeard, einen Vertrag mit dem benachbarten Stamm der Northuldra schloss. Indem er einen Damm in ihrem Heimatland, dem Verzauberten Wald, baute. Es kam zu einem Kampf, bei dem Runeard starb und die klassischen Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft des Waldes wütend machte. Die Elemente verschwanden, und eine Nebelwand sperrte alle im Wald ein; Agnarr entkam knapp, dank der Hilfe eines unbekannten Retters. Drei Jahre nach ihrer Krönung feiert Elsa den Herbst im Königreich mit Anna, dem Schneemann Olaf, dem Eismann Kristoff und Kristoffs Rentier Sven. Eines Nachts hört Elsa eine geheimnisvolle Stimme, die sie ruft. Sie folgt ihr und erweckt versehentlich die Elementargeister, die alle im Königreich zur Evakuierung zwingen. Die Kolonie der Felsen-Trolle erscheint, und Großpabbie sagt den Schwestern, sie müssten die Wahrheit über die Vergangenheit herausfinden, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.

Elsa, Anna, Olaf, Kristoff und Sven folgen der geheimnisvollen Stimme und reisen in den Verzauberten Wald. Der Nebel weicht bei Elsas Berührung, und der Luftgeist erscheint als Tornado, der alle in seinen Wirbel zieht, bis Elsa ihn stoppt, indem sie den Wirbel in Eisskulpturen verwandelt, die Bilder aus der Vergangenheit ihres Vaters zeigen. Elsa freundet sich auch mit dem Feuergeist an, einem aufgeregten magischen Salamander. Sie treffen später auf die Northuldra und eine Truppe arendellianischer Soldaten, die immer noch im Konflikt miteinander stehen. Anna und Elsa schließen Frieden zwischen den Soldaten und den Northuldra, nachdem sie herausgefunden haben, dass ihre Mutter, Königin Iduna, eine Northuldran war, die den Arendellianer Agnarr gerettet hatte.

Die Reise in den Verzauberten Wald

Während Kristoff und Sven bei den Northuldra bleiben, ziehen Elsa, Anna und Olaf weiter nach Norden. Sie finden das Wrack des Schiffes ihrer Eltern und eine Karte mit einer Route nach Ahtohallan, einem mythischen Fluss, der die Vergangenheit erklären soll. Elsa schickt Anna und Olaf in Sicherheit und setzt ihren Weg alleine fort. Sie begegnet und zähmt den Nøkk, den Wasserspiritus, der das Meer nach Ahtohallan bewacht. Elsa entdeckt, dass die Stimme, die sie ruft, die Erinnerung an die junge Iduna ist und dass ihre Kräfte ein Geschenk der Natur sind, weil Iduna Agnarr selbstlos gerettet hat.

Sie erfährt, dass der Damm als Vorwand gebaut wurde, um die Ressourcen der Northuldra zu reduzieren, und dass Runeard den Konflikt begann, indem er den Anführer der Northuldra kaltblütig ermordete. Anna erkennt, dass der Damm zerstört werden muss, um Frieden zu schaffen und den Wald zu befreien. Sie weckt den Erdgeist Jötunn und lockt ihn zum Damm. Die massiven Felsriesen schleudern Felsbrocken und zerstören den Damm, wodurch eine Flutwelle den Fjord hinunter auf das Königreich zurollt.

Elsa wird befreit und reitet den Wasserspiritus nach Arendelle, wo sie die Flut einfriert und das Königreich rettet. Als der Nebel verschwindet, trifft sie wieder auf Anna und belebt Olaf wieder. Elsa erklärt Anna, dass sie selbst der fünfte Geist ist und dass sie die Brücke zwischen den Menschen und den magischen Geistern sind. Anna wird Königin von Arendelle und akzeptiert Kristoffs Heiratsantrag, während Elsa die Beschützerin des Verzauberten Waldes wird und regelmäßig Arendelle besucht. Der Frieden ist wiederhergestellt.

Filmkritik und Rezension von „Die Eiskönigin 2“

Die Eiskönigin 2“ ist eine direkte Fortsetzung des ersten Films „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren„, die die Abenteuer von Elsa und Anna weiterführt und neue Geheimnisse über ihre Familie und das Königreich Arendelle enthüllt. Der Film bietet beeindruckende Animationen, doch inhaltlich bleibt er hinter den Erwartungen zurück. Der Film versucht, die Magie des ersten Teils zu reproduzieren, jedoch wirken die Handlungsstränge oft überladen und verwirrend. Obwohl die Animation visuell atemberaubend ist, besonders die Darstellung der Naturkräfte, wirkt die Geschichte selbst gezwungen und die Charakterentwicklungen bleiben flach. Die vielen neuen Figuren hinterlassen keinen bleibenden Eindruck, was die emotionale Tiefe des Films mindert.

Die Musik in „Die Eiskönigin 2“ bleibt hinter den Ohrwürmern des Originals zurück. Lieder wie „Into the Unknown“ und „Show Yourself“ sollen an den Erfolg von „Let It Go“ anknüpfen, doch erreichen sie nicht dieselbe Eingängigkeit. Olaf, der Schneemann, nimmt eine prominentere Rolle ein, was nicht immer positiv ist. Seine humorvollen Einlagen sind zwar unterhaltsam, nehmen aber manchmal zu viel Raum ein und lenken von der Haupthandlung ab. Auch Kristoffs subplot mit dem Heiratsantrag wirkt deplatziert und trägt wenig zur Gesamterzählung bei.

Dennoch bietet der Film wichtige Botschaften über Veränderung und das Lernen aus der Vergangenheit. Elsa und Anna werden als starke, unabhängige Frauen dargestellt, was positiv hervorzuheben ist. Trotz seiner Schwächen ist „Die Eiskönigin 2“ visuell beeindruckend und wird sicherlich junge Zuschauer begeistern. Für Fans des ersten Film bleibt er dennoch ein Muss, auch wenn er nicht ganz an die emotionale Tiefe und Einfachheit seines Vorgängers heranreicht.

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