Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes (2015) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Oktober 2013 erschien ein Roman auf dem Markt, welcher als Fortsetzung des ersten Teils dient. Der Autor des Fortsetzungsromans ist Martyn Waites, was ihm aber überwiegend negative Kritiken einbrachte. Jedoch basiert die neuere Erscheinung auf keiner literarischen Vorlage. Die Weltpremiere fand am 30. Dezember 2014 in Dubai statt. In den deutschen Kinos erschien er am 19. Februar 2015.
Dauer: | 98 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2015 |
Regie: | Tom Harper |
Produzenten: | Tobin Armbrust, Ben Holden, Richard Jackson, Simon Oakes |
Hauptdarsteller: | Helen McCrory, Jeremy Irvine, Phoebe Fox |
Nebendarsteller: | Leanne Best, Adrian Rawlins |
Genres: | Horror, Krimi |
Studio: | Hammer Films |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Vierzig Jahre sind vergangen, seitdem ein altes verlassenes Haus in einem englischen Dorf verkauft werden sollte. Bei diesem Unterfangen stieß Arthur Kipps auf die dunkle Vergangenheit im Ort. Das ist die Grundlage für die zwei Horrorfilme. Die britisch-kanadische Produktion von „Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes“ ist eine Fortsetzung des Filmes „Die Frau in Schwarz“ aus dem Jahre 2012.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Tom Harper führt Regie im Film „Die Frau in Schwarz 2“ über eine Filmlänge von 98 Minuten. Die Story zum Gruselstreifen stammt von Jon Croker und Jane Goldman, ganz ohne Romanvorlage, unter der Beratung von Susan Hill. Die Handlung der Fortsetzung spielt einige Jahrzehnte nach dem ersten Teil. Das bedeutet, die Geschichte spielt um den Zweiten Weltkrieg herum. Heraus kam eine Verfilmung mit der Altersfreigabe ab zwölf Jahren. Verantwortliche für die Produktion waren Simon Oakes, Ben Holden, Richard Jackson und Tobin Armbrust. Bereits zwei Jahre vor der Premiere stand das Produktionsstudio fest, Produktionsstudio Hammer Films. Die richtige Atmosphäre, durch musikalische Begleitung, erschufen Marco Beltrami und Marcus Trumpp.
Kameramann George Steel filmte die Besetzung: Phoebe Fox steht als Eve Parkins vor der Kamera. Jeremy Irvine schlüpft in die Rolle des Harry Burnstow und Helen McCrory spielt Jean Hogg. Doktor Rhodes wird durch Adrian Rawlins verkörpert. Dazu kommen weitere Rollen: Alma Baker (Genelle Williams), Jennet Humfrye (Leanne Best), Edward (Oaklee Pendergas), Jacob (Ned Dennehy) und Joyce (Amelia Pidgeon).
Inhalt und Handlung vom Film „Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes“
1941, London, Zweiter Weltkrieg: Zum Ende des Krieges werden Schulkinder aufs Land evakuiert. Eve Parkins, eine junge Lehrerin, soll als Aufpasser dienen. Das Militär begleitet die Gruppe nach Crythin Gifford, um dort in ein leerstehendes Haus einzuziehen. Der Zustand ist ein wenig desolat, doch eine andere Wahl gibt es nicht. Eve lernt auf der Fahrt den Militärpiloten Harry Burnstow kennen, der das gleiche Ziel hat. Kurz vor dem Haus hat der Bus eine Panne und Eve trifft auf einen verwirrten Jacob. Seine wirren Sätze sind nicht zu verstehen.
Nachts quälen Eve Albträume, ihre Vergangenheit holt sie wieder ein. Nach der Geburt ist ihr das Kind weggenommen worden, weil sie noch zu jung war, und ist auch später nicht auf die Suche gegangen. Davon aufgeschreckt hört sie unterschiedliche Geräusche im Haus und begibt sich auf die Suche der Quelle. Es taucht ein Schriftzug auf einer Wand auf: Du bist schuld! Du hast Dein Kind allein gelassen! Während sie das liest, huscht im Hintergrund eine Frau in Schwarz vorbei.
Die Kindergruppe ist bunt gewürfelt, darunter befindet sich auch Edward. Er spricht kein Wort, seit dem seine Eltern beim Bombenangriff ums Leben kamen. Die anderen Kinder ärgern ihn ständig. Im Laufe der Zeit verändert Edward sich und trägt immer eine Puppe mit sich. Eve befragt ihn danach und er schreibt nur eine Nachricht. Die gleiche Botschaft, die Eve an der Wand gelesen hat. Ein anderer Junge wird morgens tot, umwickelt mit einem Stacheldraht, aufgefunden. Er war auf Verfolgungsjagd nach der „Schwarzen Frau“. Eve spricht mit Dr. Rhodes über die Bedenken, dass in dem Haus nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Aber der Arzt möchte davon nichts wissen.
Alleine gelassen mit den Ängsten sucht sie Harry, den Piloten, auf. Zusammen wollen sie den Geheimnissen des Hauses auf den Grund gehen. Im Haus lebte eine Familie, dessen Kind Selbstmord beging. Die alten Geister der Familie rufen nun neue Menschen zu sich. Jedes Kind, was den Geist der schwarzen Frau sieht, muss sterben.
Nachts befinden sich alle im Keller, weil ein Luftangriff bevorsteht. Währenddessen erstickt ein Kind mit der Gasmaske. Hat es auch die schwarze Frau gesehen? Die zwei Lehrer entscheiden sich, die Kinder aus dem Haus zu retten, bevor noch mehr Unglücke geschehen. Ein Schulbus wartet direkt vor Tür auf die Gruppe. Der Geist verleitet Eve, alleine zum Haus zurückzugehen. Harry greift ein, um sie aus den Schlingen der Frau zu befreien, und stirbt. Später adoptiert Eve den stummen Edward und sie wohnen gemeinsam in London. Sind sie den schrecklichen Geist nun los?
Filmkritik und Rezension von „Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes“
Für das Produktionsstudio des ersten Filmes waren die Einspielergebnisse sensationell, weshalb sie auf eine Fortsetzung plädierten. Die schwarze Lady wanderte erneut über die Leinwand und verbreitet Spuke. Leider ist die Geschichte des Horrorfilms „Die Frau in Schwarz 2: Engel des Todes“ keine Überraschung. Der gesamte Inhalt ist ähnlich, nur mit neuem Personal. Selbst für die Zuschauer, die den ersten Teil nicht kennen, wird die Hintergrundgeschichte noch einmal erzählt. Dadurch zieht sich alles überflüssig in die Länge und ist mit billigen und bekannten Grusel-Effekten gespickt.
Die Schockmomente werden durch plötzliche Schnitte erzeugt, deswegen findet kein sorgfältiger Spannungsaufbau über die Bewegung der Kamera statt. Am Anfang kommt Hoffnung auf, als die Schulklasse abends, im Dunkeln, am Farmhaus vorbeifährt und ein Lamm im Stacheldraht verfangen vorfindet. Es ist eine symbolische Prophezeiung auf kommende Dinge. Die Szene dient als atmosphärische Setzung. Doch auf die Gesamtlänge betrachtet ist nur nach Schema F verfahren worden. Selbst der Versuch fiktionalen Horror mit historischem zu vermischen ist schiefgegangen.