Die Höhle der vergessenen Träume (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In der DokumentationDie Höhle der vergessenen Träume“ geht es um die Chauvet-Höhle. Werner Herzog besuchte die Höhle zusammen mit einem Filmteam, das einige verblüffende Impressionen sammeln konnte. Es werden besondere Attraktionen wie zum Beispiel Kristallformationen, Handabdrücke, Knochenreste sowie Höhlenmalereien genau unter die Lupe genommen.

Dauer: 90 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Werner Herzog
Hauptdarsteller: Dominique Baffier, Jean Clottes, Jean-Michel Geneste
Nebendarsteller: Carole Fritz, Werner Herzog
Genre: Dokumentation
Studio: Ascot Elite
Sprachen: Deutsch

Aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Bilder erlaubte das französische Kulturministerium nur äußert wenigen Menschen die Höhle zu betreten und schon gar nicht welchen dort Filme zu drehen. Dieser Film ist daher eine große Ausnahme bei den Bildern gezeigt werden, die man teilweise zuvor noch nie sehen konnte. Die Höhle hat so eine große Bedeutung, dass sie sogar als wissenschaftliche Sensation angesehen wird.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Die Höhle der vergessenen Träume“ wurde im Jahr 2010 im Süden Frankreichs gedreht. Er dauert 90 Minuten und ist ab sechs Jahren frei gegeben. Die Originalsprache ist Englisch und im originalen heißt der Titel „Cave of Forgotten Dreams“. In der Höhle war neben dem Regisseur ein dreiköpfiges Kamerateam wobei der Stammkameramann Peter Zeitlinger war.

Die Musik, die die Doku musikalisch untermalte, wurde von Ernst Reijseger produziert und für den Schnitt waren Joe Bini und Maya Hawke zuständig. Das Drehbuch schrieb Werner Herzog, der zugleich auch Regie führte. Er war schon als Kind von Höhlenmalereien begeistert und aufgrund seiner Einflüsse bekam er als einziger Mensch das Recht für sechs Tage und jeweils vier Stunden drehen zu dürfen. Es mussten allerdings strenge Vorschriften eingehalten werden und alle mussten spezielle Schutzanzüge tragen.

Am 13. September 2010 wurde der Film beim Toronto International Filmfestival das erste Mal gezeigt. Man konnte ihn sich zudem auch in 3D ansehen was die ohnehin schon starken Impressionen nochmals verbessert.

Inhalt und Handlung vom Film „Die Höhle der vergessenen Träume“

Die Höhle der vergessenen Träume“ zeigt die Besonderheiten und Funde, die es in der Chauvet-Höhle gibt. Im Fokus stehen dabei speziell die Höhlenmalereien, die schon über 30.000 Jahre alt sind. Es gibt dort ganze 400 Wandbilder und einige davon wurden in dem Film vorgestellt. Das Höhlensystem ist auch ganze 400 Meter lang. Die Funde in der Höhle haben kulturgeschichtlich einen sehr hohen Wert, weil es so etwas sonst fast nirgends auf der Welt gibt.

Das Problem ist dabei nur die extreme Empfindlichkeit der Bilder und der anderen Highlights. Denn allein der Menschliche Atem kann schon ausreichen um die Luftfeuchtigkeit ausreichend zu verändern damit die Kunstwerke einen extremen Schaden davontragen könnten. Dies ist auch der Grund weswegen sie nur zu fünft in der Höhle sein durften und nur selten Menschen erlaubt wird diese zu betreten. Sie mussten zudem immer auf dem Metall Gitter bleiben.

Die Kameras, die zur Aufnahme der Bilder für die 3D Leinwand nötig waren, mussten speziell umgebaut werden damit sie überhaupt in die Höhle hineinpassen konnten. Neben den Höhlenmalereien kommen in der Dokumentation noch Kristallformationen, Handabdrücke und Knochenreste vor. Der Film ist während vieler Impressionen mit einer Musik untermalt und während dem Rest der Zeit spricht Werner Herzog zu den Bildern, die im Film gezeigt werden. Die Höhlenmalereien wurden früher als eine Art Daumenkino gemalt.

Neue Ansätze

Das heißt, dass mehrere ähnliche direkt hintereinander gemalt wurden. Interessant ist zudem der Inhalt der Bilder, denn sie zeigen teilweise bereits ausgestorbene Tiere wie zum Beispiel der Höhlenlöwen oder der Höhlenbären. Auch Mamuts, Bisons oder auch Pferde werden häufig gezeigt. Werner Herzog gibt sich jedoch nur mit den Aufnahmen nicht zufrieden, er will stattdessen etwas in die Malereien hineininterpretieren und auf neue Ansätze kommen.

Daher kommt er nach einer Zeit zu der Frage „Was macht eigentlich den Menschen zum Menschen?“ Darauf kam er mithilfe der Analyse der Kunstwerke aus der er die Träume der damaligen Menschheit herauslesen konnte.

Filmkritik und Rezension von „Die Höhle der vergessenen Träume“

Die Dokumentation „Die Höhle der vergessenen Träume“ ist eine sehr besondere, denn sie zeigt atemberaubende Bilder und ist eine ganz andere aus ihrem Genre. Der Film ist jedoch ziemlich individuell das heißt, dass nicht alle so eine Sorte von Filmen mögen und er daher vielen wahrscheinlich nicht gefallen würde. Wenn Ihnen jedoch der Trailer oder dieser Text zusagt, dann kann ich Ihnen jedoch empfehlen sich diesen Film anzusehen.

Besonders interessant an diesem Film ist zudem die Hintergrundgeschichte. Denn es heißt das der französische Kulturminister ein großer Fan von Werner Herzog gewesen sein dürfte und so bekam er mit einer gewissen Überzeugungskunst und Hartnäckigkeit am Ende als einziger die Erlaubnis dort drehen zu dürfen. Zudem zeigt der Film als einziger Film die Höhle in einer solcher Ausdrucksstärke, die er den sehr guten Impressionen zu verdanken hat.

Er bekam auch durchaus gute Kritiken von den internationalen Filmkritikern und er wurde mehrmals bei diversen Veranstaltungen ausgezeichnet. Wobei er von manchen aufgrund seiner Interpretation der Fakten kritisiert wurde, denn er zog aus diesen seine eigenen teilweise etwas skurrilen Schlüsse. Herzog ist jedoch für diese Art von Dokumentationen bekannt was bedeutet, das sofern man die ein oder andere kennt und diese gerne geschaut hat man diesen Film mit größter Wahrscheinlichkeit auch mögen wird. Zudem ist die Dokumentation auch für alle, die sich für Höhlenmalereien oder Höhlen im Allgemeinen interessieren sicherlich sehr sehenswert.

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