Die Pinguine aus Madagascar (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Die Pinguine aus Madagascar“ stehen die vier pinguinigen Protagonisten Skipper, Kowalski, Rico und Private vor einer ihrer größten Herausforderungen. Nach einer kühnen Aktion, um Privates Geburtstag zu feiern, geraten sie ins Visier von Dave, einem verbitterten Oktopus, der einst von den Pinguinen in den Schatten gestellt wurde. Dave, der sich nun als Dr. Octavius Brine ausgibt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rache zu nehmen und die Pinguine für immer aus dem Rampenlicht zu drängen.
Dauer: | 92 Min. |
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Jahr: | 2014 |
Regie: | Simon J. Smith, Eric Darnell |
Produzenten: | Lara Breay, Mark Swift, Tripp Hudson |
Hauptdarsteller: | Tom McGrath, Chris Miller, John Malkovich |
Nebendarsteller: | Michael Beck, Thomas Dürr, Smudo |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Dreamworks Animation |
Sprachen: | Deutsch, English |
Daves Rache nimmt Gestalt an, als er beginnt, Pinguine weltweit aus ihren Ausstellungen zu entführen. Die Pinguine finden in der Geheimorganisation Nordwind unerwartete Verbündete. Doch die Zusammenarbeit gestaltet sich schwieriger als gedacht, und die Pinguine müssen nicht nur Daves Schergen entkommen, sondern auch interne Spannungen überwinden. Wird es den Pinguinen gelingen, ihre Differenzen beiseite zu legen und gemeinsam gegen einen gemeinsamen Feind zu kämpfen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Simon J. Smith und Eric Darnell führten Regie beim Animationsfilm „Die Pinguine aus Madagascar„, der 2014 veröffentlicht wurde. Die Drehbuchautoren John Aboud, Michael Colton und Brandon Sawyer steuerten das Skript bei, während Lara Breay, Mark Swift und Tripp Hudson die Produktion übernahmen. Lorne Balfe komponierte die Musik und Nick Kenway war für den Schnitt zuständig. Der Film, mit einer Laufzeit von 92 Minuten, erhielt die Altersfreigabe FSK 0.
Die Besetzung beinhaltet Tom McGrath als Skipper, Chris Miller als Kowalski, Christopher Knights als Private und Conrad Vernon als Rico, die alle als Pinguine zu sehen sind. John Malkovich leiht dem Gegenspieler Dr. Octavius Brine, einem Oktopus, seine Stimme. Benedict Cumberbatch spricht Agent Geheimsache, einen Husky. Die deutsche Synchronisation wurde unter anderem von Michael Beck, Thomas Dürr, Smudo und Andreas Rieke übernommen.
Der Film spielte weltweit 373,5 Millionen Dollar ein und war für mehrere Preise nominiert, darunter bei den Annie Awards und den Kids‘ Choice Awards. Die Premiere fand auf dem Cork International Film Festival statt. Trotz seiner hohen Produktionskosten von 132 Millionen Dollar konnte der Film somit einen beachtlichen Erfolg verbuchen.
Inhalt und Handlung vom Film „Die Pinguine aus Madagascar“
In der Antarktis retten die Pinguinbrüder Skipper, Rico und Kowalski ein wegrollendes Ei aus ihrer Kolonie. Sie entkommen damit vor Seeleoparden auf einem verlassenen Walfangschiff und treiben auf einem Eisberg davon. Als das Ei schlüpft, adoptieren sie den Küken als ihren Bruder Private. Zehn Jahre später, nachdem sie Dubois und ihre Handlanger besiegt und nach Madagaskar verbannt haben, verlassen die Pinguine den Zirkus Zaragoza, um Privates zehnten Geburtstag zu feiern. Sie brechen in Fort Knox ein, um Cheesy Dibbles aus einem Automaten zu stehlen, obwohl Private sich wünscht, als offizielles Teammitglied anerkannt zu werden.
Die Pinguine werden entführt und in ein U-Boot gebracht, wo sie auf Dave treffen, einen riesigen Pazifischen Oktopus. Dave war einst die Hauptattraktion im Zoo von Central Park, bis er durch die Niedlichkeit der Pinguine in den Hintergrund gedrängt wurde. Nach wiederholten Enttäuschungen und dem Wechsel zwischen Zoos und Aquarien als unerwünschtes Tier, plant Dave als der menschliche Wissenschaftler Dr. Octavius Brine seine Rache. Rico verschluckt eine Phiole von Daves Biowaffe – das Medusa-Serum – und seine Schneekugelsammlung, bevor die Pinguine fliehen.
Daves Rache
Auf der Flucht durch Venedig, verfolgt von Daves Handlangern, werden die Pinguine vom Nordwind gerettet, einer interspezifischen Geheimdienstorganisation. Diese besteht aus Classified, dem britischen Eurasischen Wolf und Anführer; Corporal, dem norwegischen Eisbären und Muskelmann; Short Fuse, dem belgischen Seehund und Sprengmeister; sowie Eva, der russischen Schnee-Eule und Geheimdienstanalytikerin. Nachdem Rico das Medusa-Serum dem Nordwind zeigt, hackt Dave deren Computer und offenbart, dass er mehr davon hergestellt hat. Pinguine verschwinden weltweit aus Ausstellungen; Classified stuft Skippers Team als Risiko ein und betäubt sie, um sie nach Madagaskar zu schicken.
Die Pinguine entkommen dem Flugzeug und schließen aus Daves Schneekugeln, dass der Zoo in Shanghai sein nächstes Ziel ist. Skippers Team entwickelt einen Plan, um Dave zu stoppen, wobei Private widerwillig als Köder dient. Die anderen Pinguine fangen Dave mit einem Dinosaurierskelett, nachdem sie einen Wasseraustritt im Aquarium verursacht haben, gerade als der Nordwind eintrifft. Dave entkommt jedoch durch einen Abfluss, fängt Private und die restlichen Shanghai-Pinguine. Skipper, Rico und Kowalski kapern den Jet des Nordwinds, um ihm zu folgen, zerstören ihn jedoch versehentlich. In Daves Versteck erfährt Private von Daves Plan, das Medusa-Serum zu verwenden, um Pinguine in willenlose und entstellte Monster zu verwandeln.
Als sie Daves Versteck erreichen, geraten die Pinguine und der Nordwind wegen ihrer unterschiedlichen Infiltrationspläne aneinander, bevor Skipper schließlich nachgibt und den Nordwind übernehmen lässt. Die Pinguine lenken die Oktopuswachen ab, während der Nordwind einschleicht, doch beide Teams werden gefangen. Dave testet das Medusa-Serum an Private, der jedoch im letzten Moment entkommt, indem er eine zuvor verschluckte Büroklammer benutzt. Dies lässt alle Anwesenden glauben, Private sei vaporisiert worden. Private befreit den Nordwind; da diese jedoch ohne ihre Ausrüstung nicht helfen wollen, begibt sich Private allein auf die Rettungsmission.
Filmkritik und Rezension von „Die Pinguine aus Madagascar“
„Die Pinguine aus Madagascar“ schafft es, von Beginn an eine gewisse Faszination zu erzeugen. Der Prolog, der die vier Pinguinbrüder bereits als Kleinkinder zeigt, ist nicht nur charmant, sondern setzt auch einen kritischen Akzent gegenüber dem Klischee des süßen Pinguins. Das Filmpublikum wird direkt mit humorvollen, teils sarkastischen Kommentaren konfrontiert, die eine gelungene Parodie auf Tierdokumentationen darstellen. Dieser Ansatz verspricht zunächst eine originelle und unterhaltsame Ausrichtung des Films, wobei der Einsatz von cleveren visuellen Gags, wie der Zebrastreifen zur Tarnung bei einem Einbruch, für Lacher sorgt.
Der Mittelteil des Films allerdings verliert sich in einer Routine aus Jagdszenen auf den Gegenspieler Dave, den Tintenfisch. Zwar bleibt Dave mit seinem ständigen Identitätswechsel zwischen Oktopus und Wissenschaftler Dr. Octavius Brine eine interessante Figur, aber die Dynamik innerhalb des Pinguin-Teams wird vorhersehbar. Skipper, Kowalski, Rico und Private fallen zu schnell in ein festes Muster aus Befehlen, Analysen und humoristischen Einlagen, das bald an Frische verliert. Auch die Interaktion mit dem Team Nordwind führt zu keinen neuen Impulsen, sondern verstärkt lediglich die Eindimensionalität der Charaktere und ihrer Beziehungen.
Obwohl der Film technisch überzeugt und mit detailreichen Animationen aufwartet, fehlt es ihm im letzten Drittel an erzählerischer Tiefe. Die Handlung wird vorhersehbar, und die wiederholten Witze sowie die stereotypen Charakterzüge der Figuren tragen zur Ermüdung bei. Dennoch schaffen es vereinzelte Momente der Selbstironie und einige visuell beeindruckende Szenen, das Interesse aufrechtzuerhalten. Letztendlich bleibt „Die Pinguine aus Madagascar“ ein Film mit Höhen und Tiefen, der vor allem jüngeres Publikum ansprechen dürfte, während er bei älteren Zuschauern durch sein wiederholendes Muster und den Mangel an inhaltlicher Innovation weniger punktet.