E.T. – Der Außerirdische (1982) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

E.T. – Der Außerirdische“ ist ein Klassiker der Science-Fiction-Filme, inszeniert von Steven Spielberg. Der Film beginnt mit einer Gruppe von Aliens, die in einem kalifornischen Wald Pflanzenproben sammeln. Einer der Außerirdischen, fasziniert von den Lichtern einer nahen Stadt, wird von Regierungsfahrzeugen verfolgt und schließlich auf der Erde zurückgelassen. In der Nähe entdeckt der zehnjährige Elliott Taylor das Wesen und bringt es heimlich in sein Haus.

Dauer: 115 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Steven Spielberg
Produzenten: Steven Spielberg, Kathleen Kennedy
Hauptdarsteller: Henry Thomas, Drew Barrymore, Dee Wallace
Nebendarsteller: Peter Coyote, Robert MacNaughton, Sean Frye
Genre: Science Fiction
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Elliott und das Alien, das sich später als E.T. vorstellt, entwickeln eine tiefe Verbindung. E.T. zeigt erstaunliche Fähigkeiten wie das Heilen kleiner Verletzungen und das Wiederbeleben verwelkter Pflanzen. Die Geschichte dreht sich um die Freundschaft zwischen dem Jungen und dem Alien, während sie versuchen, E.T.s Rückkehr nach Hause zu ermöglichen. Doch wird es ihnen gelingen, die drohende Gefahr durch die Regierungsagenten zu überwinden und E.T. in Sicherheit zu bringen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

E.T. – Der Außerirdische“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1982. Steven Spielberg führte Regie und Melissa Mathison schrieb das Drehbuch. Der Film wurde von Steven Spielberg und Kathleen Kennedy produziert, während John Williams die Musik komponierte. Allen Daviau übernahm die Kameraarbeit und Carol Littleton war für den Schnitt verantwortlich. Die Hauptrollen spielen Henry Thomas als Elliott, Dee Wallace-Stone als seine Mutter Mary, Robert MacNaughton als sein Bruder Michael und Drew Barrymore als seine Schwester Gertie. Peter Coyote verkörpert den Agenten Keys.

Der Film wurde hauptsächlich in einer Vorstadt in den USA gedreht und hat eine Laufzeit von 115 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 6. „E.T. – Der Außerirdische“ kam am 11. Juni 1982 in die US-amerikanischen Kinos und am 9. Dezember 1982 in die westdeutschen Kinos. Der Film erzählt die Geschichte eines Jungen, der Freundschaft mit einem gestrandeten Alien schließt. Spielberg verarbeitete in diesem Film persönliche Kindheitserfahrungen, insbesondere Gefühle der Einsamkeit nach der Trennung seiner Eltern.

Spielberg besetzte den Film mit weitgehend unbekannten Schauspielern, wodurch der Film eine authentische Atmosphäre erhält. Drew Barrymore und C. Thomas Howell gelang der Durchbruch in die Erwachsenenunterhaltung. Eine kleine Szene mit Harrison Ford als Schulleiter wurde jedoch aus dem endgültigen Film entfernt. 2002 veröffentlichte Spielberg eine digital überarbeitete Version des Films anlässlich des 20-jährigen Jubiläums, die sowohl im Kino als auch auf DVD erschien.

Inhalt und Handlung vom Film „E.T. – Der Außerirdische“

Aliens besuchen heimlich nachts die Erde, um Pflanzenproben in einem kalifornischen Wald zu sammeln. Einer von ihnen entfernt sich von der Gruppe, fasziniert von den Lichtern der fernen Stadt. U.S.-Regierungsfahrzeuge erscheinen und verfolgen das erschrockene Wesen. Die anderen Aliens müssen überstürzt abfliegen und lassen ihn auf der Erde zurück. In einer nahegelegenen Nachbarschaft im San Fernando Valley wird der zehnjährige Elliott Taylor misstrauisch, als er einen Baseball in einen Schuppen wirft und der Ball zurückgerollt wird. Später entdeckt Elliott das Wesen unter den Maispflanzen und flieht schreiend.

Obwohl seine Familie ihm nicht glaubt, legt Elliott eine Spur aus Süßigkeiten, um das Alien ins Haus zu locken. Bevor er zu Bett geht, bemerkt er, dass das Alien seine Bewegungen imitiert. Am nächsten Morgen täuscht Elliott Krankheit vor, um zu Hause zu bleiben und mit ihm zu spielen. Er spürt die Gedanken und Gefühle des Aliens, wie sich zeigt, als das Alien versehentlich einen Regenschirm öffnet und Elliott gleichzeitig erschreckt, obwohl er mehrere Räume entfernt ist. Später an diesem Tag stellt Elliott seinen älteren Bruder Michael und seine siebenjährige Schwester Gertie dem Alien vor. Sie beschließen, ihn vor ihrer Mutter Mary zu verstecken.

Elliotts Verbindung zu E.T.

Als die Kinder das Alien nach seiner Herkunft fragen, zeigt es ihnen durch das Schwebenlassen mehrerer Bälle sein Planetensystem. Er demonstriert seine Kräfte, indem er verwelkte Chrysanthemen wiederbelebt und mit seinem leuchtenden Finger eine kleine Schnittwunde an Elliotts Finger heilt. Am nächsten Tag erlebt Elliott in der Schule eine stärkere empathische Verbindung zum Alien, einschließlich Anzeichen von Trunkenheit, weil das Alien zu Hause Bier trinkt und fernsieht. Das Alien nennt sich „E.T.“, inspiriert von einem Comic, in dem Buck Rogers Hilfe ruft. E.T. bittet Elliott, ihm zu helfen, ein Gerät zu bauen, um nach Hause zu telefonieren.

Sie verwenden dafür ein Speak & Spell, einen Plattenspieler, ein Kreissägeblatt, einen Kleiderbügel aus Holz, einen mit Folie ausgekleideten Regenschirm und andere Gegenstände aus Elliotts Haus. Michael bemerkt, dass E.T.s Gesundheit nachlässt und Elliott sich selbst als „wir“ bezeichnet. Die Jungen wissen nicht, dass die Regierung E.T. verfolgt und sie beobachtet. An Halloween verkleiden Michael und Elliott E.T. als Geist, um ihn herauszuschmuggeln. Elliott und E.T. gehen in den Wald und rufen erfolgreich nach Hause. Am nächsten Tag wacht Elliott im Feld auf und findet E.T. nicht mehr.

Er kehrt nach Hause zurück, wo seine Familie besorgt auf ihn wartet. Michael findet E.T. sterbend neben einem Abwasserkanal und bringt ihn nach Hause zu einem ebenfalls sterbenden Elliott. Ihre Mutter Mary ist entsetzt, als sie die Krankheit ihres Sohnes und das sterbende Alien entdeckt, und gleichzeitig stürmen Regierungsagenten das Haus. Die Wissenschaftler richten ein Labor im Haus ein und befragen Michael, Mary und Gertie über E.T. Während sie Elliott und E.T. behandeln, verschwindet die mentale Verbindung zwischen ihnen. E.T. scheint zu sterben, während Elliott sich erholt.

Filmkritik und Rezension von „E.T. – Der Außerirdische“

E.T. – Der Außerirdische“ von Steven Spielberg bleibt ein Klassiker, doch nicht ohne Kritikpunkte. Der Film legt einen starken Fokus auf Sentimentalität, was manchen Zuschauern zu manipulativ erscheinen könnte. Spielberg zielt auf die Empathie des Publikums, das mit den Figuren leiden und sich freuen soll. Dies mag emotional ansprechend sein, jedoch fehlt es der Handlung an Komplexität und Tiefgang, wodurch der Film für einige zu einfach wirken könnte​​.

Technisch gesehen ist „E.T.“ in die Jahre gekommen. Viele Spezialeffekte wirken heute veraltet, und einige Szenen, wie die Verfolgungsjagd am Ende, erscheinen überflüssig. Diese Mängel mindern jedoch nicht die Wirkung des Films als zeitlosen Appell an Gemeinschaft und Hoffnung. Spielberg versteht es, sowohl Kinder als auch Erwachsene zu erreichen, jedoch könnte die altmodische Machart moderne Zuschauer abschrecken. Die Einfachheit der Geschichte und der übermäßige Einsatz von Pathos sind Schwachstellen, die den Gesamteindruck trüben​.

Die Darstellung der Außerirdischen als freundliche Wesen anstatt als Bedrohung ist innovativ, doch der Film bleibt oberflächlich. Die Charaktere handeln oft stereotyp, was das Potenzial der Geschichte schmälert. Besonders kritisch ist die Darstellung der Regierungsagenten, die klischeehaft als Antagonisten fungieren. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „E.T.“ ein wichtiges Werk in Spielbergs Filmografie, jedoch nicht ohne seine Schwächen, die den Film in einem weniger strahlenden Licht erscheinen lassen.

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