Elysium (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Elysium“ spielt im Jahr 2154 auf einer überbevölkerten, verschmutzten Erde, während die Elite auf einer luxuriösen Raumstation namens Elysium lebt. Auf der Erde kämpfen die Menschen ums Überleben, während sie unter Krankheiten und Armut leiden. Matt Damon spielt Max De Costa, einen ehemaligen Kriminellen, der verzweifelt versucht, sein Leben zu retten. Nach einer tödlichen Strahlungsexposition bleibt ihm nur eine Option: die Heilungsgeräte auf Elysium zu erreichen. Doch die Regierung von Elysium, angeführt von der skrupellosen Verteidigungsministerin Delacourt, lässt keine illegalen Einwanderer zu.

Dauer: 109 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Neill Blomkamp
Produzenten: Bill Block, Simon Kinberg, Neill Blomkamp
Hauptdarsteller: Matt Damon, Jodie Foster, Sharlto Copley
Nebendarsteller: Diego Luna, Wagner Moura, William Fichtner
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: TriStar Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Max wendet sich an den Hacker Spider, der ihm eine Chance bietet: Wenn Max es schafft, wertvolle Daten von einem Elysium-Bürger zu stehlen, bekommt er Zugang zu einem Shuttle und damit eine Heilungschance. Mit der Hilfe eines Exoskeletts startet Max seine gefährliche Mission, während Delacourt und ihr brutaler Handlanger Kruger ihm dicht auf den Fersen sind. Kann Max seine Mission erfüllen und damit nicht nur sein eigenes Leben, sondern auch das Schicksal der Menschheit verändern?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Science-Fiction-Actionfilm „Elysium“ erschien 2013 unter der Regie von Neill Blomkamp. Er verfasste auch das Drehbuch und produzierte den Film gemeinsam mit Bill Block und Simon Kinberg. Matt Damon spielt die Hauptrolle des Max Da Costa, während Jodie Foster als Ministerin Delacourt zu sehen ist. Sharlto Copley verkörpert M. Kruger, Alice Braga spielt Frey Santiago und Emma Tremblay ihre Tochter Matilda Santiago. Weitere Rollen übernahmen Diego Luna als Julio, Wagner Moura als Spider und William Fichtner als John Carlyle. Die Musik komponierte Ryan Amon, für die Kameraarbeit war Trent Opaloch verantwortlich, und den Schnitt übernahmen Julian Clarke und Lee Smith.

Gedreht wurde „Elysium“ unter anderem in Mexiko-Stadt und Vancouver. Die Szenen auf der Erde entstanden im armen Iztapalapa-Distrikt, während die Aufnahmen für Elysium in den wohlhabenden Vororten von Huixquilucan-Interlomas und Vancouver gedreht wurden. Die Produktionskosten betrugen 115 Millionen Dollar, die Dreharbeiten begannen im Juli 2011. Nach dem Kinostart am 15. August 2013 in Deutschland zählte der Film 988.801 Besucher und belegte den 35. Platz der meistbesuchten Filme des Jahres.

„Elysium“ erzielte weltweit Einnahmen von 286,1 Millionen Dollar und machte einen Nettogewinn von 18 Millionen Dollar. Am Eröffnungswochenende spielte der Film 29,8 Millionen Dollar ein und landete auf Platz 1 der Kinocharts. Die FSK setzte die Altersfreigabe bei 16 Jahren an, und der Film dauert 109 Minuten.

Inhalt und Handlung vom Film „Elysium“

Im Jahr 2154 ist die Erde überbevölkert, krank und stark verschmutzt. Die Bürger des Planeten leben in extremer Armut, während die Reichen und Mächtigen auf Elysium, einer Raumstation außerhalb der Erdatmosphäre, leben. Spider, ein Hacker aus Los Angeles, organisiert drei Shuttleflüge nach Elysium, um Menschen einzuschmuggeln und ihre Med-Bays zu nutzen. Diese Geräte können jede Krankheit heilen. Die Verteidigungsministerin von Elysium, Delacourt, schießt zwei der Raumfahrzeuge ab, tötet alle an Bord und lässt die Passagiere des dritten Shuttles verhaften und deportieren. Präsident Patel warnt Delacourt vor weiteren Aktionen dieser Art.

In einer Vergeltungsaktion bietet Delacourt dem CEO von Armadyne Corp, John Carlyle, lebenslange Verteidigungsverträge an, wenn er ein Programm erstellt, das ihr einen Putsch ermöglicht. Carlyle speichert das Programm in seinem Gehirn. Auf der Erde wird der vorbestrafte Max De Costa, der für Armadyne arbeitet, versehentlich einer tödlichen Strahlung ausgesetzt. Ihm bleiben nur fünf Tage zu leben. Max und sein Freund Julio machen einen Deal mit Spider: Wenn Max es schafft, Informationen von einem mächtigen Elysium-Bürger zu stehlen, bekommt er eine Shuttlefahrt nach Elysium. Max entscheidet sich, Carlyle ins Visier zu nehmen. Spider rüstet Max mit einem Exoskelett aus, um seine Kräfte zu steigern.

Krugers Black-Ops-Team

Max und Julio schießen Carlyles Shuttle ab. In einem Schusswechsel wird Carlyle tödlich verletzt. Sie extrahieren das Programm aus seinem Gehirn, doch die Daten sind gesperrt. Delacourt schickt ein Black-Ops-Team unter der Leitung von Agent Kruger, um die Daten zu holen. Kruger tötet Julio, aber Max kann verletzt entkommen. Er sucht Hilfe bei seiner Kindheitsfreundin Frey, die ihn verarztet. Max erkennt, dass das Programm in seinem Kopf das gesamte Elysium-Hauptsystem neu starten kann. Delacourt sperrt alle Flüge nach Elysium, doch Spider kann Max einen Peilsender anbringen.

Kruger entführt Frey und ihre Tochter, woraufhin Max ihm das Programm im Austausch für eine Med-Bay anbietet. Delacourt hebt die Sperre auf, sodass die Gruppe nach Elysium fliegen kann. Während des Fluges kämpfen Kruger und Max, wobei eine Granate Krugers Gesicht verletzt und das Schiff beschädigt. Nach dem Absturz wird Max verhaftet, kann jedoch entkommen und Frey retten. Kruger, wiederbelebt von einer Med-Bay, verletzt Delacourt tödlich und beginnt, die Politiker auf der Station zu töten. Er plant, das Putsch-Protokoll selbst zu aktivieren.

Spider erreicht Elysium und trifft Max. Sie vereinbaren, dass Spider Frey schützt und ihre Tochter zu einer Med-Bay bringt, wenn Max die Daten übergibt. Im Computerkern treffen sie auf Kruger, und es kommt zum Kampf. Max kann Krugers Anzug deaktivieren. Kruger versucht, beide mit einer Granate zu töten, stirbt jedoch allein. Spider und Max verbinden sich mit dem Computer und erkennen, dass die Datenübertragung Max töten wird. Max verabschiedet sich von Frey und startet den Download, wodurch er stirbt. Das Elysium-System rebootet und erlaubt Frey, ihre Tochter zu heilen. Medizinische Shuttles werden zur Erde geschickt, um allen Bedürftigen zu helfen.

Filmkritik und Rezension von „Elysium“

Elysium“ bietet beeindruckende visuelle Effekte und eine interessante Prämisse, doch die Ausführung lässt zu wünschen übrig. Regisseur Neill Blomkamp schafft es, eine dystopische Zukunft überzeugend darzustellen, verliert sich jedoch in klischeehaften Charakteren und Vorhersehbarkeit. Matt Damon liefert eine solide Performance als Max De Costa, aber die Rolle bietet wenig Tiefe und Entwicklung. Jodie Fosters Darstellung der Ministerin Delacourt wirkt übertrieben und wenig glaubwürdig, was dem Film zusätzliche Glaubwürdigkeit nimmt.

Die Handlung von „Elysium“ weist gravierende Logiklücken auf und verschenkt viel Potenzial. Die sozialkritische Botschaft, die Blomkamp vermitteln möchte, gerät oft in den Hintergrund, da Actionsequenzen dominieren. Statt einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, bekommt der Zuschauer eine eher oberflächliche Behandlung der Themen zu sehen. Zudem leidet der Film unter einer unausgewogenen Erzählstruktur, die wichtige Aspekte vernachlässigt und unwichtige Details in den Vordergrund rückt.

Trotz der Schwächen hat „Elysium“ einige starke Momente, die jedoch nicht ausreichen, um die Mängel auszugleichen. Die technischen Aspekte, wie die visuelle Gestaltung und der Soundtrack, sind hervorragend, können aber die inhaltlichen Defizite nicht überdecken. Insgesamt bleibt „Elysium“ ein Film, der mehr hätte sein können, letztlich aber an seinen eigenen Ansprüchen scheitert. Der Versuch, eine tiefgehende Botschaft zu vermitteln, wird durch oberflächliches Storytelling und eindimensionale Charaktere untergraben.

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