Fallen – Engelsnacht (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Fallen – Engelsnacht“ wird Lucinda „Luce“ Price nach einem mysteriösen Vorfall an die Sword & Cross Academy geschickt. Sie wird für den Tod eines Jungen verantwortlich gemacht, der bei einem Feuer ums Leben kam. Luce fühlt sich schuldig, denn sie hat vor dem Vorfall seltsame Schatten gesehen, die ihr Angst machen. Am Internat angekommen, trifft sie auf den distanzierten Daniel Grigori und den aufdringlichen Cameron „Cam“ Briel. Beide Jungs scheinen eine besondere Verbindung zu Luce zu haben, doch besonders zu Daniel fühlt sie sich auf eine unerklärliche Weise hingezogen.

Dauer: 92 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Scott Hicks
Produzenten: Jim Seibel, Bill Johnson, Gordon Gray
Hauptdarsteller: Hermione Corfield, Lola Kirke, Jeremy Irvine
Nebendarsteller: Daisy Head, Hermione Corfield, Malachi Kirby
Genres: Drama, Fantasy, Romantik
Studio: Apex Entertainment
Sprachen: Deutsch, English

Luce kämpft nicht nur mit der Schuld über den Vorfall, sondern auch mit den wachsenden Gefühlen für Daniel. Er weicht ihr aus, obwohl er offensichtlich mehr über sie weiß, als er zugibt. Gleichzeitig drängen die bedrohlichen Schatten immer wieder in Luces Leben. Wie wird Luce herausfinden, was es mit den rätselhaften Ereignissen auf sich hat?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Fallen – Engelsnacht“ aus dem Jahr 2016 wurde unter der Regie von Scott Hicks gedreht. Das Drehbuch stammt von Michael Ross, Kathryn Price und Nichole Millard, basierend auf dem Roman von Lauren Kate. Die Produktion übernahmen Mark Ciardi, Gordon Gray, Bill Johnson und Jim Seibel, während Alar Kivilo für die Kameraarbeit verantwortlich war. Die Filmmusik komponierte Mark Isham. Die Hauptrollen spielen Addison Timlin als Lucinda „Luce“ Price, Jeremy Irvine als Daniel Grigori und Harrison Gilbertson als Cameron „Cam“ Briel. Weitere Darsteller sind Daisy Head als Arriane Alter, Lola Kirke als Penn Van Syckle-Lockwood und Joely Richardson als Sophia Bliss.

Gedreht wurde hauptsächlich in Ungarn, wobei das Schloss Tura als Kulisse für das Internat „Sword & Cross“ diente. Auch das Schloss Wenckheim-kastély wurde verwendet. Die Dreharbeiten begannen im Februar 2014 in Budapest und dauerten insgesamt fünf Monate, gefolgt von zwei Wochen Nachvertonung im Sommer. Die Produktionskosten betrugen 40 Millionen US-Dollar, während der Film weltweit 41,2 Millionen US-Dollar einspielte.

Mit einer Laufzeit von 92 Minuten und einer FSK-Freigabe ab 12 Jahren gehört „Fallen – Engelsnacht“ zum Genre Romantik-Fantasy-Drama. Eine Fortsetzung, basierend auf dem Roman „Torment“, wurde angekündigt, weitere Teile sind jedoch ungewiss.

Handlung vom Film „Fallen – Engelsnacht“

Luce Price wird nach einem schrecklichen Vorfall an die Sword & Cross Academy geschickt, eine Schule für schwierige Jugendliche. Ihr wird die Schuld am Tod von Trevor, einem Jungen, der bei einem mysteriösen Feuer starb, gegeben. Luce sah Schatten, die sie verfolgten, nachdem sie Trevor geküsst hatte, und glaubt, verflucht zu sein. Am Internat angekommen, trifft sie auf verschiedene Schüler, darunter Cameron „Cam“ Briel, der sofort Interesse an ihr zeigt, und Arriane Alter, die sie freundlich unter ihre Fittiche nimmt. Gleichzeitig lernt sie Daniel Grigori kennen, zu dem sie sich auf mysteriöse Weise hingezogen fühlt, obwohl er sie immer wieder abweist.

Während der Gartenarbeit wird Luce beinahe von einer herabstürzenden Engelsstatue getötet. Cam lädt sie später zu einer Party ein, wo sie sich ihm gegenüber unsicher fühlt, da sie immer noch eine besondere Verbindung zu Daniel spürt. Auf der Party kommt es zu einem Zwischenfall, als Molly, die Luce schikaniert, sie beinahe angreift. Arriane greift ein und rettet Luce vor einer Verletzung. Als Luce die Party verlässt, sieht sie erneut die unheimlichen Schatten, die ihr schon seit dem Vorfall mit Trevor begegnen. Die Schatten scheinen eine tiefere Bedeutung zu haben, die Luce noch nicht versteht.

Luce und Daniel müssen fliehen

Luce belauscht ein Gespräch zwischen Daniel und Miss Sophia, einer Lehrerin, die in Luces Schutz involviert zu sein scheint. Sie hört, wie Miss Sophia über ihre Angst spricht, da Luce nicht getauft ist. Daniel erzählt Luce schließlich von einer Geschichte, die er in einem Comic erzählt: Ein Junge und ein Mädchen lieben sich, doch jedes Mal, wenn sie sich küssen, stirbt das Mädchen und wird alle 17 Jahre wiedergeboren. Der Junge bleibt unsterblich und leidet, da sich der Zyklus immer wiederholt. Luce erkennt, dass diese Geschichte viel mit ihr und Daniel zu tun haben könnte.

Am Tag von Luces Geburtstag nimmt Cam sie mit in einen Club, wo sie sich näherkommen. Doch Daniel unterbricht den Moment gewaltsam und beschuldigt Cam, mit Luzifer verbündet zu sein. Luce flieht und vertraut sich ihrer Freundin Penn an. Zusammen entdecken sie ein altes Foto aus dem Jahr 1854, das sowohl Daniel als auch Luce zeigt. Luce erinnert sich plötzlich daran, dass sie dieses Foto gemeinsam mit Daniel aufgenommen hat. Als sie weiterforschen, brechen Schatten in die Bibliothek ein, ein weiteres Feuer bricht aus und tötet Todd, einen weiteren Mitschüler. Daniel rettet Luce erneut aus den Flammen.

Luce erfährt schließlich von Daniel, dass die Geschichte aus dem Comic tatsächlich ihre eigene ist. Daniel ist ein gefallener Engel, und Luce ist die wiedergeborene Liebe, die in einem Fluch gefangen ist. Jedes Mal, wenn sie sich küssen, führt das zu ihrem Tod. Als sie sich endlich küssen, warnt Cam Luce davor, dass Luzifer sie holen wird, da sie nicht getauft ist. Daniel nimmt Luce mit zu Miss Sophia, um sie zu schützen. Doch es stellt sich heraus, dass Miss Sophia in Wirklichkeit diejenige ist, die versucht, Luce zu töten, um Daniel zu einem endgültigen Entschluss zu zwingen.

Filmkritik und Rezension von „Fallen – Engelsnacht“

Fallen – Engelsnacht“ basiert auf Lauren Kates beliebter Buchreihe, doch die Verfilmung kämpft mit einigen Problemen. Die Handlung um die junge Lucinda, die zwischen zwei übernatürlichen Jungs hin- und hergerissen ist, erinnert stark an andere Jugendbuchverfilmungen wie „Twilight„. Der Film greift altbekannte Motive auf, etwa das Liebesdreieck und die düstere Atmosphäre. Dabei bleibt jedoch die emotionale Tiefe auf der Strecke, da die Figuren oberflächlich wirken. Besonders Jeremy Irvine als Daniel und Harrison Gilbertson als Cam können ihre Rollen nicht ausreichend mit Leben füllen.

Obwohl die Geschichte in den Büchern komplexer ist, gelingt es dem Film nicht, diese Komplexität auf die Leinwand zu übertragen. Die Handlung ist teilweise verworren und verliert sich in überhasteten Wendungen. Auch die Effekte, besonders in den Kampfszenen, wirken oft billig und schlecht umgesetzt, was den Film in entscheidenden Momenten schwächt. Die emotionale Dramatik, auf die der Film setzt, verpufft aufgrund der schwachen Inszenierung und den wenig überzeugenden Darbietungen der Darsteller.

Für Fans des Buchs könnte „Fallen – Engelsnacht“ trotzdem eine unterhaltsame Adaption sein, da er sich in weiten Teilen treu an die Vorlage hält. Jugendliche Zuschauer, die eine Mischung aus Romantik und Fantasy suchen, könnten sich an der leichten Unterhaltung erfreuen. Doch Zuschauer, die mehr als visuelles Spektakel und simple Klischees erwarten, werden wahrscheinlich enttäuscht zurückbleiben​.

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