Fast & Furious 10 (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Mit „Fast & Furious 10„, dem zehnten Kapitel der weltweit bekannten „Fast & Furious“-Reihe, kehrt Louis Leterrier als Regisseur zurück und präsentiert eine neue Herausforderung für Dom Toretto. Ein Jahrzehnt zuvor zog Toretto mit seiner Crew einen gewagten Coup in Rio de Janeiro durch, bei dem sie in halsbrecherischem Tempo einen Safe über eine Brücke schleiften. Der damalige Gegner, ein skrupelloser Drogenboss, fand seinen Tod, doch sein Sohn überlebte. Er verbrachte die folgenden Jahre damit, einen akribischen Plan für Rache zu entwerfen.

Dauer: 141 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Louis Leterrier
Produzenten: Neal H. Moritz, Vin Diesel, Justin Lin, Jeff Kirschenbaum, Samantha Vincent
Hauptdarsteller: Vin Diesel, Jason Momoa, Michelle Rodríguez
Nebendarsteller: Tyrese Gybson, John Cena, Charlize Theron
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Jetzt ist die Zeit gekommen, und der junge Mann schlägt zurück. Mit einer perfiden Strategie zielt er darauf ab, Dom alles zu nehmen – seinen guten Ruf, seine loyalen Freunde und seine geliebte Familie. Er beabsichtigt, nichts als Leid für Dom zu hinterlassen. Doch Dom ist niemand, der kampflos aufgibt. Er bereitet sich auf die größte Herausforderung seines Lebens vor und ist entschlossen, seine Familie und sein Vermächtnis zu verteidigen. Die Action und die Geschwindigkeit erreichen in diesem Teil einen neuen Höhepunkt, und das Publikum darf sich auf eine weitere wilde Fahrt freuen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Fast & Furious 10“ startet 2023 unter dem Titel „Fast X“. Die Regie übernahm Louis Leterrier. Vin Diesel ist nicht nur Darsteller, sondern auch Produzent. Er arbeitete dabei eng mit Justin Lin, Neal H. Moritz, Jeff Kirschenbaum und Samantha Vincent zusammen. Lin trug außerdem zum Drehbuch bei, in Zusammenarbeit mit Dan Mazeau. Für die passende musikalische Untermalung sorgte Brian Tyler. Stephen F. Windon führte die Kamera, während Dylan Highsmith und Kelly Matsumoto für den Schnitt zuständig waren.

Zum Cast zählen namhafte Schauspieler wie Jason Momoa, Michelle Rodríguez, Tyrese Gibson und John Cena. Ebenso treten Ludacris, Sung Kang, Nathalie Emmanuel und Leo Abelo Perry in Erscheinung. Letzterer spielt Brian Toretto, den Neffen von Dom und Jakob. Weitere wichtige Charaktere werden von Jordana Brewster und Charlize Theron dargestellt.

Für die deutsche Synchronisation war Iyuno Germany, Berlin verantwortlich. Oliver Rohrbeck führte die Dialogregie. Erstmalig übernahm Kerstin Sanders-Dornseif die Rolle der Magdalene Shaw anstelle von Karin Buchholz.

Elektro Auto Debüt in Fast X

„Fast & Furious 10“ bringt 2023 einen Hauch von Innovation in die „Fast & Furious“-Reihe. Elektroautos geben ihr Debüt. Der 2024 Dodge Charger Daytona SRT Banshee Concept und der DeLorean Alpha5 mit Flügeltüren werden prominent inszeniert. Andere Auftritte gehören dem Dodge Charger R/T TorRed aus dem Jahr 2022 und dem Dodge Charger SRT Hellcat Redeye aus dem Jahr 2023.

Das Herz der Fans, nicht nur von Trackmania, schlägt sicherlich höher, als der orange-schwarze Veilside Mazda RX-7 FD Fortune ins Bild rollt. Erstmals in „The Fast and the Furious: Tokyo Drift“ vorgestellt, bleibt er unvergessen. Seine Rückkehr wurde im Februar 2023 bestätigt.

Die Partnerschaft zwischen Dodge und „Fast & Furious“ zeigt sich auch im Marketing. Die Promotion des „Greys of Thunder“ Dodge Charger Daytona SRT unterstreicht dies. Weitere im Film gezeigte Fahrzeuge umfassen Modelle von Lamborghini, Alfa Romeo, Nissan, Porsche und Datsun, sowie Chevrolet, El Camino und Ford.

Fahrzeugkoordinator Dennis McCarthy enthüllt in einem Interview, dass für jedes wichtige Auto etwa sieben Duplikate angefertigt werden. Für „Fast X“ bedeutet das geschätzte 200 Fahrzeuge nach Rennwagenstandard.

Jason Momoa, der Dante Reyes spielt, hat für seine Rolle Motorräder von Harley-Davidson sichern können. Dafür kontaktierte er persönlich den CEO des Unternehmens, Jochen Zeitz. So behält „Fast X“ den Geist von Action und Geschwindigkeit bei.

Inhalt und Handlung vom Film „Fast & Furious 10“

Der zehnte Teil beginnt mit der von der Agency gestellten Anforderung an Dominic Toretto und sein Team, einen Computerchip während eines Transports in Rom zu stehlen. Toretto und seine Frau Letty bleiben mit ihrem Sohn Brian zu Hause, während das Team nach Rom reist. Überraschenderweise taucht die verwundete Cipher auf und informiert Dom, dass Dante Reyes, Sohn des Drogenlords Hernan Reyes, seine Crew gegen sie aufgehetzt hat. Dante plant eine Racheaktion für den Tod seines Vaters und den Verlust seines Familienvermögens.

Dom und Letty fahren nach Rom, um das Team zu retten. Dante sperrt das Team in einen LKW mit einer Bombe. Dom und Letty verfolgen sie und manövrieren die Bombe in den Tiber, um Schäden zu minimieren. Letty wird verhaftet, und Agent Aimes, der faktische Leiter der Agency, gibt Dom und seinem Team die Schuld und setzt eine hohe Belohnung aus.

In Los Angeles versucht ein bewaffnetes Team, Little B zu entführen. Doms Bruder Jakob besiegt das Team und bringt Little B an einen geheimen Ort in Portugal. Doms Freundin Tess überzeugt von der Unschuld des Teams und findet Dom in Neapel. Sie informiert ihn, dass Dante in Rio de Janeiro ist. Dom stellt Dante zur Rede und fordert ihn zu einem Rennen heraus. Während des Rennens teilt Dante Dom mit, dass er in die Autos seiner Freunde Bomben platziert hat. Dom kann Diogo nicht erreichen und rammt Isabel, um die Bombe zu lösen, während Diogos Auto explodiert.

Frostige Erkenntnisse

Letty trifft im Gefängnis auf Cipher. Sie entdecken, dass das Gefängnis in der Antarktis liegt und beschließen, gemeinsam zu fliehen. Das restliche Team von Dom entdeckt, dass ihre Bankkonten leer sind. Sie bitten Deckard Shaw um Hilfe, der zunächst zögert, aber dann einwilligt. Dante kidnappt Isabel und stiehlt das God’s Eye, mit dem er Little B in Portugal findet. Dom rettet Isabel, während Dante entkommt.

Dante entführt Little B und schickt seine Söldner, um Dom und Jakob zu stoppen. Jakob opfert sich, um Dom die Rettung seines Sohnes zu ermöglichen. Dante bereitet währenddessen einen Hinterhalt vor und Aimes entpuppt sich als Doppelagent, der für Dante arbeitet. Dom rettet sich und seinen Sohn, indem er einen Staudamm hinunterfährt und sicher im Wasser landet. In der Antarktis gelingt Letty und Cipher die Flucht aus dem Gefängnis und werden von der für tot gehaltenen Gisele Yashar gerettet.

Im Abspann wird gezeigt, wie Luke Hobbs und seine Agenten eine von Dante besetzte Polizeistation stürmen. Dante droht Hobbs und erklärt, dass er das nächste Ziel sei, weil er seinen Vater getötet habe.

Filmkritik und Rezension von „Fast & Furious 10“

Fast & Furious 10“ startet mit einem Paukenschlag. Die wilde Actionszene in Rom verspricht ein Blockbuster-Erlebnis. Leider verblasst dieses Highlight schnell, da die nachfolgenden Szenen kaum mit der initialen Spannung mithalten können. Selbst das große Finale am Staudamm kann, trotz aller CGI-Feuerbälle, kaum einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Inmitten all der rasenden Autos und explodierenden Gebäude gerät die Handlung häufig in den Hintergrund. Die Aufsplittung der Crew sorgt zwar für vielfältige Nebenschauplätze, führt jedoch auch zu inkonsequenten Handlungssträngen. So verliert man sich in den langweiligen Streitigkeiten zwischen Roman, Tej, Ramsey und Han und ungenutzten Szenen, wie Hans nichtigem LSD-Trip.

Zudem kommen noch etliche Neuzugänge hinzu, welche die bereits überfüllte Besetzung noch mehr belasten. Einige, wie Brie Larson oder Alan Ritchson, scheinen nur dazu da zu sein, dem Film zusätzliches Star-Potential zu verleihen. Der einzige Neuzugang, der wirklich heraussticht, ist Jason Momoa in der Rolle des Bösewichts Dante. Momoas enthusiastische Darbietung rettet viele Szenen und stellt einen willkommenen Kontrast zu Vin Diesels ständig grimmiger Mimik dar.

Insgesamt ist „Fast & Furious 10“ eine enttäuschende Fortsetzung der Reihe. Es ist ein Film, anders wie „Fast & Furious Five“ oder „Fast & Furious 7„, der mit einer spektakulären Anfangsszene beginnt und sich dann schnell in einer Flut aus Überfrachtung und Langeweile verliert. Er kann nur in den Momenten wirklich punkten, wenn Jason Momoa die Leinwand erobert. Zwischen all den altbekannten Nebenfiguren, Rückkehrern, neuen Besetzungen und unnötigen Cameo-Auftritten gibt es leider viel zu viel Leerlauf.

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