Ferdinand – Geht STIERisch ab! (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ zeigt das Abenteuer eines besonderen Stiers, der auf einer spanischen Farm aufwächst. Im Gegensatz zu den anderen Kälbern liebt Ferdinand Blumen und Frieden, während seine Artgenossen als Kämpfer trainiert werden. Nachdem sein Vater nach einem Stierkampf nicht zurückkehrt, flieht Ferdinand und findet ein neues Zuhause bei dem Bauern Juan und dessen Tochter Nina, die ihn liebevoll aufnehmen. Dort wächst er zu einem imposanten, aber sanftmütigen Stier heran, der weiterhin von einem friedvollen Leben träumt.
Dauer: | 109 Min. |
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Jahr: | 2017 |
Regie: | Carlos Saldanha |
Produzenten: | Lisa Stetler |
Hauptdarsteller: | John Cena, Kate McKinnon, Bobby Cannavale |
Nebendarsteller: | Daniel Aminati, Bettina Zimmermann, Tim Sander |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Fox Animation Studio |
Sprachen: | Deutsch, English |
Doch sein ruhiges Dasein gerät aus den Fugen, als ihn eine unglückliche Begegnung zurück zu „Casa del Toro“ bringt. Dort trifft er auf seine ehemaligen Rivalen und den Matador El Primero, der einen starken Stier für seinen letzten Kampf sucht. Ferdinand lehnt Gewalt ab, was zu neuen Konflikten und Herausforderungen führt. Wird Ferdinand seinem Weg treu bleiben können und eine Lösung finden, ohne in die Arena ziehen zu müssen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ ist ein US-amerikanischer Animationsfilm von 2017, basierend auf dem Kinderbuch „Ferdinand, der Stier“ von Munro Leaf und Robert Lawson. Unter der Regie von Carlos Saldanha wurde der Film von den Blue Sky Studios produziert und von John Powell musikalisch untermalt. Die Stimmen der Figuren sprechen im Original John Cena als Ferdinand und Kate McKinnon als Elvira (Lupe), in der deutschen Fassung werden die beiden von Daniel Aminati und Bettina Zimmermann synchronisiert.
In den Nebenrollen treten Anthony Anderson als Bones, Bobby Cannavale als Valiente und Peyton Manning als Guapo auf. Die deutschen Stimmen sind von Tim Sander, Max Giermann und Tobias Schmidt. „Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ hat eine FSK 0 und ist mit einer Dauer von 109 Minuten ein Abenteuer für die ganze Familie. Der Film erhielt mehrere Nominierungen, darunter als „Bester Animationsfilm“ bei den Golden Globe Awards 2018, sowie für den besten Originalsong „Home“, gesungen von Nick Jonas.
Obwohl der Film mit einem Budget von 111 Millionen Dollar produziert wurde, blieb er in Nordamerika hinter den Erwartungen zurück und nahm dort 84,4 Millionen Dollar ein. International lief es besser: Insgesamt erzielte der Film weltweit 296 Millionen Dollar.
Handlung vom Film „Ferdinand – Geht STIERisch ab!“
„Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ beginnt auf der Farm „Casa del Toro“ in Spanien, wo der junge Stier Ferdinand mit anderen Kälbern lebt. Während seine Mitbewohner – Valiente, Guapo und Bones – zu Stierkämpfern ausgebildet werden, interessiert sich Ferdinand für Blumen und ein friedliches Leben. Doch seine friedliche Natur macht ihn zum Außenseiter, und er gerät immer wieder in Konflikt mit den anderen Kälbern. Als ein Matador die Farm besucht, wird Ferdinands Vater für den Kampf ausgewählt. Leider kehrt sein Vater nie zurück, was Ferdinand erschüttert. Nach diesem Verlust flieht er und wird von dem liebevollen Juan und seiner Tochter Nina auf ihrer Blumenfarm aufgenommen.
Jahre später hat Ferdinand sich zu einem imposanten, aber friedfertigen Stier entwickelt, der immer noch das Leben auf der Blumenfarm liebt. Doch als er unerlaubt am jährlichen Blumenfestival teilnimmt, sticht ihn eine Biene, was ihn in Panik versetzt. Dabei verursacht er großes Chaos und wird irrtümlich für gefährlich gehalten. Die Behörden nehmen Ferdinand fest und bringen ihn zurück zu „Casa del Toro“, wo er auf seine alten Bekannten trifft, darunter die einstigen Bullies Valiente, Guapo und Bones. Auch Lupe, eine exzentrische Ziege, sowie neue Stiere wie Angus und Maquina gehören nun zu den Bewohnern.
Ein Leben in Freiheit und Frieden
Mit der Ankunft des Matadors El Primero, der einen letzten Stierkampf plant, steigt der Druck auf die Stiere. Ferdinand weigert sich jedoch, an den Trainingskämpfen teilzunehmen, und macht sich stattdessen Freunde, indem er Bones tröstet und Angus beim Sehen hilft. Zusammen mit Lupe und einigen Igeln plant Ferdinand einen Fluchtversuch. Im Trophäenraum entdeckt er eine Wand voller Hörner und erkennt, dass auch friedliche Stiere wie sein Vater letztendlich im Kampf enden. Tief erschüttert überzeugt Ferdinand die anderen, dass sie fliehen müssen, bevor auch sie dasselbe Schicksal ereilt.
Als El Primero Ferdinand für den Kampf auswählt, nimmt das Geschehen eine dramatische Wendung. Ferdinand und die anderen Stiere wagen einen weiteren Fluchtversuch, doch die Jagd durch die Stadt führt sie schließlich in die Arena. Der Stier opfert sich, damit seine Freunde entkommen können. Doch durch ein zufällig aufgenommenes Video seiner mutigen Flucht wird Ferdinand zum Symbol der Gerechtigkeit, und Juan und Nina eilen zu seiner Rettung. In der Arena zeigt Ferdinand erneut seine friedvolle Natur, indem er den Kampf verweigert und El Primero letztlich von seinem Schwert zurückweicht.
Durch diesen mutigen Akt gewinnt Ferdinand das Publikum für sich, das für sein Überleben plädiert. Der beeindruckte Matador verzichtet auf den tödlichen Stich und Ferdinand wird begnadigt. Schließlich kehrt Ferdinand zusammen mit Lupe und den restlichen Stieren zurück zu Nina und Juan, wo sie in Freiheit und Frieden leben dürfen. Das Abenteuer endet mit einer fröhlichen Wiedervereinigung und einem Neuanfang auf der Blumenfarm.
Filmkritik und Rezension von „Ferdinand – Geht STIERisch ab!“
„Ferdinand – Geht STIERisch ab!“ überzeugt als farbenfrohes Abenteuer, das bewährte Themen wie Mut und Freundschaft charmant vermittelt. Die Macher haben mit viel Detailverliebtheit eine Welt geschaffen, die das friedfertige Wesen Ferdinands liebevoll unterstreicht. Besonders beeindruckt der Kontrast zwischen der imposanten Figur des Stiers und seinem sanften Charakter. Das visuelle Erlebnis, das durch satte Farben und humorvolle Animationen geprägt ist, zieht sowohl junge als auch erwachsene Zuschauer in seinen Bann und lässt sie mitfühlen.
Die Geschichte verzichtet auf klischeehafte Konflikte und konzentriert sich auf Fernandinas Wunsch nach Freiheit und Frieden. Dabei wirkt die Beziehung zwischen Ferdinand und der Ziege Lupe authentisch und humorvoll, was den Film um einige unvergessliche Momente bereichert. Kritiker loben vor allem, wie einfühlsam das Thema des Stierkampfes behandelt wird, ohne dabei belehrend zu wirken. Vielmehr schafft der Film es, das Publikum durch seine positive Botschaft subtil zu sensibilisieren und zum Nachdenken anzuregen.
Letztlich gelingt es „Ferdinand“, durch eine kluge Mischung aus Komik und Tiefe zu überzeugen. Die Animationen im Film sind hochwertig, und die Besetzung – insbesondere John Cena als Ferdinand – bringt die Figuren lebendig zur Geltung. Die Handlung bleibt spannend, ohne auf übertriebene Action zu setzen. So gelingt es „Ferdinand“, seine Botschaft auf unterhaltsame Weise zu vermitteln und gleichzeitig wichtige Werte wie Freundschaft, Verständnis und Mut in den Vordergrund zu stellen.