Findet Dorie (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Findet Dorie“ ist die lang erwartete Fortsetzung des Animationsklassikers „Findet Nemo“. Der Film beginnt mit einem Rückblick auf Dories Kindheit, wo sie aufgrund ihres Kurzzeitgedächtnisverlusts von ihren Eltern getrennt wird. Jahre später lebt sie mit Marlin und Nemo zusammen und wird von einer Erinnerung an ihre Eltern heimgesucht. Dory überzeugt ihre Freunde, sie nach Kalifornien zu begleiten, um ihre Familie zu suchen. Diese Mission führt sie zum Monterey Marine Life Institute, wo sie auf neue Freunde wie den Oktopus Hank, den Walhai Destiny und den Belugawal Bailey trifft.
Dauer: | 103 Min. |
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Jahr: | 2016 |
Regie: | Angus MacLane, Andrew Stanton |
Produzenten: | Lindsey Collins |
Hauptdarsteller: | Ellen DeGeneres, Albert Brooks, Diane Keaton |
Nebendarsteller: | Anke Engelke, Christian Tramitz, Roland Hemmo |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Pixar |
Sprachen: | Deutsch, English |
Diese neuen Charaktere bereichern die Geschichte und helfen Dory bei ihrer Suche. Die Handlung entfaltet sich in einer Mischung aus Abenteuer, Humor und herzerwärmenden Momenten. Während sie durch das Institut navigieren, kommen alte Erinnerungen zurück und bringen Dory näher zu ihrer Vergangenheit. Doch wird Dory ihre Eltern jemals wiederfinden?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Findet Dorie“ (Originaltitel: Finding Dory) ist ein US-amerikanischer 3D-Animationsfilm von Pixar, veröffentlicht von Disney. Der 2016 erschienene Film ist die Fortsetzung von „Findet Nemo“ (2003). Regisseur und Drehbuchautor Andrew Stanton führte auch beim Vorgängerfilm Regie. Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit Victoria Strouse. Produziert wurde der Film von Lindsey Collins, die Musik komponierte Thomas Newman. Jeremy Lasky übernahm die Kameraführung und Axel Geddes den Schnitt. Mit einer Länge von 103 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0 richtet sich der Film an ein breites Publikum.
Die Hauptrollen im englischen Original sprachen Ellen DeGeneres (Dory), Albert Brooks (Marlin) und Hayden Rolence (Nemo). Diane Keaton und Eugene Levy übernahmen die Rollen von Dorys Eltern Jenny und Charlie. Ty Burrell sprach Bailey, Kaitlin Olson Destiny und Ed O’Neill den Kraken Hank. In der deutschen Fassung liehen Anke Engelke (Dorie), Christian Tramitz (Marlin) und Vicco Clarén (Nemo) den Figuren ihre Stimmen. Weitere deutsche Sprecher sind Elisabeth Günther (Jenny), Oliver Siebeck (Charlie), Axel Malzacher (Bailey), Rubina Nath (Destiny) und Roland Hemmo (Hank).
„Findet Dorie“ war sowohl in den USA als auch international ein großer Erfolg. Der Film spielte weltweit über 1,02 Milliarden US-Dollar ein. In den USA stellte er den Rekord für das erfolgreichste Startwochenende eines Animationsfilms auf. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen, darunter Annie Awards, British Academy Film Awards, Critics’ Choice Movie Awards und Teen Choice Awards. Besonders herausragend war Ellen DeGeneres, die für ihre Sprechrolle mehrfach geehrt wurde. Die Figur Hank erhielt eine VES Award für die beste animierte Performance.
Inhalt und Handlung vom Film „Findet Dorie“
Dory, der Paletten-Doktorfisch, wird als Kind von ihren Eltern Jenny und Charlie getrennt. Aufgrund ihres Kurzzeitgedächtnisverlustes vergisst sie im Laufe der Zeit ihre Eltern. Sie trifft schließlich auf den Clownfisch Marlin, der auf der Suche nach seinem Sohn Nemo ist. Gemeinsam erleben sie viele Abenteuer und schließen Freundschaft. Ein Jahr nach dem Treffen mit Marlin und Nemo lebt Dory mit ihnen im Riff als ihre Nachbarin. Eines Tages erinnert sie sich an ihre Eltern und daran, dass sie im „Jewel of Morro Bay, Kalifornien“ lebten. Sie begibt sich auf eine Reise, um sie wiederzufinden, und Marlin und Nemo begleiten sie.
Mit der Hilfe ihres Freundes, der Meeresschildkröte Crush, reiten sie die kalifornische Strömung nach Kalifornien. Dory weckt versehentlich einen riesigen Humboldt-Kalmar auf, der beinahe Nemo verschlingt. Besorgt verlässt sie die Gruppe, um Hilfe zu suchen, und wird von Mitarbeitern des Marine Life Institute gefangen genommen. Dort wird Dory in Quarantäne gesetzt und markiert. Sie trifft auf Hank, einen groben, aber gutherzigen siebenarmigen Oktopus. Hanks Angst vor der Rückkehr ins Meer führt dazu, dass er Dory bei der Suche nach ihren Eltern hilft, im Austausch gegen ihre Markierung.
Die Suche nach Dorys Eltern
Dory begegnet im Institut Bailey, einem Belugawal, und ihrer Kindheitsfreundin Destiny, einem kurzsichtigen Walhai. Sie erinnern sich daran, wie sie als Kinder durch die Rohre kommunizierten. Dory erinnert sich schließlich daran, dass sie durch eine Unterströmung ins Meer gezogen wurde. Währenddessen versuchen Marlin und Nemo, Dory zu retten. Mit Hilfe von zwei kalifornischen Seelöwen und einer Eistaucherin namens Becky gelangen sie ins Institut und finden sie. Andere Paletten-Doktorfische erzählen ihnen, dass Dorys Eltern vor Jahren auf der Suche nach ihr verschwanden. Dory glaubt daraufhin, dass ihre Eltern tot sind. Hank lässt Dory unbeabsichtigt in den Abfluss fallen, wodurch sie ins Meer gespült wird.
Dory findet eine Spur von Muscheln und erinnert sich daran, dass ihre Eltern ähnliche Spuren gelegt haben, um ihr den Weg nach Hause zu weisen. Sie folgt der Spur zu einem Reifen und findet dort ihre Eltern wieder. Diese erzählen ihr, dass sie in der Nähe geblieben sind und jahrelang Muschelspuren gelegt haben, in der Hoffnung, dass sie sie finden würde. Marlin, Nemo und Hank landen in einem Lastwagen, der verschiedene Meerestiere nach Cleveland bringt. Destiny und Bailey entkommen ihrem Gehege, um Dory bei der Rettung der anderen zu helfen.
An Bord des Lastwagens überzeugt Dory Hank, mit ihr ins Meer zurückzukehren, und gemeinsam kapern sie den Lastwagen und stürzen ihn ins Meer, um alle Fische zu befreien. Dory kehrt mit ihren Eltern und neuen Freunden zum Riff zurück, wo sie nun Marlin und Nemo als Familie betrachtet. Sie alle führen zusammen ein neues Leben. In einer Szene nach dem Abspann erreicht die Tank Gang aus „Findet Nemo“ nach einem Jahr Kalifornien. Zu ihrem Entsetzen werden sie von Mitarbeitern des Marine Life Institute aufgegriffen und in das Institut gebracht.
Filmkritik und Rezension von „Findet Dorie“
„Findet Dorie“ zeigt sich als charmante, visuell beeindruckende Fortsetzung von „Findet Nemo„. Die Animationsqualität überzeugt durch Tiefe, Textur und lebendige Farben, die Pixars Expertise unterstreichen. Ellen DeGeneres und Albert Brooks schlüpfen wieder in ihre Rollen und bieten Vertrautheit. Allerdings wirkt die Handlung weniger innovativ und durchdacht als im Vorgängerfilm. Der emotionale Kern der Geschichte um Dories Suche nach ihren Eltern verliert durch die vorhersehbare Storyline an Intensität und wirkt streckenweise repetitiv und wenig originell.
Die Reise führt Dory und ihre Freunde zum Monterey Marine Life Institute, wo sie auf neue Charaktere wie den mürrischen Oktopus Hank, die kurzsichtige Walhai-Dame Destiny und den Belugawal Bailey treffen. Diese Figuren fügen dem Film einige humorvolle und herzerwärmende Momente hinzu, doch die Handlung bleibt flach. Die anfängliche Spannung schwindet, als sich die Geschichte auf wenige Schauplätze beschränkt. Trotz berührender Botschaften über Freundschaft und Selbstakzeptanz fehlt dem Film die emotionale Tiefe seines Vorgängers, was besonders im letzten Drittel deutlich wird.
Obwohl „Findet Dorie“ unterhaltsam bleibt, erreicht er nicht das Niveau des Originals. Die Struktur wirkt zerfahren, und die Handlung kommt nicht über bekannte Muster hinaus. Vor allem das finale Drittel, das in einer hektischen Verfolgungsjagd mündet, erscheint überflüssig und übertrieben. Die emotionalen Höhepunkte sind vorhersehbar und nicht so mitreißend wie erhofft. Kinder werden den Film dennoch lieben, aber für Erwachsene bietet er wenig Neues. „Findet Dorie“ bleibt ein solider, aber nicht herausragender Beitrag zu Pixars Filmografie.