Findet Nemo (2003) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Findet Nemo“ erzählt die Geschichte des Anemonenfischs Marlin und seines Sohnes Nemo. Marlin und seine Partnerin Cora leben glücklich in einer Anemone, bis ein Barracuda ihren Frieden zerstört und Cora sowie fast alle Eier frisst. Nur ein Ei bleibt verschont, aus dem Nemo schlüpft. Trotz seiner schwächeren rechten Flosse, die Marlin liebevoll „Glücksflosse“ nennt, wächst Nemo wohlbehütet auf. Am ersten Schultag begleitet Marlin seinen Sohn zur Schule, was ihm schwerfällt. Nemo wird mit neuen Freunden mutiger und gerät in Schwierigkeiten, als er einem Boot zu nahe kommt.

Dauer: 96 Min.
Jahr:
Regie: Andrew Stanton, Lee Unkrich
Produzenten: Graham Walters
Hauptdarsteller: Albert Brooks, Ellen DeGeneres, Alexander Gould
Nebendarsteller: Christian Tramitz, Domenic Redl, Anke Engelke
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Walt Disney Pictures, Pixar
Sprachen: Deutsch, English

Marlin versucht, Nemo zu retten, doch ein Taucher nimmt Nemo mit. Verzweifelt trifft Marlin auf die vergessliche Dorie, die ihm hilft, Nemo zu finden. Gemeinsam begegnen sie Haien und erleben spannende Abenteuer. Nemos Reise führt ihn in ein Aquarium, wo er neue Freunde findet. Die Aquariumsbewohner planen eine Flucht, um Nemo zu retten. Marlin und Dorie nähern sich ihrem Ziel, doch viele Hindernisse stellen sich ihnen in den Weg. Kann Marlin seinen Sohn wiederfinden und sicher nach Hause bringen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Findet Nemo“ ist ein Animationsfilm aus dem Jahr 2003, der von den Pixar Animation Studios produziert und von Walt Disney und Buena Vista vertrieben wurde. Regie führten Andrew Stanton und Lee Unkrich, während das Drehbuch von Andrew Stanton, Bob Peterson und David Reynolds verfasst wurde. Die Produktion übernahm Graham Walters, und die Musik komponierte Thomas Newman. Die Kameraführung lag in den Händen von Sharon Calahan und Jeremy Lasky, der Schnitt bei David Ian Salter. Die Originalsprecher der Hauptrollen waren Alexander Gould (Nemo), Albert Brooks (Marlin) und Ellen DeGeneres (Dory).

Die Meeresschildkröte Crush wird von Andrew Stanton und dem Weißer Hai Bruce von Barry Humphries gesprochen. Der Film wurde weltweit ein großer Erfolg und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Oscar für den besten animierten Spielfilm. Zudem wurde er für die beste Filmmusik und den besten Tonschnitt nominiert.

Die Dreharbeiten fanden in den Pixar Studios statt. Der Film hat eine Laufzeit von 96 Minuten und ist ohne Altersbeschränkung freigegeben. Der Animationsfilm war so erfolgreich, dass er 2012 in einer 3D-Version erneut in die Kinos kam und eine Fortsetzung namens „Findet Dorie“ im Jahr 2016 folgte. Der Film ist Glenn McQueen gewidmet, einem verstorbenen Animator bei Pixar.

Inhalt und Handlung vom Film „Findet Nemo“

Marlin und Cora, ein glückliches Anemonenfischpaar, leben in einer Symbioseanemone. Ihr Glück endet abrupt, als ein Barracuda Cora und fast alle Eier verschlingt. Nur ein Ei, in dem Nemo heranwächst, bleibt unversehrt. Marlin hegt und pflegt ihn, der eine schwächere rechte Flosse, genannt „Glücksflosse“, hat. Am ersten Schultag begleitet Marlin ihn zur Schule, aber Marlin fällt es schwer, ihn loszulassen. Nemo und seine neuen Freunde wollen das gefährliche Korallenriff erkunden. Trotz Marlins Warnungen schwimmt er zum Riff, berührt ein Boot und wird von einem Taucher gefangen.

Marlin, verzweifelt nach Nemo suchend, trifft Dorie, die unter Kurzzeitgedächtnisverlust leidet. Sie begegnen dem Hai Bruce, der Vegetarier sein will, aber nach Blutgeruch auf Marlin und Dorie losgeht. Auf der Flucht finden sie die Tauchmaske des Tauchers mit der Adresse „P. Sherman, 42 Wallaby Way, Sydney“. Marlin und Dorie müssen nach Sydney gelangen. Ein Fischschwarm erklärt ihnen, dass sie dem Ostaustralstrom folgen sollen. Dabei entkommen sie knapp einem Tiefsee-Anglerfisch. Ihre Reise nach Sydney führt sie durch gefährliche und spannende Abenteuer.

Ein gescheiterter Fluchtversuch

Währenddessen landet Nemo im Aquarium eines Zahnarztes. Dort freundet er sich mit anderen Fischen an. Die Aquariumsbewohner erfahren, dass Nemo ein Geschenk für Darla, die Nichte des Zahnarztes, sein soll, die als Fischmörderin bekannt ist. Khan, ein Halfterfisch, entwickelt einen Fluchtplan: Nemo soll den Filter blockieren, damit das Aquarium verschmutzt. Der Zahnarzt müsste dann die Fische in Wasserbeutel packen und sie könnten entkommen. Der erste Fluchtversuch scheitert, aber der zweite Versuch scheint erfolgreich. Doch der Zahnarzt installiert ein Selbstreinigungssystem, und der Plan misslingt erneut.

Marlin und Dorie durchqueren ein gefährliches Quallenfeld und erreichen den Ostaustralstrom. Dort treffen sie auf die Schildkröte Crush und seinen Sohn Racker. Mit ihrer Hilfe kommen sie nach Sydney. Ein Wal bringt sie bis an die Küste. Pelikan Niels hilft ihnen, in die Praxis des Zahnarztes zu gelangen. Nemo stellt sich tot, um ins Klo gespült zu werden und ins Meer zu gelangen. Marlin glaubt, Nemo sei tot, bis Khan Nemo ins Spülbecken bugsiert und er entkommt. Marlin und Dorie, aus der Praxis vertrieben, treffen draußen auf Nemo, der im Abflussrohr ins Meer gelangt ist.

Dorie erinnert sich an Marlin und sie finden ihn wieder. Ein Fischernetz fängt sie und andere Fische ein. Mit vereinten Kräften befreien sie sich. Nemo erleidet einen Schlag, aber Marlin rettet ihn. Sie kehren glücklich ins Korallenriff zurück. Marlin, Dorie und Nemo sind wieder vereint. Marlin ist nicht mehr überfürsorglich, und Nemo ist geduldiger mit seinem Vater. Am Ende gehen Nemo und seine Freunde wieder zur Schule, und Marlin und Dorie beobachten sie stolz. Die Aquariumsfische entkommen ebenfalls und landen im Hafenbecken, wobei sie feststellen, dass sie noch einen Weg aus den Plastiktüten finden müssen.

Filmkritik und Rezension von „Findet Nemo“

Pixar setzt erneut Maßstäbe im Animationsgenre mit dem Unterwasserabenteuer „Findet Nemo„. Der Film besticht durch brillante Animationen, eine warmherzige Geschichte und humorvolle Charaktere. Die Handlung um den Anemonenfisch Marlin, der seinen Sohn Nemo sucht, bietet Unterhaltung für die ganze Familie. Besonders die Dialoge von Albert Brooks als Marlin und Ellen DeGeneres als Dory glänzen durch ihren Wortwitz. Die animierten Unterwasserwelten sind technisch perfekt umgesetzt und ziehen die Zuschauer in ihren Bann. Auch ohne musikalische Einlagen überzeugt der Film durch seine liebevoll gestalteten Figuren und die fesselnde Story.

Mit Produktionskosten von 94 Millionen Dollar und einem US-Einspielergebnis von 340 Millionen Dollar ist „Findet Nemo“ Pixars bisher erfolgreichster Animationsfilm. Regisseur Andrew Stanton hat, gemeinsam mit den Drehbuchautoren, eine pfiffige Geschichte geschaffen, die sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht. Die Haie mit ihrem Humor und die spannenden Quallen-Abenteuer verleihen dem Film zusätzlichen Charme. Die farbenfrohe Unterwasserwelt fasziniert und die technischen Animationen sind auf höchstem Niveau.

Auch wenn die Geschichte keine großen Überraschungen bietet, überzeugt der Animationsfilm durch seine nahezu perfekte technische Umsetzung und die sympathischen Figuren. Die Erlebnisse von Marlin und Nemo berühren und amüsieren gleichermaßen. Die wenigen menschlichen Charaktere wirken etwas unbeholfen, doch das schmälert den Gesamteindruck kaum. Dank versteckter Zitate und cleverer Anspielungen kommen auch erwachsene Zuschauer auf ihre Kosten. Der Film zeigt eindrucksvoll, dass Pixar weiterhin führend in der Animationsbranche bleibt und Groß und Klein gleichermaßen begeistert.

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