Footloose (1984) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Footloose“ ist ein Kultfilm aus dem Jahr 1984, der die Geschichte des jungen Ren McCormack erzählt, der mit seiner Mutter in die konservative Kleinstadt Bomont zieht. Hier stößt Ren schnell auf ein striktes Verbot: Tanzen und Rockmusik sind untersagt. Ren, gespielt von Kevin Bacon, kann diese strengen Regeln nicht nachvollziehen und beginnt, sich gegen das Tanzverbot aufzulehnen. Er freundet sich mit Ariel Moore, der rebellischen Tochter des strengen Reverend Shaw Moore, an. Zwischen den beiden entsteht eine besondere Verbindung, die für zusätzlichen Konflikt sorgt.

Dauer: 107 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Herbert Ross
Produzenten: Daniel Melnick, Lewis J. Rachmil, Craig Zadan
Hauptdarsteller: Kevin Bacon, Lori Singer, John Lithgow
Nebendarsteller: John Lithgow, Chris Penn, Sarah Jessica Parker
Genre: Musik & Tanz
Studio: Viacom
Sprachen: Deutsch, English

Als Ren plant, das Tanzverbot anzufechten und für die Jugendlichen der Stadt eine Abschlussfeier zu organisieren, wächst der Druck auf ihn. Gleichzeitig kommen Geheimnisse der Stadt ans Licht, die die strengen Regeln erklären sollen. Mit Unterstützung seiner Freunde, darunter Willard und Rusty, stellt sich Ren mutig den konservativen Ansichten der Stadtbewohner entgegen. Doch wird es ihm gelingen, den Stadtrat und besonders Reverend Moore von seiner Sache zu überzeugen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Footloose„, ein US-amerikanischer Tanzfilm unter der Regie von Herbert Ross, erschien 1984. Kevin Bacon spielt Ren MacCormick, einen Teenager. Lori Singer übernimmt die Rolle von Ariel Moore, der Tochter von Reverend Shaw Moore, dargestellt von John Lithgow. Dianne Wiest spielt Vi Moore, Shaws Frau. Die Filmmusik von Kenny Loggins und Dean Pitchford wurde 1985 für zwei Oscars in den Kategorien Best Music und Original Song nominiert.

Gedreht wurde der Film in Utah County, Utah, unter anderem an der Payson High School und in der First Presbyterian Church in American Fork. Weitere Drehorte waren das Geneva Steel-Werk in Vineyard und die Lehi Roller Mills, wo Kevin Bacon für seine Rolle kurzzeitig arbeitete. „Footloose“ erhielt von der Deutschen Film- und Medienbewertung das Prädikat „wertvoll“. Mit einer Laufzeit von 107 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren wurde der Film zu einem Publikumserfolg.

Der Soundtrack des Films, besonders der Titelsong „Footloose“, trug maßgeblich zu seinem Erfolg bei. 1985 wurde er auch für einen Grammy in der Kategorie Best Album of Instrumental Score nominiert.

Handlung vom Film „Footloose“

Ren McCormack zieht mit seiner Mutter Ethel aus Chicago in die Kleinstadt Bomont, wo sie bei Rens Tante und Onkel leben. In der Kirche begegnet Ren Reverend Shaw Moore, seiner Frau Vi und deren rebellischer Tochter Ariel. Ariel lehnt sich gegen die strengen Regeln ihres Vaters auf, was zu Spannungen in der Familie führt. In der Schule schließt Ren Freundschaft mit Willard Hewitt und erfährt, dass der Stadtrat Tanzen und Rockmusik verboten hat. Schnell verliebt er sich in Ariel, was deren Freund Chuck Cranston wütend macht. Chuck fordert Ren zu einem gefährlichen Traktor-Wettrennen heraus, das Ren gewinnt.

Obwohl Ren das Rennen gewinnt, misstraut Reverend Moore ihm weiterhin und verbietet Ariel den Kontakt zu ihm. Ren lässt sich davon nicht abhalten und bringt Ariel, Willard und deren Freundin Rusty in eine Bar außerhalb der Stadt, um zu tanzen. Willard, der nicht tanzen kann, fühlt sich verunsichert und gerät in einen Streit mit einem Mann, der mit Rusty tanzt. Auf dem Heimweg offenbart Ariel Ren, dass ihr Bruder vor fünf Jahren bei einem Unfall starb. Dieses tragische Ereignis führte dazu, dass ihr Vater das Tanzverbot durchsetzte.

Der letzte Kampf um die Feier

Ren beschließt, gegen das Tanzverbot vorzugehen und plant, eine Abschlussfeier an der Schule zu organisieren. Er bringt Willard das Tanzen bei, damit dieser sich nicht mehr schämt. Gleichzeitig trennt sich Ariel nach einem heftigen Streit von Chuck, der sie körperlich angreift. Ren hilft ihr, die Verletzungen zu verbergen und unterstützt sie in dieser schwierigen Zeit. Dies festigt die Beziehung zwischen Ren und Ariel weiter. Doch Rens offenes Verhalten bringt ihm nicht nur Freunde. Eines Nachts wird ein Ziegelstein mit einer Drohung durch das Fenster seines Hauses geworfen.

Als Rens Onkel ihn für seine Rebellion kritisiert, steht seine Mutter Ethel hinter ihm. Sie ermutigt Ren, für das einzustehen, was er für richtig hält, auch wenn es sie ihren Job gekostet hat. Mit Ariels Unterstützung geht Ren vor den Stadtrat und versucht, das Tanzverbot aufzuheben. Er verwendet Bibelverse, um zu beweisen, dass Tanzen eine Form der Freude und Feier ist. Obwohl Reverend Moore von Rens Argumenten bewegt ist, lehnt der Rat den Vorschlag ab. Die Situation in Bomont eskaliert, als einige Bürger anfangen, Bücher zu verbrennen, die sie für schädlich halten.

Reverend Moore greift schließlich ein, stoppt die Buchverbrennung und fordert die Menschen auf, nach Hause zu gehen. Vi unterstützt Ren und Ariel, während sie Moore darauf hinweist, dass er nicht für alle die Verantwortung übernehmen kann. Der Reverend erkennt, dass er zu streng gewesen ist und bittet die Gemeinde, für die Schüler zu beten, die den Abschlussball planen. Dieser findet außerhalb der Stadtgrenze in einer alten Mühle statt. Chuck versucht die Feier zu stören, doch Ren und Willard wehren sich erfolgreich. Schließlich können alle glücklich tanzen und den Abend genießen.

Filmkritik und Rezension von „Footloose“

Footloose“ aus dem Jahr 1984 bleibt ein Klassiker des 80er-Jahre-Kinos, doch nicht jeder sieht den Film gleich positiv. Einige Kritiker bemängeln die leicht übertriebene Handlung, in der das Verbot von Tanzen und Musik als zu dramatisch dargestellt wird. Trotzdem gewinnt der Film durch seinen mitreißenden Soundtrack, besonders durch Hits wie den Titelsong „Footloose“ von Kenny Loggins. Kevin Bacons Darstellung des Ren McCormack sorgt für Charme und schafft eine Verbindung zu einem rebellischen Teenager, der sich in einer konservativen Kleinstadt behauptet​.

Die Charakterentwicklung, vor allem die von Reverend Moore, wird jedoch oft als zu abrupt und unglaubwürdig beschrieben. Der Wandel vom strikten Gegner zu einem verständnisvollen Vater wirkt wenig nachvollziehbar. Gleichzeitig lockern die eingestreuten Tanz- und Musiksequenzen den Film auf und tragen zu seiner Popularität bei. Doch gerade diese Szenen lassen den Film stellenweise wie eine Aneinanderreihung von Musikvideos erscheinen, was den narrativen Fluss stört​.

Dennoch spricht „Footloose“ auch heute noch Themen wie Freiheit und Selbstausdruck an, die zeitlos relevant sind. Mit einer gelungenen Mischung aus Drama, Musik und jugendlicher Rebellion bleibt der Film trotz Schwächen ein nostalgischer Hit für viele Zuschauer​.

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