Furiosa: A Mad Max Saga (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Furiosa: A Mad Max Saga“ beleuchtet die Ursprünge der ikonischen Furiosa, die von Anya Taylor-Joy verkörpert wird. Nach einer globalen Katastrophe liegt Australien in Trümmern, die Green Place of Many Mothers jedoch bleibt eine Oase. Hier wächst Furiosa auf, bis Raiders ihre Heimat entdecken und sie entführen. Ihre Mutter Mary setzt alles daran, Furiosa zu befreien, doch die grausame Welt lässt keine Gnade walten. Mit einem tätowierten Sternbild auf ihrem Arm trägt Furiosa den Weg zurück zu ihrer Heimat in sich.

Dauer: 148 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: George Miller
Produzenten: George Miller, Nico Lathouris
Hauptdarsteller: Anya Taylor-Joy, Chris Hemsworth, Alyla Browne
Nebendarsteller: Lachy Hulme, Charlee Fraser, Nathan Jones
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Während sie sich in der Gewalt von Dementus, dem Anführer der Biker-Horde, wiederfindet, beginnt ihr erbarmungsloser Kampf ums Überleben. Die Geschichte entfaltet sich in intensiven Actionsequenzen, während Furiosa lernt, in einer gnadenlosen Welt zu bestehen. Mit strategischem Geschick und unerbittlichem Willen verfolgt sie ihr Ziel, zurück zur Green Place zu finden. Kann Furiosa in einer zerstörten Welt ihren Frieden finden und die grüne Oase retten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Furiosa: A Mad Max Saga“ aus dem Jahr 2024 ist ein australischer Action-Science-Fiction-Film unter der Regie von George Miller. Das Drehbuch verfassten Miller und Nico Lathouris, während Junkie XL für die musikalische Untermalung sorgte. Mit einer Länge von 148 Minuten und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren folgt der Film der Figur Furiosa, gespielt von Anya Taylor-Joy, und ihrer Jugendversion, dargestellt von Alyla Browne. Weitere Hauptrollen übernehmen Chris Hemsworth als Dementus und Tom Burke als Praetorian Jack. Die Produktion startete im Juni 2022 in Australien und wurde im Oktober desselben Jahres abgeschlossen.

Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in New South Wales statt, darunter Broken Hill, Silverton und Hay. Besondere Szenen, wie die Konfrontation zwischen Furiosa und Dementus, wurden in Kurnell gedreht. Anya Taylor-Joy musste für die Rolle eine spezielle Handprothese tragen, die in der Postproduktion hinzugefügt wurde. Die Produktion beschäftigte über 3.000 Personen und erhielt erhebliche finanzielle Unterstützung durch die Regierung von New South Wales sowie durch Bundesmittel.

Mit einem Budget von 333,2 Millionen australischen Dollar wurde „Furiosa“ zum teuersten Film in der australischen Geschichte. Am 4. Juni 2024 hatte der Film weltweit bereits 116 Millionen Dollar eingespielt. Die aufwendigen Actionsequenzen, insbesondere die 78 Tage andauernde War Rig-Szene, forderten täglich rund 200 Stuntdarsteller. „Furiosa“ erhielt Filmanreize von der Regierung, darunter eine Steuererleichterung von 40 % der in Australien ausgegebenen Produktionskosten.

Inhalt und Handlung vom Film „Furiosa: A Mad Max Saga“

Jahre nach einer weltweiten Katastrophe ist Australien zu einem radioaktiven Ödland geworden. Die Green Place of Many Mothers bleibt eine der letzten Oasen mit frischem Wasser und Landwirtschaft. Furiosa und Valkyrie entdecken dort die Raider, während sie Pfirsiche pflücken. Furiosa versucht, ihre Motorräder zu sabotieren, doch die Raider fangen sie und bringen sie zu ihrem Anführer, Warlord Dementus. Furiosas Mutter Mary verfolgt die Raider bis ins Lager der Horde und tötet alle bis auf einen. Dieser letzte Raider übergibt Furiosa an Dementus, doch sie verletzt ihn tödlich, bevor er den Standort der Green Place preisgeben kann.

Mary schleicht sich ins Lager und rettet Furiosa. Die Horde verfolgt sie, doch Mary bleibt zurück, um Furiosa Zeit zur Flucht zu verschaffen. Sie gibt ihr einen Pfirsichkern zur Erinnerung, aber Furiosa kehrt zu ihrer Mutter zurück. Dementus zwingt Furiosa, die Kreuzigung ihrer Mutter mitanzusehen. Von dem Tod seiner Familie geplagt, adoptiert Dementus Furiosa als seine Tochter, in der Hoffnung, dass sie ihn zur Green Place führt. Furiosa tätowiert sich eine Sternkarte auf ihren linken Arm, um den Weg nach Hause zu finden.

Flucht und Rache

Ein gestrandeter Soldat gibt Dementus einen Tipp, woraufhin die Biker-Horde die Zitadelle belagert, eine weitere Siedlung mit frischem Wasser und Landwirtschaft. Die War Boys, die fanatische Armee von Warlord Immortan Joe, schlagen den Angriff zurück. Dementus ändert seinen Plan und erobert Gastown, eine Ölraffinerie, die die Zitadelle mit Benzin versorgt, durch eine List. Bei den Friedensverhandlungen erkennt Joe Dementus‘ Autorität über Gastown an und erhöht dessen Versorgung mit Lebensmitteln und Wasser im Austausch gegen den Arzt der Horde und Furiosa.

In der Zitadelle sperrt Immortan Joe Furiosa mit seinen „Frauen“ im Tresor ein. Rictus, Joes Sohn, zeigt Interesse an ihr, was Furiosa einen Fluchtplan schmieden lässt. Eines Nachts befreit Rictus Furiosa aus dem Tresor, um sie sexuell zu bedrängen. Doch sie entkommt ihm durch eine List und verschwindet. Verkleidet als stummer Teenager, arbeitet sich Furiosa über ein Jahrzehnt hinweg in den Reihen von Joes Männern nach oben. Sie hilft beim Bau des „War Rig“, einem schwer bewaffneten Versorgungsfahrzeug. Während eines Überfalls wird die Crew des Rigs ausgelöscht, nur Praetorian Jack und Furiosa überleben. Jack erkennt ihr Potenzial und bietet an, sie zu trainieren, wenn sie ihm beim Wiederaufbau seiner Crew hilft.

Dementus‘ Plan

Immortan Joe plant einen Angriff auf Gastown, da Dementus das Werk fast ruiniert hat. Er beauftragt Furiosa und Jack, Waffen und Munition von der Bullet Farm zu holen, einer verbündeten Bergbauanlage. Doch Dementus hat die Bullet Farm bereits angegriffen und erobert. Er lauert dem War Rig auf und überfällt es. Furiosa und Jack entkommen knapp, wobei Furiosa schwer verletzt wird. Dementus foltert Jack zu Tode, doch Furiosa entkommt, indem sie ihren verletzten Arm abtrennt. Ein einsamer Beobachter sieht, wie sie zur Zitadelle zurückkehrt. Dort hilft sie Joe, einen 40-tägigen Krieg zu planen, bei dem die meisten von Dementus‘ Horde getötet werden.

Nachdem sie ihren Weg nach Hause verloren hat, rasiert Furiosa erneut ihren Kopf und ersetzt ihren Arm durch eine mechanische Prothese. Sie verfolgt Dementus, der mit den Überresten seiner Horde flieht. Nach einer langen Verfolgungsjagd nimmt sie ihn in der Wüste gefangen. Dementus verhöhnt sie, dass Rache sie nicht vollständig machen wird. In einem Voiceover behauptet der History Man, dass Furiosa Dementus in der Zitadelle gefangen hielt und seinen lebenden Körper als Dünger für einen Pfirsichbaum aus dem Samen ihrer Mutter nutzte. Für ihre Dienste befördert Immortan Joe Furiosa zur „Imperatorin“ und übergibt ihr das Kommando über einen neuen War Rig. Im letzten Bild verstecken sich Joes fünf verbleibende Frauen in Furiosas War Rig vor einer weiteren Versorgungsfahrt.

Filmkritik und Rezension von „Furiosa: A Mad Max Saga“

George Millers „Furiosa: A Mad Max Saga“ entfesselt erneut eine visuelle Wucht, doch die Handlung streckt sich unnötig über 15 Jahre. Millers Fähigkeiten als visueller Erzähler stehen außer Frage, aber die überbordende CGI-Nutzung mindert den Realismus. Die auf fünf Kapitel ausgedehnte Geschichte verliert oft den Fokus. Wenn das passiert, zieht die charismatische Hauptfigur Furiosa das Publikum wieder hinein. Allerdings hätte der Film mit einer strafferen Erzählweise an Intensität gewonnen.

Ob die Vorgeschichte von Furiosa nötig war, bleibt fraglich. Die Ausfüllung der Leerstellen aus „Mad Max: Fury Road“ liefert zwar beeindruckende Bilder und packende Action, jedoch fehlt der emotionale Tiefgang. Die Charakterentwicklung von Furiosa erscheint oft oberflächlich und wirkt eher wie eine Entschuldigung für die zahlreichen Actionszenen. Millers Versuch, mit opulenten Set Pieces und einer epischen Handlung zu punkten, endet in einer überladenen Präsentation, die den Zuschauer mehr verwirrt als fesselt.

Die Actionszenen, insbesondere die Einweihungsfahrt des War Rigs, demonstrieren Millers handwerkliches Können. Doch auch hier überschattet die Effekthascherei die eigentliche Story. Anya Taylor-Joy als Furiosa bringt zwar das nötige Charisma mit, doch ihre späte Einführung schwächt den emotionalen Kern der Geschichte. Die wenigen Dialoge sind oft bedeutungsschwer, aber inhaltlich flach. Trotzdem bleibt „Furiosa: A Mad Max Saga“ für Fans der Mad-Max-Reihe ein visuell beeindruckender Film, dessen Wartezeit sich definitiv gelohnt hat. Für diese Zuschauer ist jede Minute ein Genuss, auch wenn der Film erzählerisch schwächer ist und mehr Spektakel als Substanz bietet.

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