Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Gabrielle spielt im Film „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“ eine junge Frau die am Williams-Syndrom erkrankt ist.Sie hat eine ansteckende Lebensfreude und ein außergewöhnliches musikalisches Talent. Seit sie ihren Freund Martin im Freizeitzentrum getroffen hat, in dem sie Chormitglieder sind, sind sie unzertrennlich. Weil sie „anders“ sind, haben ihre Angehörigen Angst vor ihrer Beziehung. Während sich der Chor auf ein wichtiges Musikfestival vorbereitet, tut Gabrielle alles, um ihre Unabhängigkeit zu erlangen.

Dauer: 99 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Louise Archambault
Produzenten: Kim McCraw, Luc Déry
Hauptdarsteller: Gabrielle Marion-Rivard, Alexandre Landry, Vincent-Guillaume Otis, Mélissa Désormeaux-Poulin
Nebendarsteller: Isabelle Vincent, Marie Gignac, Robert Charlebois, Benoit Gouin, Sébastien Ricard
Genre: Drama
Studio: micro_scope
Sprachen: Deutsch

So entschlossen sie auch ist, muss Gabrielle immer noch mit den Vorurteilen anderer Menschen und ihren eigenen Grenzen konfrontiert werden, in der Hoffnung, eine Liebe zu erleben, die weit vom „Alltäglichen“ entfernt ist.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“ erschien im Jahr 2013, unter der Regie von Louise Archambault. Louise Archambault hat einen Master-Abschluss in bildender Kunst an der Concordia University in Montréal. Ihr erster Film, Atomic Saké (1999), erregte Aufmerksamkeit und tourte durch die internationalen Festivalkreise. 2000 gewann sie das Jutra als Bester Kurzfilm sowie als Bester Film beim Festival delle Donne in Turin, Italien.

Als Besetzung in den in den Hauptrollen von „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“ sehen wir:

Der Film von Louise Archambault ist eine dieser charmanten Geschichten aus dem Alter, die die Sensibilität der Charaktere und des Publikums respektieren. Zu keinem Zeitpunkt fühlt es sich so an, als würde Archambault Gabrielle’s Behinderung als Trick benutzen, um Sympathie zu wecken. Stattdessen macht sie Gabrielle zu einem abgerundeten Charakter, dessen Ambitionen sehr nachvollziehbar sind. Der Film zeigt wunderbar, dass Menschen mit Behinderungen wie alle anderen Menschen sind und auch einen normalen menschlichen Drang haben. Die Gesellschaft neigt dazu, sich so sehr auf die Behinderung zu konzentrieren, dass man leicht vergessen kann, dass eine Person mehr ist als ihre Diagnose.

Inhalt und Handlung vom Film „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“

Gabrielle, eine junge Frau mit Williams-Syndrom, kann ihre Freude und ihre Begeisterung für das Leben nicht verbergen, insbesondere nachdem sie sich in Martin verliebt hat, einen jungen Mann, der dasselbe Freizeitzentrum besucht und im selben singt Chor. Als Gabrielle erfährt, dass sie keine körperliche Beziehung zu ihrem Freund haben darf, macht sie sich mit der Unterstützung ihrer liebenden Schwester Sophie und des freundlichen Laurent auf, um endlich ihre Autonomie zu bekommen. Auf dem Weg bereitet sich ihr Chor auf ein aufregendes bevorstehendes Konzert vor, und Musik ist den Charakteren oder den Ohren des Publikums nie fern.

Während sich Gabrielle’s Chor auf ihr Konzert vorbereitet, wird das Publikum stiller Beobachter. Die Chormitglieder singen mit den Stimmen der Engel, und die Musik, die sie kreieren, ist faszinierend und wunderschön. Sie demonstriert wirklich die Leidenschaft und Emotion, die entstehen können, wenn ein Song als kreatives Ventil verwendet wird. Diese Musik füllt oft den Hintergrund von Szenen, und kontrastreiche Momente der Stille treten hervor, die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Bilder auf der Leinwand lenken und die Emotionen der Figuren hervorheben.

Der Filmstil ist einfach und organisch, und die geradlinige Herangehensweise des Films ahmt die geradlinige Haltung nach, die Laurent einnimmt, während er sich für seine unterschiedlichen Fähigkeiten einsetzt. Wir sehen die Welt oft durch die Augen der Figuren, da Archambault eine Handkamera verwendet, um das Publikum in seine Position zu bringen. Diese Technik stärkt unsere Beziehung zu den Charakteren und erhöht das Verständnis und die Wertschätzung ihrer einzigartigen Herausforderungen.

Verbotene Liebe und die heilende Kraft der Musik

Gabrielle und Martin sind sexuell neugierig geworden. Als Martins übermäßig beschützerische Mutter sie halb bekleidet in Martins Zimmer findet, zieht sie ihn aus der Wohnung und verbietet jeglichen Kontakt mit Gabrielle. Gabrielle ist am Boden zerstört. Sie ist sich nicht bewusst, dass sie etwas falsch gemacht hat, und sie weiß nur, dass in ihrem Herzen ein Schmerz ist, den nur Martin ausfüllen kann. Sie wird ein wenig nervöser als sonst und besteht darauf, dass sie unabhängig sein und in einer Wohnung alleine wohnen kann. Als sie versucht, mit dem Bus Martin zu besuchen, verirrt sie sich und frustriert sie weiter. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, macht Sophie sich auf den Weg nach Übersee, um mit ihrem eigenen Freund in Afrika zusammen zu sein, wo sie einen Traum unterrichten wird.

In den Proben und Aufführungen des Chores wird viel Zeit verbracht (wobei Charlebois im letzten Drittel des Films seine unverwechselbare Stimme einbringt). Es zeigt sich die wahre Heilkraft der Musik. Egal wie traurig Gabrielle über ihre Situation ist, das Singen und Mitmachen beim Musizieren bringt sie immer wieder auf andere Gedanken, was für viele von uns gilt.

Filmkritik und Rezension von „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“

Es geht um Liebe, wahre Liebe, die nicht nach Perfektion strebt, sondern nach der Tiefe des Herzens. Diese besondere Art der Liebe die keine Grenzen kennt und nur in die gleiche Richtung blickt. Singe, behandle, lehre, führe und liebe, gib deinen Mitmenschen immer aus tiefstem Herzen. Ein wunderbares Sprichwort, ein fabelhafter Film.

Musik ist der emotionale Hintergrund, auf dem dieses bewegende Porträt einer behinderten Frau gesetzt wird, die die Grenzen ihrer Fähigkeiten und sexuellen Wünsche erkunden möchte. Es gibt eine inhärente Einfachheit in Bezug auf die Emotionen, die in Louise Archambults erhebendem Film „Gabrielle – (K)eine ganz normale Liebe“ zum Ausdruck kommen. Die rohe Ehrlichkeit, mit der die Charaktere (eine verführerische Mischung aus behinderten Schauspielern) ihre Probleme konfrontieren, ist sehr glaubwürdig.

Dinosaurier-Witze, Eiscreme, Hamster, geröstete Käsesandwiches, Schwimmen und Diskotheken sind einige der Elemente, die in Gabrielles Geschichte vorkommen. Keiner ist jedoch mächtiger als das Element der Musik, das ein fröhliches Sprühen von wahrer Magie mit sich bringt.

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