Glücksformeln – Vom Suchen und Finden eines Lebensgefühls (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Film „Glücksformeln – Vom Suchen und Finden eines Lebensgefühls“ ist ein Dokumentarfilm, welcher sich der Frage über das persönliche Glück im alltäglichen Leben widmet. Die so genannte „Glücksforschung“ ist dem Leben von Menschen verschiedener Altersklassen auf der Spur und es wird nachgeforscht, wo diese in ihrem alltäglichen Leben ihr Glück finden.
Dauer: | 87 Min. |
---|---|
Jahr: | 2011 |
Regie: | Larissa Trüby |
Produzenten: | Carolin Dassel, Dirk Hamm |
Hauptdarsteller: | Luis Boschmann, Ed Diener, Norman Doidge |
Genre: | Dokumentation |
Studio: | Creado Film, Devifilm |
Sprachen: | Deutsch |
Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche offenbaren ihre Erfahrungsberichte und Forschungsergebnisse in diesem Bereich und erforschen den Alltag der Glückssuchenden. Der Film ist ein buntes Schauspiel an Möglichkeiten und tiefgründigen Erkenntnissen, welche dazu inspirieren sollen, sein Glück im eigenen Leben zu finden.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Glücksformeln“ ist ein Dokumentarfilm und wurde im Jahr 2010 in Deutschland unter der Regie von Larissa Trüby gedreht, welche unter anderem auch das Drehbuch schrieb. Zu den Produzenten des Films gehören Carolin Dassel, Dirk Hamm, Josef Reidinger sowie Larissa Trüby selbst. Der alternative Titel heißt unter anderem „Glück – Vom Suchen und Finden eines Lebensgefühls“.
In den deutschen Kinos lief der Film das erste Mal am 14.04. 2011 und die Laufzeit beträgt rund 87 Minuten. Für diesen Film gibt es keine Altersbeschränkung. Beteiligte Produktionsfirmen waren Creado Film und Devifilm. Förderungen für den Film gab es von FilmFernsehFonds Bayern und DFFF, den Deutschen Filmförderfonds. Kameramann für diesen Film war Stefan Karle und für den Schnitt war Nikola Gehrke zuständig. Für den musikalischen Teil waren Reinhold Heil, Johnny Klimek und Bruce Winter verantwortlich.
Die Besetzung / Darsteller in dem Dokumentarfilm sind folgende:
- Luis Boschmann
- Prof. Dr. Ed Diener
- Dr. Norman Doidge
- Prof. Michael Eid
- Philipp Moog
- Dr. Julie Gottman
- John Gottmann
- Oda Jaune
- Ernst Fritz-Schubert
- Wiebke Lüth
- Michael Eid
- Janina Heid
- Alicia Fortinberry
Inhalt und Handlung vom Film „Glücksformeln“
Im „Glücksformeln“ geben internationale Wissenschaftler Erkenntnisse aus dem Gebiet der Glücksforschung. Es werden einige Menschen miteinbezogen und gefragt, wie sie ihr persönliches Glück finden. Einer davon ist der elfjährige Luis, der sich das Leben als Erwachsener ziemlich hart vorstellt, wenn man andauernd nur arbeiten geht um Geld zu verdienen, welches man wiederum für Steuern aus dem Fenster schmeißen muss.
Für andere Menschen, zum Beispiel dem Kulturwissenschaftler Philipp, ist es eine Erfüllung mit seiner Musik auf der Bühne zu stehen. Es stellen sich somit die Fragen, was Menschen antreibt, ihr Glück zu finden? Wo finden sie es in ihrem alltäglichen Leben? Diese Fragen geht Larissa Trüby in ihrem Dokumentarfilm tiefgründig nach. Es dreht sich daher alles über das sehr komplexe und persönliche Thema der existenziellen Frage nach dem Glück.
Man findet heraus dass die Wahrnehmung von Glück sehr unterschiedlich sein kann. Eine 19 Jährige findet ihr Glück durch Marathonläufe und kann so ihre Zukunftsängste in Schach halten. Die Eheleute Margret und Martin finden ihr Glück auf einem einsamen Berghof, wo sie sich um Tiere kümmern und die Natur genießen. Oder man nehme einen Pädagogen, der das Fach Glück in der Schule unterrichtet. Des Weiteren handelt der Film von einigen Schicksalsschlägen, wie zum Beispiel von Leo. Nach dem Tod seiner Frau viel er in ein emotionales Tief und war erst im Ruhestand in der Lage, seine Freude am Leben wiederzufinden. Die Auffassung von Glück kann demnach sehr unterschiedlich sein.
Die Suche nach dem Glück
Es werden verschiedene Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten zur Rate gezogen und bereichern den Dokumentarfilm mit einigen Erkenntnissen aus deren Forschungsarbeiten. Eine einzige gültige Antwort scheint es nicht zu geben, jedoch heißt es, dass positives Denken und Optimismus dem Leben gegenüber der Schlüssel zum Finden von Glück seien. Ob nun ein Mensch in einer umstrittenen neurolinguistischen Programmierung oder in der positiven Psychologie seine Heilung sucht, Anleitungen für ein glückliches Leben seien überall gegeben.
Es werden einem neue Sichtweisen offenbart durch zahlreiche interessante Gespräche zwischen den Wissenschaftlern und Beteiligten. Es heißt auch, dass Menschen am Glücklichsten sind, wenn sie etwas für andere tun können. Unter anderem sollen soziale Kontakte zu anderen Menschen eine ebenso positive Auswirkung auf das Glücksbefinden haben.
Filmkritik und Rezension von „Glück – Vom Suchen und Finden eines Lebensgefühls“
Dafür, dass Glück ein so weitgreifendes Thema ist und eher kaum in 90 Minuten verpackt werden kann, hat Regisseurin und Drehbuchautorin Larissa Trüby dennoch gute Arbeit geleistet. Die Erklärungen der Wissenschaftler sind jedoch manchmal sehr ambivalent. Es hat gewissen Auswertungen gegeben, dass Geld sehr wohl zu einem geringen Anteil das Glücksempfinden auf positive oder negative Art beeinflussen kann. Unter anderem dominieren Talking-Heads den Film, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Jedoch ist die Mischung aus unterschiedlichen Lebensbereichen und Expertenmeinungen fesselnd und eröffnet definitiv neue Sichtweisen.
Menschen jeder Altersschichten und mit verschiedensten Schicksalen kommen zu Wort, was zeigt, dass die Auffassung von Glück jedem selbst überlassen ist. Die Gegenüberstellung verschiedener Leben hat gezeigt, dass ein Jeder seines Glückes Schmied ist und es kaum einen einzigen Weg in ein glückliches Leben gibt, sondern zahlreiche. Die Grundessenz des Dokumentarfilms sagt aus, dass es wenig hilft, von Glück zu träumen bzw. es sich von anderen Menschen zu erhoffen. Man kann es sich nur selbst erarbeiten.