Heartbeats (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Ganz nach dem Lebensmotto des Regisseurs und Drehbuchautors Duane Adler „mit Musik und Tanz lassen sich Brücken bauen“, erzählt der Film „Heartbeats“ die Geschichte zweier Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und durch ihre Liebe zum Tanz und der Musik zueinander finden. Der indische Choreographen Aseem und die US-amerikanische Hip Hop Tänzerin Kelli, die ihrem Leben das Tanzen widmet treffen auf einer Hochzeit im indischen Mumbai aufeinander und erleben dort die Zeit ihres Lebens.

Dauer: 102 Min.
Jahr:
Regie: Duane Adler
Produzenten: Megan Alexander, Tony Blain
Hauptdarsteller: Amitash Pradhan, Krystal Ellsworth, Paul McGillion
Nebendarsteller: Justin Chon, Daphne Zuniga
Genres: Drama, Musik & Tanz, Romantik
Studio: Bowery Hills Entertainment
Sprachen: Deutsch, Englisch

Kellis Eltern, die mit dem Ausflug nach Indien eigentlich die Tanzlust ihrer Tochter schmälern und sie von dem kürzlichen Verlust ihres verstorbenen Bruders ablenken wollten, erreichen damit genau das Gegenteil. Der Film erfüllt die klassischen Tanzfilmklischees und Erwartungen, spielt dabei nicht mit großen Enthüllungen oder Überraschungen und kann daher mit seiner recht seichten Story auch gut überzeugen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Regisseur und Drehbuchautor Duane Adler, der bereits an einigen Tanzverfilmungen beteiligt war, darunter die komplette Step Up Reihe und und Born to Dance, hat mit diesem Film einen neuen Weg eingeschlagen. Hier trifft Bollywood auf Hip Hop, erfolgreich insziniert, mit den klassischen Tanzfilmklischees vermischt.

Die Hauptdarstellerin Krystal Ellsworth arbeitet bereits seit mehr als zehn Jahren als erfolgreiche Taänzerin und war in einigen kleineren Rollen bereits in Filmen wie La La Land und Iron Man 2 zu sehen. Ihr indischer Verehrer, gespielt von Amitash Pradhan kennt man bisher nicht, damit ist „Heartbeats“ sein erster Auftritt auf der Kinoleinwand, zumindest als Tänzer. Weitere Rollen werden besetzt von Justin Chon, Zachary Coffin, Paul McGillion und Paul McGillion.

Heartbeats“ ist ein recht bunter, schön inszeniert und ansehnlich choreographierter Film, an einem exotischen Schauplatz. Oft werden die Choreographien unter freiem Himmel in traditionellen indischen Gewändern und Zeitlupenelementen in Szene gesetzt. Die zwei unterschiedlichen Kulturen die hier aufeinanderprallen werden von der Filmmusik hervorragend untermauert. Anders als in seinen bisherigen Werken setzt der Regisseur diesmal nicht auf die klischeehaften Battles, die zum Teil auf hanebüchenen Anschuldigen basieren, sondern konzentriert sich vielmehr darauf die zwei Kulturen durch Musik und Tanz miteinander zu vereinen.

Inhalt und Handlung vom Film „Heartbeats“

Die recht junge aber zu dem Zeitpunkt des Filmes doch erfolgreiche Hip Hop Tänzerin Kellis ist von ihren Eltern genervt. Sie muss diese zu einer Hochzeit nach Mumbai begleiten und ihre Verwandtschaft dort besuchen. Da ihr Bruder vor Kurzem verstorben ist, sie gerade ihr Jura-Studium geschmissen hat und zusätzlich dazu noch ein wichtiger Auftritt mit ihrer Crew ansteht, die es gerade in die nächste Runde einer berühmten Tanzshow geschafft haben, hat sie zu diesem Zeitpunkt ganz andere Sorgen und ist überhaupt nicht einverstanden mit dieser Reise.

Hinzu kommt die Abneigung ihrer Mutter bezüglich Kellis Leidenschaft zum Tanz, die sich seit dem Tod ihres Bruders noch verschlimmert hat. Ihre Eltern sind sich einig darüber, dass Kelli das Tanzen aufgeben und sich ihrem Jura-Studium widmen muss.

Kaum im schönen Indien angekommen lernt die junge Tänzerin den indischen Choreographen Inder Aseem kennen, der dort für die Hochzeitstänze verantwortlich ist. Auch der charismatische Inder entwickelt schnell Gefühle für Kellis, die Funken sprühen, allerdings nicht nur bei diesen Beiden. Auch die langjährige Sandkastenfreundin des künftigen Bräutigams, Deepika, die ebenfalls eine begnadete Tänzerin ist, verfällt dem anziehenden Aseem.

Der Plot ist geschmückt von kleinen Reibereien, zum Beispiel der Tatsache dass Aseems DJ-Freund einem Gangster Geld schuldet und von einem hart wirkenden Typen eingeschüchtert wird, was sich dann auch auf die Crew auswirkt. Die Flirts zwischen den beiden Hauptcharakteren erreichen irgendwann ihren Höhepunkt und auch die Problematik mit Deepika wird dann schnell aus dem Weg geräumt. Diese akzeptiert die Romanze zwischen den beiden Verliebten und gibt ihnen ihren Segen. Alles in allem ist die Story leicht zu durchschauen und bietet kaum Überraschungen, die der tanzfilmliebende Zuschauer nicht ohnehin erwartet hätte.

Filmkritik und Rezension von „Heartbeats“

In „Heartbeats“ ist das Tanzen wirklich die Hauptsache. Die Handlung drängt sich nur hin und wieder auf, um eine Art Rahmen zu schaffen an dem die Geschichte aufgehängt werden kann. Es ist so einfach vorauszusagen, was als nächstes passiert, dass das Anschauen von Heartbeats keine mentale Herausforderung darstellt. Aber die Choreographien sind sehr schön anzusehen, die Musik hervorragend eingesetzt und die Tänzer bringen die richtige Atmosphäre und das romantische Knistern sehr gut über die Leinwand zum Publikum heran.

Die eingesetzten Bilder von Bombay und Mumbai sind sehr idyllisch und malen eine bunte, zu saubere Version der Realität. Dieser Aspekt des Films war also etwas schwer zu schlucken. Wer sich darauf aber nicht voll konzentriert kann diesen Aspekt gut ausblenden und sich von den malerischen Landschaften und Hintergründen mitreißen lassen. Es gibt kein Blut, kein Fluchen, keine Nacktheit und keinen Sex in diesem Film. Heartbeats ist eher auf den Teenie-Markt ausgerichtet, ebenso wie Step Up es war, wird aber für die meisten Altersgruppen ein ansprechender Titel sein.

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