Helen (2009) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Bei „Helen“ handelt es sich um eine Musik-Hochschuldozentin namens Helen. In ihrem Leben läuft alles glatt und es gibt nichts, was sie sich noch mehr wünschen könnte. Sie ist verheiratet mit einem Mann, der sie liebt und hat mit ihm eine 13-jährige Tochter. Leider leidet sie trotz allem unter einer schweren Depression, die Helen nahezu zum Selbstmord drängt.
Dauer: | 119 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2009 |
Regie: | Sandra Nettelbeck |
Produzenten: | Judy Tossell, Christine Haebler |
Hauptdarsteller: | Ashley Judd, Goran Visnjic, Lauren Lee Smith |
Nebendarsteller: | Alexis Fast |
Genre: | Drama |
Studio: | Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Ihre Depression treibt ihre Familie in den Wahnsinn, sodass der innere Zusammenhalt geschwächt ist. Letztendlich ist die Krankheit so schlimm, dass sich Helen von ihrer Tochter und ihrem Ehemann abwendet.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Film „Helen“ erschien im Jahre 2009 und wurde in der USA gedreht. Insgesamt dauert der Film 120 Minuten. Sandra Nettelbeck war sowohl für die Regie zuständig als auch für das Drehbuch. Um die Produktion haben sich Judy Tossell und Christine Haebler gekümmert. Für die musikalische Untermalung waren Tim Despic und James Edward Barker zuständig, während für die Kamera und den Schnitt Barry Egan und Michael Bertl beauftragt wurden.
Die Besetzung des Dramas ist übersichtlich, sodass alle Akteure gennnt werden können. Die Hauptrolle Helen wurde von Ashley Judd gespielt. Goran Visnjic spielte dagegen die Rolle von David Leonard und Lauran Lee Smith von Mathilda. Julie wurde von Alexia Fast dargestellt, Dr.Sherman von Alberta Watson, Susanna von Leah Cairns und Frank von David Hewlett. Weitere Rollen wurden an David Nykl verteilt, der die Rolle von John übernahm, an Chelah Horsdal, die Kara spielte, Ali Liebert als Donna und Conrad Coates als Stephen.
Inhalt und Handlung vom Film „Helen“
Helen ist eine attraktive, intelligente Musikprofessorin und hat alles in ihrem Leben erreicht, was sich eine Frau nur wünschen kann. Sie hat eine erfolgreiche Karriere hinter sich, einen sie liebenden Ehemann und eine entzückende, hübsche Tochter im Teenie-Alter. Ihre Ehe ist leidenschaftlich und harmonisch, während sie mit ihrer Tochter eine sehr vertrauensvolle Beziehung führt. Allgemein ist Helen überall beliebt und gern gesehen.
Trotz der glücklichen Idylle wird ihr Leben von einer tieflegenden Depression überschattet, die verhindert, dass Helen glücklich ist und all das Unglück trifft ein, als sie einer jungen Frau namens Mathilde begegnet, die unter Depressionen leidet. Mit der Zeit färbt deren Depression auf Helen ab. Anfangs bemerkt ihre Familie nichts, doch lange unentdeckt bleibt ihre Krankheit auch nicht. Sie will ihre Probleme geheim halten und mit ihrer Familie über dieses Thema überhaupt nicht sprechen.
Die Krankheit beginnt nicht nur ihr Leben zu stören, sondern ihr gesamtes Lebensglück, was sie sich bisher hart erarbeitet hat. Helen baut eine besondere Beziehung mit der empfindsamen Studentin Mathilda auf, die dasselbe Schicksal erleidet wie Helen. So kommt es zu einer wunderbaren Freundschaft zwischen den Zweien.
Anfangs bekommt Helen Medikamente, die ihre Depressionen eindämmen sollen. Diese helfen jedoch nichts, was der Grund dafür ist, dass ihre Ehe nicht mehr von der Leidenschaft lebt und sie keine Themen mehr findet, über die sie mit ihrer Tochter reden könnte.
Helen muss eine Entscheidung treffen, ob sie bei Mathilde bleiben will oder ob sie für ihre Tochter Mathilde kämpfen soll. Ihr Ehemann David ist hingebungsvoll und versucht immer wieder seiner Frau zu helfen. Er will seine Frau nämlich nicht aufgeben, doch Mathilde wird während des Films ein Dorn im Auge, weil Helen fast nur noch mit ihrer Seelenverwandten Zeit verbringt. Es scheint, dass der Tod hier die einzige Lösung für alle Probleme ist.
Filmkritik und Rezension von „Helen“
„Helen“ ist ein Film, der von der Hauptdarstellerin lebt und ein bestimmtes Frauenportrait zeigt. Allein die Mimik von Ashley reicht, um den Zuschauern zu zeigen, was für eine schwere Zeit Helen in dem Film durchmacht. Der Grenzbereich zwischen Resignation und Verzweiflung wird sichtbar. Trotzdem gibt es eine gewisse Distanz zur Hauptdarstellerin. Es gibt nämlich keinen Blick in die Seele der Schauspielerin, sodass die Zuschauer nur spekulieren können, woher diese tiefgreifende Depression kommt. Die Deutsche Filmbewertung bewertete den Film als besonders wertvoll.
Der Film konzentriert sich also auf eine Frau, die eigentlich glücklich sein sollte, aber stattdessen depressiv ist. Es wird sichtbar, dass eine Depression nicht nur eine gewöhnliche Lebensphase ist, sondern eine ernstzunehmende Krankheit, die möglichst zeitnah bekämpft werden sollte. Man geht davon aus, dass es für eine Depression immer einen Grund geben muss. Manchmal liegt die Ursache aber auch tief in der Seele. Der Film ist also geheimnisvoll und es wird nicht verständlich gemacht, was eigentlich das Problem von Helen ist, sodass die Zuschauer Platz für Spekulationen haben.
„Helen“ verlangt die Bereitschaft der Zuschauer, sich den bitteren Tatsachen zu stellen. Das Verstörende ist, dass die Krankheit aus dem Nichts kommt und so schlimm wird, dass die Protagonisten suizidale Gedanken hat und vollkommen die Kontrolle über ihr Leben verliert.
Die Rollen wurden von allen Schauspielern hervorragend gespielt, sodass es sich bei „Helen“ um einen aufrichtigen und authentischen Film handelt, aus dem man viel lernen kann. Außerdem wird ein ganz bestimmtes Motto vermittelt und zwar, dass nicht alles, was glänzt, Gold ist.