Hunter Hunter (2020) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Hunter Hunter“ erzählt die Geschichte von Joseph Mersault, seiner Frau Anne und ihrer Tochter Renee, die in der abgelegenen kanadischen Wildnis als Pelzjäger leben. Joseph bringt Renee bei, Tiere zu fangen, während Anne sich um den Haushalt kümmert. Ihr friedliches Leben wird gestört, als ein gefährlicher Wolf die gefangenen Tiere frisst. Trotz Annes Einwänden verlässt Joseph die Hütte, um den Wolf zu jagen und die Bedrohung zu beseitigen.

Dauer: 92 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Shawn Linden
Produzenten: Neil Elman, Shawn Linden, Juliette Hagopian
Hauptdarsteller: Camille Sullivan, Summer H. Howell, Devon Sawa
Nebendarsteller: Nick Stahl, Gabriel Daniels, Lauren Cochrane
Genres: Horror, Thriller
Studio: Marvista Entertainment, Particular Crowd
Sprachen: Deutsch, English

Josephs Jagd auf den Wolf führt zu einer beunruhigenden Entdeckung. Er stößt auf brutal ermordete junge Frauen, spricht jedoch nicht darüber mit seiner Familie. Anne beginnt sich Sorgen zu machen, als Joseph nicht nach Hause kommt und meldet den Wolf bei der Polizei. Diese nimmt das Problem jedoch nicht ernst. Während Anne versucht, alleine zurechtzukommen, findet sie einen verletzten Fremden im Wald. Doch kann sie ihm wirklich trauen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Hunter Hunter“ ist ein US-amerikanischer Horror-Thriller-Film aus dem Jahr 2020 unter der Regie von Shawn Linden. In den Hauptrollen spielen Camille Sullivan als Anne, Devon Sawa als Joe, Summer H. Howell als Renée und Nick Stahl als Lou. Der Film wurde bei der Deutschlandpremiere auf dem Fantasy Filmfest 2021 gezeigt. Der Film hat Altersfreigabe von FSK 18 und eine Laufzeit von 92 Minuten.

Gedreht wurde der Film an mehreren Orten in Kanada, darunter Libau, Manitoba, Innisfail, Alberta, sowie im Nopiming und Birds Hill Provincial Park in Manitoba. Trotz der limitierten Veröffentlichung konnte der Film am Eröffnungswochenende in den USA und Kanada 12.010 $ einspielen und erzielte insgesamt einen Bruttoertrag von 32.705 $ weltweit.

Hunter Hunter erhielt keine nennenswerten Auszeichnungen, dennoch beeindruckte er das Publikum mit seiner packenden Story und der überzeugenden schauspielerischen Leistung der Besetzung. Der Film zeichnet sich durch seine dichte Atmosphäre und den ständigen Spannungsaufbau aus, was ihn zu einem bemerkenswerten Beitrag im Horror-Thriller-Genre macht.

Inhalt und Handlung vom Film „Hunter Hunter“

Joseph Mersault, seine Frau Anne und ihre Tochter Renee leben in der abgelegenen kanadischen Wildnis. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt als Pelzjäger. Joseph bringt Renee bei, wie man Tiere fängt, während Anne sich um die Hütte kümmert. Sie wäscht die Kleidung und holt Wasser. Ihr friedliches Leben wird gestört, als ein gefährlicher Wolf beginnt, die gefangenen Tiere zu fressen. Trotz Annes Protesten verlässt Joseph die Hütte, um den Wolf zu verfolgen und die Bedrohung zu beseitigen.

Nach einem langen Tag in der Wildnis schickt Joseph seine Tochter aus Sicherheitsgründen nach Hause. Er setzt die Jagd auf den Wolf alleine fort und stößt auf eine Gruppe brutal ermordeter junger Frauen. Die Leichen sind nackt und in einem rituellen Kreis angeordnet. Er kehrt nach Hause zurück, ohne seiner Familie davon zu erzählen. Am nächsten Tag gibt er vor, erneut den Wolf jagen zu wollen, doch stattdessen verfolgt er den Mörder der jungen Frauen.

Annes Entdeckung und Rache

Anne macht sich Sorgen, als Joseph nicht nach Hause kommt, und meldet den Wolf bei den örtlichen Polizisten Barthes und Lucy. Die Beamten sind jedoch abweisend und erklären, dass der Wolf nur tut, was die Natur beabsichtigt. Anne schießt ein Rehkitz, da sie wenig Nahrung haben, was Renee verärgert. Renee zeigt Anne, wie man ein Tier richtig häutet, eine Aufgabe, die Joseph bisher übernommen hatte.

Eines Nachts hört Renee Schmerzenschreie aus dem Wald. Anne findet den verletzten Lou und bringt ihn zurück in die Hütte. Lou behauptet, er sei ein Wildtierfotograf, der von einem Wolf angegriffen wurde. Anne pflegt Lou gesund, während Officer Barthes misstrauisch wird und nach Anne und Renee sucht. Er entdeckt dieselben Leichen und wird dabei von Bärenfallen schwer verletzt. Anne geht auf Nahrungssuche und findet Josephs Leiche, was ihr bewusst macht, dass Lou ihn getötet hat.

Sie eilt zurück zur Hütte, wird aber von Lou bewusstlos geschlagen. Nachdem sie aufwacht, versucht Lou, sie zu vergewaltigen, doch Anne schnappt sich eine Tierfalle und schließt sie auf Lous Gesicht. Während er vor Schmerzen schreit, entdeckt Anne, dass Lou Renee bereits getötet hat. Anne bereitet sich darauf vor, Lou bei lebendigem Leib zu häuten, als die Polizei aufgrund des Feuers, das Lou verursacht hat, zur Hütte kommt. Anne tritt ruhig aus der Hütte, hält Lous gehäutetes Gesicht und wirft es zu Boden. Sie setzt sich auf ihre Veranda und schaltet den Walkman aus. Der Film endet still, als Polizisten Anne mit gezogenen Waffen umstellen.

Filmkritik und Rezension von „Hunter Hunter“

Hunter Hunter“ beginnt mit einer vielversprechenden Prämisse, die jedoch im Verlauf des Films an Spannung verliert. Die Darsteller, insbesondere Camille Sullivan als Anne und Devon Sawa als Joseph, liefern solide Leistungen ab. Leider kann die Handlung diese Leistungen nicht immer unterstützen. Die Charakterentwicklung bleibt flach, und einige Handlungsstränge wirken unvollständig. Der Regisseur Shawn Linden schafft es zwar, eine bedrückende Atmosphäre zu erzeugen, aber das Drehbuch lässt an Tiefe und Konsistenz vermissen.

Die filmische Umsetzung punktet durch die authentischen Drehorte in der kanadischen Wildnis, die eine glaubwürdige Kulisse bieten. Dennoch leidet die narrative Struktur unter Vorhersehbarkeit und repetitiven Elementen. Der Film baut Spannung auf, doch die Auflösung wirkt unbefriedigend und abrupt. Einige Szenen, die schockieren sollen, verfehlen ihre Wirkung durch übermäßige Brutalität ohne tiefere Bedeutung. Dies führt dazu, dass der Horror weniger subtil und eher plakativ erscheint.

Obwohl Hunter Hunter Ansätze eines gelungenen Thrillers zeigt, scheitert er letztlich an seiner Inkohärenz. Der Film bietet zwar einige intensive Momente, jedoch mangelt es an einem kohärenten Spannungsbogen. Die Entscheidung, den Film mit einer extremen Gewaltszene zu beenden, wirkt erzwungen und trägt wenig zur Gesamtwirkung bei. Trotz der beeindruckenden Naturkulisse und starker schauspielerischer Leistungen bleibt der Film hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Mischung aus Horror und Thriller hätte tiefgründiger und weniger vorhersehbar sein können.

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