Immaculate (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Immaculate“ erzählt Regisseur Michael Mohan die Geschichte von Schwester Cecilia, einer jungen Novizin, die nach einer Nahtoderfahrung im Kindesalter in ein italienisches Kloster eintritt. Dort trifft sie auf Schwester Gwen und bemerkt schnell die merkwürdigen und unheimlichen Vorgänge im Kloster. Besonders beunruhigend sind die Alpträume von vermummten Gestalten und die plötzliche Entdeckung, dass sie schwanger ist, obwohl sie nie mit einem Mann zusammen war. Diese Ereignisse stellen Cecilias Glauben und Überzeugungen auf eine harte Probe.
Dauer: | 89 Min. |
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FSK: | ab 18 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Michael Mohan |
Produzenten: | David Bernad, Jonathan Davino, Michael Heimler |
Hauptdarsteller: | Sydney Sweeney, Benedetta Porcaroli, Álvaro Morte |
Nebendarsteller: | Dora Romano, Giorgio Colangeli, Simona Tabasco |
Genre: | Horror |
Studio: | Black Bear, Fifty-Fifty Films |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die düstere Atmosphäre des Klosters, die von der beeindruckenden Kameraführung Elisha Christians eingefangen wird, verstärkt Cecilias Gefühl des Unbehagens. Mit zunehmender Dauer erkennt sie die dunklen Geheimnisse, die innerhalb der Klostermauern verborgen sind. Ihre Gesundheit verschlechtert sich, und ihre Bitten um Hilfe werden von den Vorgesetzten ignoriert. Kann Cecilia den wahren Zweck ihrer Anwesenheit im Kloster enthüllen und sich selbst retten?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Immaculate“ ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2024 unter der Regie von Michael Mohan. Das Drehbuch schrieb Andrew Lobel, und produziert wurde der Film von Sydney Sweeney, Jonathan Davino, David Bernad, Teddy Schwarzman und Michael Heimler. Die Musik komponierte Will Bates, während Elisha Christian für die Kamera verantwortlich war. Christian Masini übernahm den Schnitt. Die Besetzung umfasst Sydney Sweeney als Cecilia, Álvaro Morte als Pater Sal Tedeschi, Benedetta Porcaroli als Schwester Gwen, Dora Romano als Mutter Oberin, Giorgio Colangeli als Kardinal Franco Merola, Simona Tabasco als Schwester Mary, Niccolò Senni als Zollbeamter und Giampiero Judica als Dr. Gallo.
Die Dreharbeiten fanden im Februar 2023 in und um Rom statt, wobei viele Szenen in der Villa Parisi und der Doria Pamphilj Galerie gedreht wurden. Die Premiere erfolgte am 12. März 2024 beim South-by-Southwest-Festival (SXSW). In Österreich wurde der Film am 29. März 2024 im Filmcasino gezeigt. Der Kinostart in Deutschland war am 4. April 2024. „Immaculate“ erhielt eine Altersfreigabe ab 18 Jahren und hat eine Laufzeit von 89 Minuten.
Der Film hatte ein Budget von 9 Millionen Dollar und spielte weltweit 27 Millionen Dollar ein. In den USA und Kanada erzielte der Film 15,6 Millionen Dollar und in anderen Ländern 11,5 Millionen Dollar. In seinem Eröffnungswochenende nahm der Film 5,3 Millionen Dollar ein, was das beste Eröffnungswochenende in der Geschichte des Verleihs Neon markierte.
Handlung vom Film „Immaculate“
Sister Mary schleicht nachts in das Schlafzimmer ihrer Vorgesetzten und stiehlt einen Schlüsselbund, um durch die verschlossenen Tore eines römisch-katholischen Klosters zu entkommen. Vier vermummte Gestalten fangen sie ab, brechen ihr das Bein und schlagen sie bewusstlos. Mary wacht später in einem Sarg auf und wird lebendig begraben. Zur gleichen Zeit wird die junge Novizin Schwester Cecilia, die nach einer Nahtoderfahrung in einem zugefrorenen See zur Christenheit gefunden hat, von Pater Sal Tedeschi in ein italienisches Kloster eingeladen. Dort soll sie sich um sterbende Nonnen kümmern.
Cecilia nimmt ihre letzten Gelübde ab und wird zur Nonne, geschmückt mit einem Rosenkranz. Sie freundet sich mit Schwester Gwen an und bemerkt bald einige Merkwürdigkeiten im Kloster. Eine ältere Nonne hat kreuzförmige Narben an den Fußsohlen und die Kapelle des Klosters beherbergt eine heilige Nagelreliquie, die Jesus gekreuzigt hat. Cecilia hat Alpträume von vermummten Gestalten und ist schockiert, als sie erfährt, dass sie schwanger ist, obwohl sie eine Jungfrau ist. Die Klosterbewohner behandeln sie als die nächste Jungfrau Maria und viele verkünden, das Kind sei ein „Segen“.
Verzweifelte Flucht
Eine andere Nonne, Schwester Isabelle, versucht aus Eifersucht, Cecilia zu ertränken und begeht später Selbstmord. Cecilia erbricht einen ihrer eigenen Zähne und ihre Gesundheit verschlechtert sich. Ihr Antrag, in ein richtiges Krankenhaus gebracht zu werden, wird von Pater Tedeschi abgelehnt. Gwen tadelt öffentlich die Vorgesetzten des Klosters für diese Abnormität, wird jedoch von Pater Tedeschi und Diakon Enzo weggeführt. Cecilia entdeckt hinter dem Bild der Jungfrau Maria in ihrem Zimmer die Inschrift „2. Korinther 11:14„, die zu einem ominösen Bibelvers führt. Beim Lesen ihrer Akte erfährt sie Schockierendes über ihren Unfall in der Kindheit.
Cecilia hört eine Frau schreien, geht dem nach und ist entsetzt, als sie sieht, wie eine vermummte Gestalt Gwens Zunge herausschneidet. Eine ältere Nonne erscheint und bringt Cecilia zum Schweigen. Sie fleht um ihre Freiheit, doch die Nonne weist sie zurecht, dass sie das Kloster niemals verlassen wird. Cecilia täuscht eine Fehlgeburt vor, um ins Krankenhaus gebracht zu werden, doch der Schwindel wird aufgedeckt und sie wird gefesselt. Tedeschi erklärt, dass er vor seiner Priesterweihe Genetiker war und DNA-Proben vom heiligen Nagel verwendet hat, um Nonnen zu befruchten, in der Hoffnung, einen neuen Messias hervorzubringen.
Cecilia unternimmt einen weiteren Fluchtversuch. Sie erschlägt die Mutter Oberin mit einem Kruzifix und kurz darauf setzen ihre Wehen ein. Sie erwürgt den Kardinal mit ihrem Rosenkranz, bevor sie Tedeschis Labor mit Ethanol überschüttet. Tedeschi versucht, sie aufzuhalten, aber Cecilia entkommt knapp, indem sie das Ethanol mit einem Feuerzeug entzündet. Tedeschi löscht die Flammen und verfolgt Cecilia weiter in die Katakomben des Klosters. Dort findet sie Gwens verstümmelte Leiche und ein Loch in der Katakombenwand. In einem letzten Kampf ersticht Cecilia Tedeschi mit der gestohlenen Nagelreliquie und entkommt. Nach der Geburt tötet sie das groteske „Baby“ mit einem Stein.
Filmkritik und Rezension von „Immaculate“
„Immaculate“ beeindruckt durch eine fesselnde Mischung aus psychologischem Horror und religiöser Allegorie. Sydney Sweeney spielt die Hauptrolle der Schwester Cecilia und liefert eine nuancierte und eindringliche Performance. Ihr Weg vom gläubigen Neuling zur verzweifelten Überlebenskämpferin ist packend und glaubwürdig dargestellt. Visuell überzeugt der Film durch die düstere Atmosphäre der Klosteranlage, die von Kameramann Elisha Christian meisterhaft eingefangen wird.
Die Schatten und Lichter des Klosters verstärken das Gefühl von Unbehagen und Vorahnung, das sich durch den gesamten Film zieht. Mohans Regie schafft es, eine Atmosphäre der schleichenden Angst aufzubauen, während das Drehbuch von Andrew Lobel die komplexen Themen von Macht, Kontrolle und den Konsequenzen ungezügelter Ambitionen behandelt. Die Nebenrollen, insbesondere Álvaro Morte als Pater Sal Tedeschi und Benedetta Porcaroli als Schwester Gwen, ergänzen die düstere und vielschichtige Handlung.
Dora Romano als Mutter Oberin verleiht der Geschichte eine zusätzliche bedrohliche Dimension. Trotz einiger Vorhersehbarkeiten überzeugt „Immaculate“ durch seine tiefgründige Erkundung von Glauben und Verderbnis. Der Film endet mit einer verstörenden und unvergesslichen Szene, die das Publikum nachdenklich zurücklässt. Insgesamt ist „Immaculate“ ein bemerkenswerter Beitrag zum Genre, der durch starke schauspielerische Leistungen und eine dichte, unheimliche Atmosphäre besticht.